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Blutige Verfuehrung 2

Blutige Verfuehrung 2

Titel: Blutige Verfuehrung 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Cult
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die Suche nach meinen Verwandten machen. So bald ich sie getroffen und abgecheckt habe wie sie sind, werde ich sie euch vorstellen. Ikarus legte wieder seine Hand auf meinen Oberschenkel. Er blickte kurz zu mir herüber und sagte:
    "Ich werde dich in jedem Fall begleiten, darauf kannst du dich verlassen! Vampire trifft man nicht im Alleingang!"
    "Was weißt du schon über Vampire?", sagte ich provozierend, doch im gleichen Augenblick hätte ich mir den Mund zuhalten mögen, denn meine Blutgier war ihm als einzigen in unserer WG nicht verborgen geblieben. Er wusste mehr, als er sagte. Und er war anders. Er war nicht der Typ für den ich ihn gehalten hatte. Deshalb korrigierte ich mich schnell und sagte:
    "Meine Anweisung lautet, dass ich allein kommen soll, aber du kannst dich ja im Hintergrund halten, für alle Fälle, das wäre dann schon okay." Ikarus sah mich mit seinen schwarzen Augen strahlend an dann sagte er leise, so dass nur ich ihn verstehen konnte:
    "Ich passe auf dich auf, das wird niemand verhindern! Und am wenigsten deine schräge Verwandschaft!" Vorerst gab ich mich geschlagen. Wenn wir erst vor Ort waren, würde manches anders kommen als geplant.
    Langsam wurde es dunkel, wir waren schon lange nicht mehr auf der Autobahn und die Straßen waren sehr schlecht. Ich war durchgeschüttelt und müde. Wir alle waren durchgeschwitzt, seit einer Stunde hatte niemand mehr ein Wort verlauten lassen. Ich sagte deshalb zu Ben, der inzwischen wieder am Steuer saß:
    "Lass uns im nächsten Ort nach einer Unterkunft sehen. Wir sind alle müde und morgen kommen wir dann bald nach Bran."
     

2. Lust und Frust
     
     
    Wir fanden nach längerem Suchen endlich ein kleines etwas schäbiges Gasthaus, aber es war das einzige, in dem es Gästezimmer gab. Sie hatten gerade genug Zimmer, dass ich mit Mareike, Ben mit Lukas und Ikarus allein unterkamen. Wir aßen gemeinsam zu Abend und obwohl wir die einzigen Gäste waren, erhielten wir ein komplettes Menü, das keine Wünsche offen ließ. Mareike bestellte am Schluss noch eine Flasche Rotwein, die so süß war, dass wir alle das Gesicht verzogen, doch nach der ersten Flasche begann der Wein uns richtig zu schmecken und wir bestellten eine zweite und eine dritte. Der Wirt brachte uns mit einer Laterne zu unseren Zimmern, da die Beleuchtung im Gang ausgefallen war. Wir kicherten und Mareike sagte:
    "Was ist wenn heute Nacht die ersten Vampire zu uns kommen? Ich fürchte mich!" Ich weiß nicht wie ernst sie diese Bemerkung gemeint hatte, aber mir waren bereits ähnliche Gedanken gekommen. Doch ich schrieb sie dem vielen Wein zu, den ich getrunken hatte. Mir war ganz schwindelig. Es war fast Vollmond und das Zimmer war ziemlich hell erleuchtet. Ich schloss als erstes die Fenster und zog die staubigen Vorhänge zu. Mareike ließ sich noch immer kichernd ins Bett fallen. Ihre Tasche stand noch an der Türe.
    "Willst du dich nicht ausziehen und duschen?", fragte ich sie. Doch sie rollte sich nur auf die Seite und zog das dünne Bettlaken über sich. Dann hörte ich bereits ihre ruhigen gleichmäßigen Atemzüge. Mareike war schon eingeschlafen.
    Ich setzte mich auf die Bettkante und sah mich im Zimmer um. Es gab nur einen schmalen Schrank und einen Tisch vor dem nicht einmal ein Stuhl stand. Außer den beiden Betten, die sich jeweils an einer Wand gegenüber standen, hatte das Zimmer keine Einrichtung. Der Dielenboden war schwarz und glänzend gescheuert. Ich stand auf und warf meinen kleinen Reisekoffer, den mir Mareike geliehen hatte, auf das Bett. Dann kramte ich nach einem Nachthemd und stellte fest, dass ich gar nichts Derartiges eingepackt hatte. Richtig, fiel es mir ein, diese Sachen waren noch immer in der Wohnung meiner Großmutter.
    Mit meinem Waschzeug bewaffnet ging ich zur Dusche, die auf dem Gang war. Die Türe war verschlossen und ich hörte Wasser rauschen. Ich war nicht schnell genug gewesen. Im Dunkeln tastete ich mich zurück zu unserer Zimmertüre und legte mich auf mein Bett. Ich zog den Vorhang etwas beiseite und das helle Mondlicht schien auf Mareike und den glänzenden Dielenboden.
    Ich dachte wieder an Nicholas und berührte meine Brüste, ich spürte wie sich meine Brustwarzen aufrichteten und eine heiße Woge über mich hinwegspülte. Ich sehnte mich nach ihm, nach seinen zärtlichen Händen und nach dem Gefühl, ihn in mir zu spüren. Er hatte in mir ein Feuer entfacht, das mich sich nicht mehr löschen ließ. Begierde und Erregung erfasste mich und ich

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