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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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machen zu lassen?«
    Der Mann blieb völlig entgeistert mitten auf der Treppe stehen. »Natürlich nicht!«
    Sie schaute auf ihren Ring, und mir wurde klar, dass es ein Amulett war, das in einem schönen Grün leuchtete. Es war ein Wahrheitszauber. Scheiße. Ich musste schnell denken. Gut, dass ich nicht gelogen hatte.
    »Ich habe versucht, den Dämon davon abzuhalten, Brooke mitzunehmen«, brabbelte ich. »Freitag. Zu Sonnenuntergang. Ihr habt die Explosion gehört. Ganz Cincinnati hat sie gehört! Oliver, Sie müssen mir glauben! Sie hat einen Dämon beschworen. Ich habe ihr gesagt, dass sie es nicht tun soll, aber sie hat es getan. Ich habe versucht, sie zu retten, aber sie hat ihm befohlen, mich zu töten!«
    Das Amulett der Reporterin blieb grün und die Augen der Frau fingen an zu leuchten. Aber auf jeden Fall Korruption im Hexenzirkel.
    Trent schob sich nach vorne. »Schaffen Sie sie hier weg«, zischte er Oliver zu.
    »Ich versuche es«, meinte der und schob seine Finger unter meinen Arm.
    »Nein!«, sagte ich und wich zurück. Meine Angst war echt. »Ich will einen richtigen Prozess!« Wenn ich irgendwo
anders landete als in einer FIB-Zelle, war ich tot oder wurde einer Lobotomie unterzogen. Und Trent, der Bastard, lächelte. Ich hoffe, du erstickst dran, Elfenjunge .
    Die Reporterin hielt ihr Mikrofon höher. »Mr. Hexenzirkel-Vorsitzender, ist ein Mitglied des Hexenzirkels in Zusammenhang mit dem Versuch, Morgan zu töten, von einem Dämon entführt worden?«
    Oliver zögerte. Das war sein Untergang. Schuldig oder nicht, jetzt wirkte er schuldig.
    Glatt wie Seide trat Trent nach vorne. »Ich bin mir sicher, dass der Leiter des Hexenzirkels zu gegebenem Zeitpunkt eine Stellungnahme abgeben wird.« Er drehte der Menge den Rücken zu und zischte: »Nun schaffen Sie sie schon weg!«
    Oliver zog an mir, doch ich drückte mich gegen Glenn. »Ich wollte es nicht tun!«, kreischte ich. »Ich wollte nicht in Trents Tresorraum einbrechen. Mir ist egal, ob ich ins Gefängnis wandere, aber lassen Sie nicht zu, dass der Hexenzirkel mich mitnimmt. Sie haben mich ohne Prozess auf Alcatraz eingesperrt! Sie haben Fairys geschickt, um meine Kirche niederzubrennen. Und sie haben einen Dämon beschworen, um mich umzubringen!«
    Und natürlich leuchtete das Amulett der Journalistin die ganze Zeit in einem angenehmen Grün. Mit funkelnden Augen stellte sie sich auf die Zehenspitzen, das Mikro über dem Kopf. »Sir! Gibt es irgendeine Verbindung zwischen Ms. Morgans Behauptung, angegriffen worden zu sein, und dem Notruf, der gestern von 1597 Oakstaff in den Hollows eingegangen ist?«
    Unschuldig wie ein Lamm stammelte der Mann: »Ich war mir keiner Explosion bewusst.«
    Ihr Ring leuchtete rot auf. Trent senkte den Kopf und begann, sich von Oliver zu distanzieren. Ich fühlte einen
Anflug von Hoffnung. Oliver hatte gelogen, und die Reporterin wusste es.
    »Sir, entspricht es der üblichen Politik des Hexenzirkels, Mordaufträge für gebannte Hexen auszugeben?«, hakte sie nach, als hätte sie Blut gewittert. »Haben Sie Morgan befohlen, zu stehlen, damit sie so einem Schicksal entkommen kann?«
    »Ähm …« Er zögerte, dann schrie er: »Ich nehme sie in Gewahrsam! Sie ist eine schwarze Hexe! Schauen Sie, ich habe die notwendigen Papiere.«
    Dreck. Ich hatte vergessen, dass der Hexenzirkel Bürokratie mindestens genauso liebte wie David. »Glenn«, sagte ich panisch, »lass nicht zu, dass sie mich mitnehmen. Bitte!«
    Aber er konnte nichts tun, als ein keuchender, rotgesichtiger Oliver ihm ein Papier in die Hand drückte. Verdammt, ich würde nicht an Bürokratie sterben. »Ähm, Rachel …«, sagte Glenn, und sein Gesicht war besorgt, als er mich ansah. »Wir könnten hier ein Problem haben.«
    »Glenn«, hauchte ich, und meine Knie wurden weich. »Sie werden mich umbringen! Lass nicht zu, dass sie mich mitnehmen!«
    Oliver gab ein befriedigtes Schnauben von sich. Das passierte nicht wirklich. Das passierte doch nicht wirklich!
    Wie in einem Traum hörte ich, wie Glenn versprach, mich zurückzuholen, aber das würde nicht mehr helfen. In fünf Minuten wäre ich in einem Van, unter Drogen. Und eine Stunde danach schon auf dem OP-Tisch.
    Jemand ergriff meinen Ellbogen und zog mich Richtung Stufen. »Nein!«, schrie ich, und die Menge antwortete. Panisch entriss ich meinen Arm Olivers Griff. Drei weitere Männer packten mich. Ich kämpfte, aber ihre schiere Körpermasse überwältigte mich, und ich fiel auf den Boden, ungeschickt,

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