Blutflucht - Evolution
harmlosen Spinne? Das glaub ich einfach nicht!«
»Das stimmt doch gar nicht, ich wollte nur höflich sein.« Betont lässig stand er mitten im Badezimmer, seine Daumen in den Gürtel geklemmt, und sah dabei so umwerfend gut aus, dass ich ihm am liebsten auch gleich die Hose vom Leib gerissen hätte.
Zuerst hatte ich jedoch ein Leben zu retten. Vorsichtig stupste ich den kleinen Krabbler in meine Handfläche und schloss ihn in meiner Faust ein. »Du hast Angst, gib es zu.«
»Ich finde diese dürren, langen Beinchen einfach eklig und vor allem diese glänzenden Augen«, sagte Jack und schüttelte sich. »Aber Angst? Ganz bestimmt nicht.«
»Buh!«, schrie ich, während ich so tat, als wollte ich die Spinne auf Jack werfen.
Der wich entsetzt zurück, schützend seine Arme vors Gesicht geschlagen. Ich konnte mich nicht mehr halten vor Lachen und setzte die Spinne schnell vors Fenster, damit ich sie nicht aus Versehen zerdrückte, so sehr amüsierte mich Jacks erschrockener Gesichtsausdruck.
»Du …!« Spielerisch drohte er mir mit erhobener Faust.
»Wusste ich es doch. Du Angsthase! Und nachdem ich dich vor dem achtbeinigen Tarantula-Monster gerettet habe, geht diese Runde wohl an mich.«
Jack fand das gar nicht lustig und warf sein Shirt nach mir. Wie der Blitz schlüpfte ich aus meiner Kleidung und hüpfte in die Duschkabine. Sofort lief das warme Wasser über meinen nackten Körper.
»Das war höhere Gewalt!«, rief Jack empört und kam zu mir in die Kabine. Wie hatte er so schnell seine Hose ausziehen können?
Er grinste mich spitzbübisch an. »Ich würde sagen, unentschieden.«
Und ich habe mich für dich entschieden
, schickte ich ihm, während ich seinen nackten Körper unter den Wasserstrahl zog und mit Küssen bedeckte. Diesmal würde er mir nicht entkommen.
»Nicht so stürmisch, junge Frau!« Jack lachte, als er mich sanft von sich wegdrückte.
Ich wollte schon enttäuscht sein, doch Jack hatte etwas Besonderes mit mir vor.
»Erst die Arbeit, dann das Vergnügen«, sagte er und sah dabei fast wie ein unschuldiger Junge aus – wenn seine Augen nicht vor Verlangen gefunkelt hätten. Nachdem er auf den Seifenspender gedrückt hatte, begann er meinen Körper mit dem duftenden Schaum einzureiben.
Wow, war das ein schönes Gefühl seine zärtlichen Hände überall auf meiner Haut zu spüren! Nein. Es war besser als gut. Besser als besser, es war … unbeschreiblich!
Entspannt lehnte ich mich gegen die Fliesen und schloss die Lider, um seine sanften Liebkosungen intensiver zu genießen.
Das warme Wasser rieselte auf unsere Körper, und schon bald hüllte uns feiner Nebel ein.
Als Jack mit seinen Daumen über meine empfindlichen Brustwarzen rieb, stöhnte ich unweigerlich. Wagemutig wanderte seine Hand tiefer, über meinen Bauch, kreiste, seifte und rieb über meine Hüften, meinen Po … bis er zu der Stelle zwischen meinen Beinen gelangte, die längst erwartungsfroh pochte. Seine Finger suchten und fanden die harte Perle, rieben und drückten dagegen, sodass ich vor Lust kaum stehen konnte. Schnell zog ich seine Hand fort, denn ich wollte diesen Moment noch länger auskosten.
»Jetzt bist du dran«, hauchte ich, als ich die Seife auf seiner Brust verteilte. Sanft wölbten sich die Muskelstränge unter seiner Haut. Wie attraktiv er war – unbeschreiblich. Seine Brustwarzen waren ebenso steif wie meine und als ich darüberfuhr, entkam Jacks Kehle ein Laut, der sich fast wie ein Knurren anhörte – wie das Knurren eines Tigers. Seine Haut war weich und glatt; selbst die Narben entstellten Jack nicht.
Ich bemerkte die zwei Stellen an seinen Oberarmen, wo ihn je eine Kugel durchbohrt hatte. Einmal, als er sich vor seinen Dad gestellt hatte, ein anderes Mal, als er vom Institutsgelände geflohen war. Er hatte bereits so viel Leid erlebt, dass ich ihn auf andere Gedanken bringen wollte.
Ich kann nicht mehr länger warten
, dachte er, als ich ihn bereits an mich zog. Schließlich ging es mir genauso. Schon drückte seine harte Männlichkeit gegen meine Mitte.
»Kate …« Er stöhnte mir ins Ohr und bedeckte meinen Hals mit ungeduldigen Küssen. »Kate … du bist wundervoll.«
»Nein,
Torri
ist wundervoll.« Grinsend drückte ich meine Finger in die Muskeln seines Hinterns und zog ihn näher an mich, um ihm zu zeigen, wie sehr ich es wollte.
Und plötzlich war er in mir. Vor Lust und Überraschung schrie ich auf, denn noch nie war es derart schön, so vollkommen, gewesen, wie in diesem
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