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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ich es will, dann lasse ich dich nicht helfen!«
    »Mich helfen lassen?«, murmelte er, offensichtlich gereizt. »Ich bin der Meinung, dass du Hilfe nicht erkennen würdest, wenn sie dir ins Gesicht schlägt. Starrköpfiges, stures, wildes Weib.«
    Ich schaute grimmig drein. Wir mussten offensichtlich noch an einigem arbeiten. Aber die Fußgängerampel hatte umgeschaltet. Ich schwankte, als Pierce einen Schritt vorwärts machte. Jenks’ Flügel brummten. Er war bereit, mich aufzufangen, falls ich fiel. Vom Asphalt stieg eine Hitzewelle auf und hob Jenks wie einen Ballon in die Höhe, bevor er sich daran anpassen konnte. Vor uns warteten noch zwei Polizisten. Vamps, so wie sie aussahen.
    »Ruhig, Rache«, sagte Jenks. »Ich werde die ganze Zeit bei dir sein.«
    »Behandle du mich nicht auch noch von oben herab«, fauchte ich. Wie überlebte er es, so klein zu sein?
    Auf der Bühne sagte Trent: »Meine Familie lebt seit drei
Generationen auf diesem Land. Seit dieser Zeit hat Cincinnati an Herrlichkeit gewonnen, aber heute gerät es ins Schwanken. Wir müssen die Programme verwerfen, die nicht funktionieren, und diejenigen unterstützen, die Erfolg bringen. Wir müssen politische Agendas vergessen und stattdessen die Macht zurückgeben an die Bürger dieser Stadt, damit Cincinnati seine Größe wiedergewinnen kann! Meine Geschichte spricht für mich, und ich werde für euch sprechen!«
    Mit gesenktem Kopf wich Pierce den Polizisten aus, aber es würde nicht klappen.
    »Hey, du da mit dem Hut!«
    »Ich komme zur Bühne, Rachel. Mach dir keine Sorgen«, flüsterte Pierce, und ich kreischte, als Jenks mich um die Hüfte packte und davonschoss. Pierce ging in die andere Richtung und war in einem Moment verschwunden.
    »Der Pixie!«, erklang ein Schrei, aber Jenks und ich waren bereits über die Straße und auf dem Platz. Wir schossen durch einen Wald aus Kunststoffhosen.
    »Hoch! Flieg höher!«, kreischte ich, voller Angst, dass er etwas rammen würde, aber Jenks lachte nur.
    »Hier unten können sie uns nicht beschießen«, sagte er. Ich kreischte wieder, und meine Beine wurden nach links gerissen, als er scharf nach rechts abbog. Ich roch einen Hauch von Ozon, dann hörte ich ein hässliches Platschen und eine Frau schrie schmerzerfüllt auf. Super, sie benutzten Zauber.
    »Sohn von Tink«, murmelte Jenks. Ich sah nie, was es gewesen war – Jenks war bereits drei Leute tiefer in der Menge. Er flog noch tiefer in den Schatten der großen Leute. Ich hing in Jenks’ Armen, hilflos, die Augen weit aufgerissen, und fühlte mich wie auf einer Achterbahn ohne Bremsen. »Pass auf!«, schrie er und hielt abrupt an.

    Mein Kopf wurde nach vorne gerissen, dann wieder nach hinten. Der Schwung meiner Beine katapultierte uns nach vorne, und ich blinzelte in dem plötzlichen Silberstaub, als Jenks uns wieder nach hinten zog.
    Ein Nebel aus braun gefärbtem Jenseits flog zischend vor uns vorbei, bevor es die Beine eines Mannes traf. Er drehte sich um. Schockiert starrte er erst auf uns, dann auf seine Beine, die jetzt mit braunem Schleim überzogen waren. Er kreischte und brachte damit alle um sich herum dazu, ihn anzuschauen. Panisch versuchte er, das Zeug abzustreifen, aber es blieb an seinen Händen hängen und kletterte seine Arme nach oben. Innerhalb von Sekunden lag er bewusstlos auf dem Boden. Um ihn herum wichen die Leute ängstlich zurück.
    »Oh, das ist eklig!«, rief Jenks. Ich konnte nichts sagen, weil er direkt nach oben schoss. In meinen Ohren knackte es. Für einen Moment breitete sich der gesamte Fountain Square unter uns aus, eine Masse aus Bewegung und Lärm, dann ließ er sich wieder fallen.
    »Je-e-e-enks!«, schrie ich verängstigt. Ich hing in seinen Armen wie eine Fetzenpuppe, aber es war nicht mehr weit.
    Ich konnte irgendwo das Rauschen von Funkgeräten hören. »Wo zur Hölle ist die Klebseide?«, schrie jemand. Eine andere Stimme verlangte: »Schafft Kalamack hier raus! Sie hat etwas in den Armen!«
    Sie halten Jenks für mich? Sind sie blind?
    Die Nachrichtenteams hatten sich vor der Bühne ausgebreitet, und das hohe Pfeifen von Elektronik tat mir in den Ohren weh, während wir im Zickzack durch die Luft schossen. Adrenalin schoss in meine Adern, als wir näher kamen. Leute in Anzügen wichen Jenks aus, als wäre er eine tödliche Hummel, und ich entdeckte Trent auf dem Podium. Zwei I.S.-Cops waren bei ihm: ein Vamp und eine
Hexe. Ich deutete auf die Holzbühne und Jenks schoss darauf zu.
    Stolpernd bekam

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