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Blutige Nacht

Blutige Nacht

Titel: Blutige Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trevor O. Munson
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schön beeindruckend«, sagt sie mir. »Ich mag es, wenn ein Mann weiß, wie etwas zu regeln ist.«
    »Spar dir das.«
    »Nein, ehrlich. Das macht mich ziemlich heiß. Ich weiß, dass ich erst eine ganz schöne Zicke war, aber warum lässt du es mich nicht wiedergutmachen?« Sie legt große, aufreizend dreinblickende Augen an den Tag, greift nach unten und zieht ihren Pulli in einer fließenden Bewegung über den Kopf.
    »Zieh das wieder an«, sage ich ihr und lasse meinen Blick dort, wo er hingehört.
    »Nein«, erwidert sie aufreizend und beißt sich dabei auf einen langen unechten Fingernagel. »Nicht, bis du mich gevögelt hast.«
    »Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre, Süße«, sage ich.
    »Und ich glaube, dass das eine glänzende Idee wäre«, meint sie.
    »Ich bin gerade nicht so flüssig.«
    Sie greift nach hinten, löst den Verschluss ihres Büstenhalters, lässt ihn entlang ihrer langen gebräunten Arme nach unten auf den Boden gleiten. Sie beugt sich nach vorn, zieht ihre Jeans aus, schiebt sie an ihren langen, muskulösen Beinen nach unten und bringt ihre Implantate dabei so gut wie möglich zur Geltung. Ich verliere den Kampf gegen meine Augen und lasse sie das tun, was sie am besten können. Ich muss zugeben, wer auch immer der Chirurg war, er hat gute Arbeit geleistet.
    »Ein Mädchen muss nicht hinter Geld her sein, wenn sie flachgelegt werden will.«
    »Das ist also nur eine Zusatzleistung, ja?«
    »Ich mag Geld, aber Schwänze mag ich noch mehr«, haucht sie, kniet sich auf allen vieren auf das Bett und dreht mir ihren nur mit einem Höschen bekleideten Knackarsch zu. »Komm schon, fick mich.«
    Als ich nicht sabbernd im Bett über sie herfalle, blickt sie verwirrt über ein kreisrundes Schulterblatt nach hinten.
    »Ich werde dich nicht ficken.«
    Zum ersten Mal lässt ihr Gesichtsausdruck erahnen, dass sie mich ernst nimmt. »Warum nicht? Du bist nicht schwul, oder? Ich meine, du siehst gut genug aus, dass du es sein könntest, und auch der Hut ist ein bisschen schwul, aber das Gefühl habe ich bei dir nicht.«
    »Ich bin nicht schwul.«
    »Also, was ist dann das Problem?«
    »Das Problem ist, dass mich die Befürchtung beschleicht, wenn ich mit dir ins Bett ginge, würde ich mit einem Steakmesser in der Brust als Andenken aufwachen. Mach dir nichts draus, du bist einfach nicht mein Typ. Ich mag es lieber, wenn meine Frauen keinen auf Schwarze Witwe machen.«
    »Du verdammtes Arschloch!«, schreit sie, dreht sich um und attackiert mich wie ein Skorpion. Ich packe sie an ihren Scheren und schiebe sie zurück auf die Kissen. Sie greift mich erneut an, und ich schiebe sie wieder zurück. Wir starren einander an, ihre Augen sind hasserfüllt, meine gleichgültig. Unentschieden.
    »Was willst du?«
    »Ich würde unsere Unterhaltung gern zu Ende führen. Ich weiß, dass du vorgeschlagen hast, ich solle prozessieren, aber ich würde mich gern außergerichtlich einigen«, sage ich. »Wenn du willst, kannst du gern das Radio dazu anmachen. Wenn du mitmachst, müssten wir mit drei Songs hinkommen.«
    »Fick dich.«
    »Das hast du bereits versucht, und es hat nicht funktioniert. Ich schlage vor, du versuchst jetzt, dich wie eine Lady zu benehmen, und ich zeige dir, was ich – abgesehen von der Pistole – noch gefunden habe. Wie wär’s damit?«
    Callie-Dean starrt mich hasserfüllt an. Davon unbeeindruckt ziehe ich den Schnappschuss, den ich von Raya gefunden habe, aus meiner Brusttasche und werfe ihn auf das Bett zwischen uns.
    Ihr kalter Blick fällt darauf, richtet sich dann wieder nach oben. »Und?«
    »Na ja, schon lustig, oder? Du sagst mir, du kennst sie nicht, und jetzt bin ich bei Rayas letzter bekannter Adresse, und es stellt sich heraus, du wohnst hier. Und dann finde ich auch noch ein Foto von euch beiden. Zufälle wie diese könnten einen glauben lassen, dass du sie besser kennst, als du zugibst.«
    Urplötzlich befangen, greift sie zu einem Kissen und umklammert es, versteckt sich vor mir. »Vielleicht, aber das heißt nicht, dass ich weiß, wo sie jetzt ist.«
    »Dann sag mir, was du weißt.« Ich nicke in Richtung des Fotoalbums, das noch immer auf der Eichenkommode liegt, wo ich es zurückgelassen habe. »Fang bei diesem Album an. Wer sind diese ganzen Kids?«
    »Nur Kids, denen ich versucht habe zu helfen. Kids, die eine Zeitlang einen Schlafplatz brauchten.«
    »Nimm es mir nicht krumm, aber du siehst mir nicht gerade nach einer karitativen Seele aus.«
    »Fick dich. Du

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