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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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rangehen«, meinte Laura, doch Callahan war bereits aufgestanden, um zum Apparat im Flur zu gehen.
    Ein paar Sekunden später kehrte er zurück. Er wirkte ein wenig blass, und Laura runzelte die Stirn, als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte.
    »Alles okay, David?«
    Er nickte energisch, mied dabei jedoch ihren Blick.
    »Wer war das am Telefon?«
    »Falsch verbunden«, sagte er mit einer wegwerfenden Geste.
    Laura zuckte die Achseln und aß weiter. Als Callahan seine Gabel zum Mund führte, fiel ihm auf, dass seine Hand ganz leicht zitterte.
    Falsch verbunden .
    Er wünschte, das wäre es gewesen.
    30
    Vor dem Kellereingang blieb er stehen.
    Callahan wusste, dass um diese Zeit alle im Haus schliefen. Er wusste außerdem, dass sonst niemand Zugang zum Keller hatte. Trotzdem blieb er scheinbar eine Ewigkeit mit der Hand auf dem Türknauf stehen und sah sich um.
    Die Kellertür befand sich in der Küche, und jetzt trat er durch diese erste Barriere und zog sie sorgfältig hinter sich zu. Er knipste das Licht an, das auf eine schmale Treppe zu seinen Füßen fiel. Es roch dort unten trotz der Tatsache, dass die Wände relativ schimmelfrei waren und der Anstrich frei von Rissen, intensiv nach Feuchtigkeit.
    Er ging die ersten Stufen hinunter und gelangte an eine weitere Tür.
    Callahan zog einen zweiten Schlüssel hervor, schloss auf und betrat den dahinter gelegenen Raum.
    Eine weitere Treppe erwartete ihn, und er betätigte erneut einen Schalter. Eine Reihe von Neonröhren erwachte zum Leben und beleuchtete den unteren Keller. Eine kleine Kammer mit wenigen Quadratmetern. An allen vier Seiten stapelten sich Holzkisten bis unter die Decke. Auf dem Weg die Treppe hinunter fielen ihm bereits die mithilfe einer Schablone auf die Seiten der Kisten gesprühten Beschriftungen auf.
    Einige Wörter in fremden Sprachen. Russisch. Französisch. Deutsch.
    Am Ende der Stufen angekommen, nahm Callahan den vertrauten Geruch nach Öl wahr. Als er an die am nächsten stehende Kiste trat, wurde der Geruch stärker. Mit einem Brecheisen, das noch in der Nähe lag, hatte er sie bereits teilweise aufgestemmt. Callahan entfernte die restlichen Nägel, zog den Deckel zur Seite und schaufelte das Stroh heraus, das den Inhalt der Kiste bedeckte.
    Vier Sturmgewehre vom Typ Heckler & Koch Modell 33 lagen ganz oben. Darunter vier weitere.
    Neben den Kisten stapelten sich kleinere Holzkisten mit Munition.
    Kugeln mit jedem denkbaren Kaliber.
    45er. 9 Millimeter. 5,45 Millimeter. 7,62 Millimeter. 357er. 38er. 44er-Magnum (Halb- und Vollmantelgeschosse). Hohlspitzgeschosse. Scharfrandgeschosse. Sogar ein Karton mit .223-Duplexpatronen.
    Munition für sämtliche Pistolen, Gewehre und Maschinenpistolen.
    Die Kisten waren Lagerhäuser des Todes.
    Combat Magnum, Smith & Wesson, Ruger, Walther, Beretta, Browning, Heckler & Koch, Remington.
    Und die Maschinenpistolen: Ingram, Beretta, Uzi, Skorpion, Steyr.
    Auch Schrotflinten fanden sich in zahlreichen Varianten. Modelle von Ithaca, Browning und Spas.
    Callahan hatte immer gesagt, wenn der Preis stimmte, konnte er auch einen Panzer organisieren. Jetzt lächelte er und nahm ein HK33 in die Hand, lud sie durch, als wolle er ein Geschoss in die Kammer befördern. Er legte die Waffe an, zielte versuchsweise und blinzelte durch den unterirdischen Raum.
    Er drückte ab, und der Hammer schlug auf eine leere Kammer. Das metallische Klicken dröhnte durch den unteren Keller wie ein Donnerschlag.
    Er hatte einmal einen jungen Kerl in einem T-Shirt mit der Aufschrift gesehen, »Töten ist mein Geschäft ... und meine Geschäfte laufen gut«.
    Ein Slogan, der perfekt zu Callahan gepasst hätte.
    Er konnte nicht einmal ansatzweise sagen, wie viele Hunderttausende Pfund Sterling an Waffen hier unter dem Haus lagerten. Vielleicht ging der Gesamtwert sogar in die Millionen. Mittelsmänner auf der ganzen Welt hatten sie ihm per Privatflugzeug oder Boot gebracht. Und sie wurden auf demselben Weg verschickt, wenn sie jemand brauchte. Es gab viele Leute, die gutes Geld für das zahlten, was er anbot.
    Er lud das HK33 erneut durch, hielt sie vor die Brust, legte an und zielte damit auf die Tür des unteren Kellers.
    Er wusste, dass er diese Waffen bald selbst brauchte.
    Die Zeit rückte näher.
    31
    BRETAGNE, FRANKREICH
    Während Catherine Roberts fuhr, erhaschte sie einen Blick auf sich selbst im Rückspiegel, und was sie sah, fand sie nicht sehr erfreulich.
    Sie wirkte blass infolge des Schlafmangels, ihre Augen machten

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