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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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schwieg, zog er die Augenbrauen hoch und zeigte auf die Tasse. »Ich dachte, du hättest gern einen Kaffee. Das könnte eine Weile dauern.«
    »Okay …« Er hat mir Kaffee in einer Regenbogentasse gebracht , dachte ich, streckte die Hand danach aus und setzte mich. »Sie zeigen mich an? Weswegen? Weil ich ein Erdbeerregal getötet habe? Das war nicht mal mein Zauber.
Ich habe dir doch gesagt, dass ich keine Magie eingesetzt habe. Ich weiß es besser. Schaff ein I. S.-Team her. Die Magie wird nicht mit meiner Aura übereinstimmen.«
    Er lachte leise, was mich nur noch mehr auf die Palme brachte. Er gab unglaublich langsam mit dem Zwei-Finger-Suchsystem etwas in den Computer ein. »Die I. S. ignoriert den Vorfall völlig, also ist es eher unwahrscheinlich, dass sie ein Team vorbeischicken, um deine Magie zu überprüfen. Du wirst dafür geradestehen müssen«, stellte er klar. »Netter Vorfall von passiver Belästigung.«
    Mein Blick flog zu meiner erdbeerüberzogenen Tasche und der kleinen silbernen Brosche, die sich darin befand. Passive Belästigung war eine nette Story, aber ich hatte das Gefühl, dass die I. S. deswegen nicht auftauchte, weil der Hexenzirkel ihnen gesagt hatte, dass sie stillhalten sollten, während sie mich selbst festsetzten. Schuldgefühle und Angst sorgten dafür, dass ich meinen Mund hielt. Dreck auf Toast. Was, wenn ich die einzige Chance vertan hatte, meine Bannung rückgängig zu machen?
    »Ich habe den Laden dazu gebracht, einer Anzeige wegen ›Erregung öffentlichen Ärgernisses‹ zuzustimmen, wenn du für die entstandenen Schäden zahlst«, sagte Glenn und zuckte zusammen, als ihm auffiel, dass die Ratte ihn ansah. »Es sei denn, du weißt, wer es war?«, fügte er hinzu. Sein Blick wanderte zwischen mir und dem Nager hin und her.
    Ich dachte an den Ausweis in meiner Tasche und zuckte mit den Achseln. »Vivian Smith aus Kalifornien?«, bot ich an. Gott, ich habe sie Erdbeertörtchen genannt. Konnte ich mein Grab noch tiefer schaufeln, oder was?
    Glenn gab ein halb amüsiertes, halb mitfühlendes Geräusch von sich, während er auf den Monitor starrte. »Ich hoffe, du verdienst mehr als ich. Ich hatte keine Ahnung, dass Erdbeeren außerhalb der Saison so teuer sind.«

    »Super«, sagte ich und nippte an meinem Kaffee. Er war nicht schlecht, aber nichts schmeckte mehr richtig, seitdem Al mir letzten Winter diesen Himbeer-Mokka-was-auch-immer bestellt hatte. Ich stellte die Tasse ab und lehnte mich vor, um einen Blick auf Glenns Hals zu werfen. Er wusste ja vielleicht nicht, dass er nach Vampir roch, aber jeder Inderlander konnte es riechen.
    Glenn fühlte meinen Blick und schaute von seinem mühevollen Getippe auf. »Was?«
    Ich lehnte mich besorgt zurück. »Nichts.«
    Offensichtlich misstrauisch zog er ein Blatt aus dem Stapel in der roten Mappe und gab es mir. »Die Schadenersatzforderung. «
    Ich nahm das Papier entgegen und seufzte. Wieso ist meine Akte rot? Jeder andere hatte eine normalere Farbe. »Hey!«, rief ich, als ich die Endsumme sah. »Sie berechnen mir den Verkaufspreis! Glenn«, beschwerte ich mich. »Das dürfen sie nicht.« Ich wedelte mit dem Papier in seine Richtung. »Ich sollte nicht den Verkaufspreis zahlen müssen!«
    »Was hast du erwartet? Das kannst du behalten. Es ist deine Kopie.«
    Wütend lehnte ich mich zurück und stopfte es zu meinem klebrigen Schal in die Tasche, während Glenn sich langsam und mühsam durch meinen Bericht tippte. »Wo bleibt dieses menschliche Mitgefühl, von dem man immer hört?«
    »Vergiss es, Süße«, sagte er, seine Stimme noch glatter als normalerweise. Er amüsierte sich über mich.
    »Mmmm. Kann ich jetzt gehen?«, fragte ich gereizt. Mir gefiel das ›Süße‹ nicht, aber ich ließ es ihm mal durchgehen.
    Glenn suchte eine letzte Taste und ließ seinen Finger entschieden daraufknallen. Dann lehnte er sich zurück und verschränkte die Hände über dem Bauch, genau wie ich es
auch schon bei seinem Vater gesehen hatte. »Nicht, bevor Jenks deine Kaution bezahlt hat.«
    Ich stöhnte. Verdammt, Ivy musste erst zu Hause angehalten haben. Jetzt schuldete ich dem Pixie noch mehr.
    »Er schien stolz darauf zu sein, es tun zu können«, sagte Glenn. »Du kannst hier warten oder zu den anderen Verbrechern in den Keller gehen.« Sein Lächeln wurde breiter. »Ich habe mich für dich verbürgt«, fügte er hinzu, dann lehnte er sich vor, um an sein Telefon zu gehen. Es brummte, was bedeutete, dass der Anruf aus dem Gebäude

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