Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept
Sehnsucht nach ihrer Familie hat, wird die Therapie ambulant fortgesetzt. Gemeinsam mit den Ärzten entwirft Manuela S. einen Tagesablauf, bei dem sie ihren familiären Alltag gut bewältigen und immer wieder Ruhepausen einlegen kann. Zwei Wochen später hat sich die Situation deutlich gebessert. Manuela S. hat einen Psychotherapeuten gefunden, mit dem sie ihre Ängste bearbeiten und das Antidepressivum möglichst bald absetzen kann. Der Blutdruck hat sich bereits auf normale Werte eingependelt.
Rhythmus prägt unser Leben
Unser Organismus lebt durch rhythmische Prozesse: Atmung, Herzschlag, Verdauung, aber auch die Produktion von Botenstoffen und sämtliche Stoffwechselvorgänge unterliegen bestimmten Rhythmen. Wer ständig gegen die natürlichen Rhythmen lebt, wird krank. Nicht ohne Grund sind viele Verdauungsstörungen auf unregelmäßiges Essen zurückzuführen. Viele medizinische Heilmethoden zielen deshalb darauf ab, die ordnenden rhythmischen Prozesse im Körper wieder anzuregen.
Was ist Gesundheit?
Gesundheit bedeutet nicht Abwesenheit von Krankheit, sondern mit sich und der Welt im Reinen zu sein:
Mein Organismus kann Belastungen aushalten und ausgleichen.
Meine Seele kann ihre Flügel weit ausspannen.
Ich bin geistig rege und kreativ.
Mein Körper ist unversehrt.
Der letzte Punkt ist dabei am unwichtigsten. Denn es gibt zahllose Menschen, die sich trotz Behinderung oder chronischer Krankheit gesund fühlen – solange die anderen Voraussetzungen erfüllt sind. Vielleicht verhilft Ihnen dies zu einer neuen Sicht auf Ihre eigene Gesundheit.
Beispiel 6: Jochen B.
Als Jochen B. (siehe > ) ins Krankenhaus kommt, um herauszufinden, womit sich sein Blutdruck normalisieren lässt, steht am darauffolgenden Wochenende ein Konzert an. Diesen Termin zu streichen fällt ihm äußerst schwer; was er zugesagt hat, hält er auch ein. Doch die Situation erfordert, dass er sein Versprechen an sich selbst ernst nimmt: etwas für sich zu tun. Schließlich ringt er sich dazu durch, das Konzert abzusagen.
Von den Medikamenten, die Jochen B. bisher eingenommen hat, setzen die Ärzte als Erstes den Betablocker (siehe > ) ab.
Den ACE-Hemmer (siehe > ) nimmt er in niedriger Dosierung weiterhin ein. Außerdem verordnen die Ärzte anthroposophische Medikamente (siehe > ): Cardiodoron ® , Cuprum metallicum praeparatum D8 gegen die Schlafstörungen, Phosphorus D6 morgens zur Aktivierung des Stoffwechsels und mittags Aurum D10. Außerdem erhält er morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Einschlafen einen Herz-Salbenlappen mit Aurum/Lavandula comp. (siehe > ). Diese Kompresse soll helfen, dass er ruhiger in den Tag und in die Nacht kommt, dass er diese Übergangssituationen bewusst gestaltet und erlebt. Morgens kombiniert er die Viertelstunde, die das Läppchen auf der Brust bleibt, mit einer Vorschau auf den Tag: Was steht an, was kann ich unternehmen, worauf muss ich achten? Abends hält er Rückschau auf den Tag: Was ist heute gewesen, wie fühle ich mich, was war gut, was verbesserungswürdig? Die 24-Stunden-Messung zeigt, dass der Blutdruck trotz des geordneten Tagesablaufs jedes Mal hochschießt, wenn seelisch etwas ans Licht kommt: wenn -Jochen B. Unsicherheiten zugibt, Gefühle nicht mehr unterdrückt, sondern ausspricht und bearbeitet. Heileurythmie und rhythmische Massagen (siehe ab > ) wirken ausgleichend, können aber das Gleichgewicht noch nicht herstellen.
Nach einer Woche drängt Jochen B. wieder nach Hause. Die Ärzte sind einverstanden – unter der Bedingung, dass er sich an folgende Abmachungen hält: Einmal am Tag in Ruhe und mit Genuss warm essen. Dabei auf ausreichend Bitterstoffe achten (siehe rechts) sowie auf eine fett- und fleischarme, aber aromatische und vielfältige Kost. Täglich eine halbe Stunde schnell gehen oder einen Sport treiben, an dem er Freude hat. Gemeinsam mit seiner Frau einen Jahresplan mit allen Terminen aufstellen und so einrichten, dass er sich zwischendurch immer wieder einige Zeit am Stück zu Hause aufhalten kann.
Seit einem Jahr hält sich Jochen B. konsequent an diese Regeln. Sein Blutdruck hat sich damit komplett normalisiert, sein Alltag wird nicht mehr von seinem Terminkalender dominiert, sein Leben ist ruhiger und zufriedener geworden.
Bitterstoffe
Bitterstoffhaltige Nahrungsmittel wirken anregend und kräftigend: Chicorée, Radicchio, Rucola und Endivie als Salat sowie Orangen-, Zitronen- oder Limettenschale an Salat oder Saucen erzeugen im Körper eine
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