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Blutfeuer

Titel: Blutfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Vorndran
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kurzweiliger Sonntag bevor.
    »Ach ja«, machte Lagerfeld
     weiter, während er sich eine Zigarette ansteckte, »und zweitens: Der MP 3 da ist nicht geliehen, der ist jetzt
     unserer. Geil, gell?«
    Ute von Heesen war
     sprachlos. Lagerfeld hatte doch so schon andauernd Finanzprobleme, wie konnte
     er sich dann dieses teure Teil zulegen? »Du hast sie ja wohl nicht alle,
     oder?«, regte sie sich auf. »Den kannst du dir doch gar nicht leisten. Und was
     ist mit unserem Urlaub? Weißt du überhaupt, wie lange ich bei der HUK dafür arbeiten muss?« Sie war echt
     sauer.
    Das Grinsen Lagerfelds
     erreichte auf einer Skala von eins bis zehn die elf Komma neun. »Der Roller hat
     mich gar nichts gekostet, mein Schatz, er ist ein Geschenk. Der ehemalige
     Besitzer wollte kein Geld annehmen.« Er nuckelte betont lässig an seiner
     Zigarette, dann grinste er ihr wieder mitten ins Gesicht und zog ein
     zerknittertes Papier aus der Jacke.
    Seine
     Lebensabschnittsgefährtin nahm den grünen Bogen und faltete ihn auseinander.
     Misstrauisch las sie die gedruckte Vereinbarung und prüfte die geleistete
     Unterschrift des angeblichen Verkäufers. »Eine Schenkungsurkunde? Irgendwie
     sieht das mehr aus wie ein Lieferschein«, meinte sie noch immer etwas
     verstimmt. Aber selbst als Chefin der Revisionsabteilung der HUK -Coburg konnte sie keinen formalen
     Mangel entdecken. Mit dem Dokument schien es wohl seine Richtigkeit zu haben.
     Sie reichte Lagerfeld das Schriftstück zurück und lehnte ihren Kopf an seine
     Schulter. »Du bist schon ein verrückter Kerl«, sagte sie halblaut in die Nacht
     und kuschelte sich enger an ihn. Dann fiel ihr ein, was sie vorhin schon hatte
     fragen wollen. »Wie ist eigentlich eure Wette ausgegangen? Du sagtest doch, der
     Sieg sei dir sicher, weil Franz kein bisschen besser Fränkisch kann als vorher
     und du die ganze Zeit nicht geraucht hast?«
    Kurz verdüsterte sich die
     Stimmung des Kommissars. »Fidibus hat mich wegen ›Yellowstone‹ disqualifiziert.
     Angeblich stand da in dem Kleingedruckten seiner Vereinbarung, dass
     medikamentöse Unterstützung zum Rauchentzug unzulässig ist. Ich soll also
     blechen.« Missbilligend betrachtete er seine glimmende Zigarette.
    Doch seine Freundin ließ
     nicht locker. »Warum packst du die Gelegenheit nicht gleich beim Schopfe und
     hörst wirklich mit dem Rauchen auf, du Held?«
    Darauf hatte Lagefeld schon
     den ganzen Abend gewartet. Aber er war gewappnet. Zuerst einmal gab er ihr als
     Antwort einen langen Kuss, dann meinte er: »Nun, mein Schatz, wie würde Fidibus
     auf diese ungebührliche Frage antworten? Man muss auch mal auf ein Opfer
     verzichten können.«
    ENDE

Mein von Herzen kommender Dank!
    Ohne die Hilfe folgender
     Menschen wäre dieses Buch so nicht möglich gewesen!
    Dr. Thomas Neundorfer, Dipl.
     Geo-Physikerin Eva Brost, Dr. Peter Pechmann, Heinz Tautermann, Jürgen und
     Nadja, Dr. Dr. Uwe Greese, Prof. Dr. Dr. Marika Geldmacher von Mallinckrodt,
     Edgar Vorndran, Polizeihundeführer Franz Böhmer, Polizeihundeschule
     Neuendettelsau, Katastrophen-Müller, Bgm. a. D. Gerhard Jäger, Bgm.
     Josef Martin, Kommissar Christian Vogt, Stabsfeldwebel Roland Zschorn, Piaggio
     Deutschland, Landrover Deutschland, STEVENS Bikes Deutschland, MAGURA Bad
     Urach, HUK -Coburg, Josef
     Sanfillippo, »Gasthof zur Sonne« Mürsbach, Ina Rinder und Martin Ender, dem
     Emons Verlag, dem armen Lektorat in Köln und Fürth sowie meinen tapferen
     Probeleser/-innen Martina, Martin, Elke und Beate.
    Besonderer Dank geht an:
    Elke und Hannah, meine
     geistige und körperliche Abwesenheit so geduldig ertragen zu haben.
    Meine Informanten aus der CSU und dem Leistungssport, die an
     dieser Stelle auf eine namentliche Nennung verzichten möchten.

Helmut Vorndran
    DAS ALABASTERGRAB
    Franken Krimi 2
    ISBN 978-3-86358-014-8
    »Modern und hochspannend erzählt. Mit teils amüsanten, auf jeden Fall aber ehrlichen Einblicken ins fränkische Gemüt. Und mit einer echten Überraschung am Ende.«
    Bayerisches Fernsehen, Abendschau

Leseprobe zu Helmut Vorndran,
DAS ALABASTERGRAB
:
    Prolog
    Während im Hintergrund eine
männliche Stimme Dinge erklärte, die ihm schon längst bekannt waren, machte er
sich daran, das Buch in das speckige Papier einzuwickeln, sodass von dem hellen
Ledereinband nichts mehr zu sehen war.
    Hastig knotete er das kleine
Paket kreuzförmig mit einer Schnur zusammen, die er in weiser Vorahnung mitgenommen
hatte.
    Er

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