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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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Klicken hallte durch den Wagen, als er das Magazin in die Skorpion-MP rammte. Dann rutschte er so schnell, wie er konnte, über die Lehne des Beifahrersitzes zu Black auf die Rückbank.
    »Fahr langsamer, Paul«, sagte Maguire, während er eines der hinteren Seitenfenster herunterkurbelte. »Lass den Wichser etwas näher kommen.«
    MacConnell nickte und tat, wie geheißen.
    Kalte Luft rauschte in den Wagen, und Maguire schob die Maschinenpistole durch das Fenster nach draußen.
    Georgie nahm sie einen Sekundenbruchteil vor dem ersten Schuss wahr.
    Sie trat voll auf die Bremse, und der Cavalier schleuderte herum.
    Maguire eröffnete das Feuer.
    Das Knattern der MP hallte durch den Abend, und die grellen Flammenzungen des Mündungsfeuers leckten aus dem Lauf der Skorpion, als sie ihre tödliche Ladung ausspie. Der einzelne Feuerstoß aus 9-Millimeter-Geschossen fegte über die Vorderseite von Georgies Wagen.
    Projektile prallten jaulend von der Motorhaube ab und rissen einen Seitenspiegel weg. Drei oder vier trafen die Windschutzscheibe.
    Georgie hatte Glück. Die Tatsache, dass das Heck des Cavalier zur Seite ausbrach, sorgte dafür, dass die Hochdruckgeschosse nicht frontal einschlugen. Zwei wurden vom Glas abgelenkt, die anderen brachten das Sicherheitsglas zum Bersten. Ein Spinnennetz aus Rissen überzog die Windschutzscheibe, als schaute sie plötzlich durch einen Eisblock.
    Sie nahm den Fuß vom Gas und verlangsamte die Fahrt, während sie auf die gesplitterte Scheibe einhämmerte. Es gelang ihr, ein Loch hineinzuschlagen. Wind zischte herein und wehte ihr ins Gesicht, doch sie drosch weiter auf die Scheibe ein, bis sie in sich zusammenfiel. Einige Splitter brachen einfach ab und flogen über die Motorhaube des Wagens nach draußen. Andere blies der Fahrtwind in den Innenraum.
    Georgie zischte vor Schmerzen, als ein messerscharfer Splitter ihre Wange aufschlitzte. Sie spürte, wie ihr das Blut über das Gesicht lief. Die kalte Böe, die durch die Überreste der Windschutzscheibe fegte, schien den Schmerz zu betäuben. Sie sah, dass Maguire zu einem weiteren Schuss ansetzte.
    Georgie trat das Gaspedal voll durch, und der Cavalier schloss die Lücke zum Sierra. Schloss sie und ...
    Sie rammte das Heck des Fluchtfahrzeugs und zerschmetterte eines der Rücklichter. Glassplitter und Bruchstücke des Plastikgehäuses flogen in alle Richtungen. Sie rammte den Wagen noch einmal, und der Ruck des Aufpralls schleuderte sie in ihren Sitz zurück. Eisern hielt sie das Lenkrad fest und beobachtete zufrieden, welche Mühe MacConnell hatte, den Sierra auf der Straße zu halten.
    Sie rammte die Stoßstange ein drittes Mal und sah, wie Maguire das Gleichgewicht verlor.
    Jetzt. Tu’s einfach.
    Sie nahm eine Hand vom Lenkrad, griff in ihre Jacke, zog die 357er aus dem Holster und stabilisierte den Lauf auf dem Rahmen der Windschutzscheibe, um besser zielen zu können. Sie wusste um den gewaltigen Rückschlag der Waffe, eine Stütze kam da gerade recht. Sie spannte den Hammer und spürte das immense Gewicht auf dem Abzug, als sie abdrückte.
    Die Magnum bockte in ihren Fingern, und der Griff rammte ihren Handballen und ließ ihn kribbeln. Doch sie gab noch einen Schuss ab. Der ohrenbetäubende Knall vermischte sich mit dem Heulen des Windes und dem Quietschen der Reifen, als der Sierra vor ihr ein weiteres Mal ins Schleudern geriet.
    Die erste Kugel zerstörte das bislang unversehrt gebliebene Rücklicht des fliehenden Wagens, die zweite schlug ein großes Loch ins Heckfenster. Glassplitter flogen in den Wagen, und sie sah, wie sich die beiden Männer auf der Rückbank duckten und Deckung suchten.
    Hinter ihr hatte noch ein Polizeiwagen die Verfolgung aufgenommen, aber Georgie interessierte sich nur für das, was vor ihr passierte.
    Aus einer Einfahrt setzte ein Wagen rückwärts auf die Straße.
    Der Sierra wich aus, kam ins Schleudern und rammte ein Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
    Georgie kollidierte so heftig mit dem Heck des zurücksetzenden Wagens, dass sich dieser um fast 180 Grad drehte. Ein gewaltiger Ruck lief durch den Cavalier. Sie ächzte, als das Lenkrad gegen ihre Brust knallte, und hätte beinahe den 357er fallen gelassen, da ihr durch den Zusammenstoß vorübergehend die Luft wegblieb.
    Das Heulen der Sirenen hinter ihr klang ohrenbetäubend.
    Sie fuhr weiter.
    Maguire kniete auf dem Rücksitz und hielt die MP aus dem Seitenfenster.
    Er gab zwei schnelle Salven ab.
    Die erste durchlöcherte den

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