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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sie ihm. Hatten sie Al wirklich dazu gebracht, ihn loszuschicken, um auf mich aufzupassen?
    »Ist sie ganz da? Geht es ihr gut?«, fragte er Ivy verunsichert.
    Ivy nickte, anscheinend wieder ganz sie selbst. Sie hatte die Arme um den Bauch geschlungen, als könnte sie damit ihre Instinkte festhalten. »Soweit sie das je ist«, sagte sie säuerlich.
    »Ich bin gesonnen zu glauben, dass es ihr nicht gutgeht.« Pierce versuchte wieder, meine Hände zu greifen, und diesmal durfte er sie behalten. »Ich habe das dringende Bedürfnis, ihnen Feuer zu machen … Rachel, deine Handgelenke«, sagte er bestürzt, als er sie umdrehte. »Sie haben dich in Eisen gelegt?«
    Ich holte Luft, aber dann verkniff ich mir eine bissige Antwort. Er hatte einen Kontinent durchquert, um mich zu
finden. Entschlossen schob ich das Gefühl von mir. »Al hat dich geschickt?«, fragte ich stattdessen, und er kniete sich hin, so dass seine Augen auf einer Höhe mit meinen waren. »Pierce, sag mir, dass das ein Witz ist und dass Al beim nächsten Sonnenuntergang auftauchen wird, um dich zurückzuschleppen. «
    Pierce lächelte und schaute kurz zu Ivy und Jenks. »Newt hat dem Kollektiv erzählt, dass Al fast zugelassen hätte, dass du dich selbst umbringst, und dass ich dich am Leben gehalten habe, bis sie dich retten konnte.«
    »Newt?«, kreischte Jenks und flog näher. »Du hast nichts von Newt gesagt!«
    »Du?«, stieß ich hervor und Nick verzog böse das Gesicht. »Du bist derjenige, der mich überhaupt erst in Schwierigkeiten gebracht hat!«
    Pierce allerdings grinste immer noch. »So wie sie sich erinnert, habe ich dich gerettet. Sie hat einen riesigen Aufstand gemacht und sie davon überzeugt, dass du zu sehr zu Unfällen neigst, um ohne Aufsicht zu überleben.«
    »Das hätte ich ihnen auch sagen können«, feixte Jenks, und Ivy bedeutete ihm, den Mund zu halten.
    »Da Al hier nach Sonnenaufgang nicht verweilen kann«, fuhr Pierce fort, »hieß es entweder, mich zu schicken, oder dich Newt zu übergeben.«
    »Ich dachte, du hast gesagt, dass du der einzige Vertraute bist, der billig genug ist, dass Al sich dich leisten kann«, mischte sich Jenks ein und Pierce verzog leicht die Lippen. Ivy wirkte ebenfalls nicht begeistert.
    »Nett«, sagte ich und entzog ihm meine Hände. »Du schaffst dich selbst aus dem Jenseits, aber ich bin diejenige, die wie ein Idiot dasteht. Vielen Dank auch.«
    Aber statt ähnlich zu reagieren, wurde Pierce besorgt. »Du zitterst«, sagte er und warf einen Blick auf Nick, als
wäre das sein Fehler. »Man sollte doch vermuten, dass jemand dir inzwischen ein heißes Bad eingelassen hätte.«
    Plötzlich fühlte ich mich noch hundertmal dreckiger, aber dann riss ich die Augen auf, als ich plötzlich niesen musste. Scheiße, nicht schon wieder , dachte ich, als die Explosion meinen Körper erschütterte und Schmerzen in meinen Knien auslöste. Aber es war anders. Nichts zog an mir. Es war nur Al, der mich kontaktieren wollte. Gereizt schaute ich zu Pierce. Al hat Pierce geschickt, um auf mich aufzupassen, hm? Genau. Das werden wir ja noch sehen.
    »Disneyhure Tink!«, fluchte Jenks und schoss zur Kücheninsel und dem offenen Bücherregel darunter. »Ivy, schnell! Hol den Anrufungsspiegel raus. Es ist Al!«
    »Rachel, nein!«, rief Nick mit weit aufgerissenen Augen, als er endlich verstand, was los war.
    Jenks flog höher, das Schwert gezogen, so dass Jax zurückwich. »Halt verdammt nochmal die Schnauze!«, schrie er frustriert. »Mach dein Maul noch einmal auf und ich ramme dir ein Spinnennest ins Ohr, damit sie den Dreck fressen können, den du Hirn nennst! Du weißt überhaupt nichts! Du weißt nichts! «
    »Al wird dich töten, Rachel!«, beharrte Nick, als Ivy lautlos ging, um den Spiegel zu holen.
    »Es ist ein bisschen zu spät, um Angst vor Al zu haben, Nick«, murmelte ich, als Ivy den tellergroßen Wahrsagespiegel auf meinen Schoß legte und zurückwich, wobei sie ihre Finger nervös an ihrer Hose abwischte. Sie mochte meine Magie nicht – verstand sie nicht –, auch wenn sie sie respektierte. Meine Knie schmerzten unter dem Gewicht des Spiegels, selbst mit dem Schmerzamulett. »Was sie nicht erwähnt haben, ist, dass ich seine Schülerin bin«, erklärte ich bitter, als ich eine Hand in die Mitte des Pentagramms auf dem Spiegel legte. »Ich sage ja nicht, dass ich
weiß, was ich tue, aber ich weiß, wem ich vertrauen kann. Und du stehst nicht auf der Liste, also halt’s Maul! Ich will mit Al reden.

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