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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ich wieder Boden unter die Füße. Jenks ließ mich los und ich blickte auf und sah, wie Quen versuchte, Trent von der Bühne zu treiben. Trent sah mich an und blieb stocksteif stehen, zweifellos, weil er seine Statue zurückwollte.
    »Morgan?«, flüsterte er, und seine Stimme erreichte mich auch über den Lärm. Er kniff die Augen zusammen und Jenks hob ab, um mich zu beschützen. Man hörte das Zischen von Treibgas und er wurde davongeschleudert, ein Flügel mit Klebseide überzogen.
    »Non sum qualis eram!« , schrie ich, als braune Schuhe mich umzingelten und die Bühne zum Erzittern brachten.
    Die Welt schien um mich herum zu kollabieren. Alle Geräusche verschwanden und nahmen die Hitze der Sonne und die Feuchtigkeit des Holzbodens unter meinen Füßen mit. Ich fühlte, wie der Fluch sich verfestigte, und das Klicken von tausend Abakussen wurde lauter, als ich zu einem Gedanken reduziert und nach der Idee meiner Selbst aus der Datenbank der Dämonen neu aufgebaut wurde.
    Ich zahle die Kosten , dachte ich in der perfekten Stille des Nichts. Kein Herzschlag, keine Pixieflügel. Nichts. Der Schmutz des Fluches überzog mich mit einer beruhigenden schwarzen Schicht und ich schauderte.
    Ich fühlte, wie die Magie sich aus dem einzelnen Existenzpunkt hob, der ich war, und ich breitete mich aus. Meine Aura hallte wider, als sie sich anpasste, und plötzlich … war ich zurück.
    Der Lärm setzte wieder ein und ich saugte Luft in meine Lungen. Jenks hatte mich hierhergeschafft, aber jetzt zahlte er den Preis dafür. Er saß auf der Antenne eines Übertragungswagens
und versuchte, das klebrige Zeug abzubekommen.
    »Sie war ein Pixie! Habt ihr das gesehen? Sie war ein Pixie! Das ist Rachel Morgan! Mach ein Bild!«
    »Oh, mein Gott«, sagte eine weibliche Stimme, als die Menge reagierte. »Sie ist nackt! Wo ist sie hergekommen? Hältst du drauf, Frank?«
    Frank, der Kameramann, hielt allerdings drauf, und ich sah mich nach Pierce um, fast in Panik, als ich ihn nicht entdecken konnte. Ich war absolut nackt vor laufenden Kameras. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, was in zwei Stunden alles im Internet wäre. Gott, meine Mutter.
    Trent starrte nur, und die Art, wie er mich von oben bis unten musterte, ließ mich rot anlaufen. »Was zur Hölle tust du, Rachel?«, sagte er, als ich mir sein Manuskript vom Sprecherpult schnappte und versuchte, mich zu bedecken.
    »Rachel!«, hörte ich und riss den Kopf herum. Es war Pierce, und drei I.S.-Cops waren bereits auf ihrem unsanften Weg durch die Menge, um ihn zu stoppen. »Fang!«
    Er warf die Statue über sechs Reihen hinweg. Sie glitzerte in der Sonne, während die I.S.-Agenten sich auf ihn warfen. Halb ängstliche, halb überraschte Schreie erklangen, als er direkt unter ihnen verschwand und sie auf den Boden knallten. Ich riss die Hand hoch, und mit einem befriedigenden Klatschen fiel die erotische Statue in meine Handfläche. Alle beobachteten die I.S.-Kerle auf dem Boden, nicht mich. Alle außer Trent. Er hatte die Statue gesehen. Er löste sich von den an ihm ziehenden Händen und ich konnte sehen, wie dringend er sie wollte.
    Ich beäugte Trent, gleichzeitig peinlich berührt und voller Begeisterung über meinen nahenden Sieg. Wolltest mir genug Angst machen, damit ich deinen dämlichen Vertrag unterschreibe, hm? »Ich versuche, dir deine Statue zurückzugeben,
du Trottel«, sagte ich zu ihm. »Komm und rede im Gefängnis mit mir, wenn du sie zurückhaben willst.« Dann jammerte ich lauter: »Ich kann das nicht! Ich bin kein Dieb! Ich bin ein gutes Mädchen! Mir ist egal, ob der Hexenzirkel mir eine Lobotomie verpasst, ich bin kein Dieb. Nehmen Sie Ihre furchtbare Statue zurück, Mr. Kalamack!«
    Ich warf ihm den Elfenporno zu wie ein dummes Mädchen und fühlte, wie ein Schaudern mich durchlief, als sie meine Aura verließ. Er fing sie auf und jemand packte mich von hinten. Ein Mantel fiel um meine Schultern und hing gerade bis über meinen Hintern. »Ich habe einen Fehler gemacht!«, schrie ich, während ich darum kämpfte, weiter Richtung Menge zu schauen. »Ich bin keine böse Hexe!«
    Trent umklammerte wie erstarrt die Statue und musterte mich mit verwunderter Miene.
    »Nimm das auf«, sagte die Reporterin und versetzte Frank einen Klaps. »Nicht sie, die Statue!«
    Zu meinen Füßen schwenkte Frank nach links und meine Hände wurden auf den Rücken gerissen, so dass der Mantel aufklaffte. »Hey!«, schrie ich und fiel auf den Bauch. Flach auf dem Boden war ich

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