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Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Titel: Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer , Thomas Breitkreuz
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Volkshochschule. Da findet sich für jedes Interessengebiet etwas.
Lernen Sie ein Instrument spielen.
Belegen Sie einen Kurs, bei dem Sie künstlerisch und handwerklich tätig sind: Zeichnen, Malen, Töpfern, Emaillieren, Basteln, Filzen, Sticken, Nähen, Teppichknüpfen, Weben, Stricken. Viele Floristen bieten auch Kurse im Blumenbinden oder Ikebana an.
    Wenn Sie kreativ tätig sind, können Sie spüren, wie Sie dabei warm werden. Seltsam, aber doch erklärlich: Während Sie aktiv sind, bauen Sie körperlich ab, was Sie aus der Nahrung an Energiereserven aufgebaut haben – also nicht nur bei sportlicher Tätigkeit, sondern auch im aktiven Tun, das aus Ihrem Willen geboren wird. Denn die Intention Ihres Willens kann nur freigesetzt werden, indem Ihr Gehirn Zucker und Sauerstoff verbrennt.
    TIPP
    Sicher kennen Sie das: Sie haben große Pläne, halten sie nicht ein und ächzen anschließend: »Ach, wenn ich doch nur könnte, wie ich wollte …« Gewöhnen Sie sich das Gegenteil an! Nehmen Sie sich nur so viel vor, wie Sie realisieren können, und steigern Sie Ihr Pensum langsam. So haben Sie jeden Abend ein Erfolgserlebnis und planen den nächsten Tag gleich mit mehr Tatendrang und Vorfreude.

    Das Programm für Chaos-Typen
    Die Harmonie der Mitte ist es, die dem Chaos-Typ fehlt – im Gegensatz zum Stress- und Bauch-Typ, bei denen jeweils krankhaft gewordene Einseitigkeiten vorliegen. Es ist wie bei einer Wippe: Sie ist nur im Gleichgewicht, wenn sich beide Enden gleichermaßen in der Schwebe befinden. Der Chaos-Typ kann diese Mitte nicht halten, er neigt mal zum Stress-Typ, mal zum Bauch-Typ. Mit einer rhythmischen Lebensgestaltung lassen sich solche Einseitigkeiten behutsam ausgleichen.
Erfolgreiche Behandlungskonzepte
    Erinnern Sie sich noch? Die beiden Beispiele für Chaos-Typen, Manuela S. und Jochen B., konnten ihren Blutdruck trotz der Medikamente nicht in den Griff bekommen. Erst als bei beiden die Grundursachen für die starken Blutdruckschwankungen erkannt waren, bewirkte das heilsame Veränderungen.
    Beispiel 5: Manuela S.
    Manuela S. (siehe > ) kommt mit ihrem vier Monate alten Baby ins Krankenhaus, obwohl sie das eigentlich nicht wollte.
    Doch ihr besorgniserregender körperlicher Zustand mit dem erheblichen Untergewicht erfordert es. Zu Hause ist alles geregelt: Ehemann und Schwester kümmern sich um den Haushalt und die beiden anderen Kinder. Manuela S. kann loslassen.
    Die erste Vereinbarung mit den Ärzten lautet: abstillen. Die Problematik hat in der Schwangerschaft angefangen und sich in der Stillzeit noch verschlimmert. Solange sich Manuela S. so intensiv ihrem Baby zuwenden muss, wird sich daran nichts ändern. Da sich ihre Unruhe direkt auf das Kind überträgt, kann in den Tagesablauf keine Ruhe kommen. Sie muss wieder zu sich finden.
    Aus schulmedizinischer Sicht wäre Manuela S. ein klassischer Fall für die Behandlung mit einem Betablocker und einem Mittel gegen Depressionen. Aber würde sie auf diese Weise ihre Mitte wiederfinden? Nein. Also probieren es die Ärzte auf andere Weise und greifen tief in die Schatzkiste der Anthroposophischen Medizin (siehe > ). Manuela S. bekommt dreimal täglich Stibium D6 als Infusion, Aurum D10 als Spritze morgens in die Vene, Hyoscyamus D6 als Tropfen dreimal täglich, Bryophyllum -Urtinktur als Tropfen dreimal täglich und Galenit D4 als Pulver dreimal täglich. Alles zusammen soll dazu beitragen, die Nerven zu beruhigen, den Herzschlag zu verlangsamen und die Entspannung zu fördern. Am Anfang gelingt das noch nicht so gut. In der ersten Woche entsteht durch das Abstillen ein Milchstau, der alles noch schlimmer macht. Manuela S. kann kaum noch essen, sie hat keinen Appetit. Die Ärzte tauschen Hyoscyamus D6 gegen Hyoscyamus D3/Argentum D8, das unter die Haut gespritzt wird und sich auch bei Übelkeit bewährt hat.
    Aber Manuela S. fühlt sich immer noch sehr hilflos. Da das therapeutische Malen (siehe > ) sie stark aufwühlt, stellt die Therapeutin das freie Malen auf ein stärker strukturiertes rhythmisches Formenzeichnen um. Das führt Manuela S. in ein ruhigeres Atmen und bringt sie zur Ruhe. Heileurythmie und rhythmische Massage (siehe > ) sowie Ganzkörpereinreibungen mit Solum-Öl tun ein Übriges. Der Blutdruck normalisiert sich, der Appetit kehrt zurück.
    Die ängstliche Grundstimmung und das seelische Chaos jedoch bleiben. Die Ärzte beschließen deshalb, zusätzlich ein antidepressives Medikament zu geben (Citalopram). Da Manuela S.

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