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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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näherte sich einer Ampel.
    Georgie hielt einen vernünftigen Abstand zwischen sich und dem anderen Auto. Ein Blick auf die Tankanzeige des Cavalier signalisierte zu ihrer Erleichterung einen fast vollen Tank. Sie hatte keine Ahnung, wie lange die Verfolgung dauern würde.
    Worauf hoffte sie?
    Dass die Männer sie zu ihrem Versteck führten?
    Vielleicht zu dem Drahtzieher, der sie überhaupt erst angeworben hatte?
    Ein weiterer Polizeiwagen schoss mit kreischender Sirene vorbei.
    Der Sierra fuhr bei Gelb über die Kreuzung.
    »Scheiße«, zischte Georgie, denn sie wusste, was sie zu tun hatte.
    Früher oder später würde man sie sowieso entdecken.
    Bleib dran.
    Sie drückte aufs Gaspedal, und der Cavalier schoss an der roten Ampel vorbei. Ein entgegenkommender Wagen konnte gerade noch ausweichen. Der Fahrer machte eine Vollbremsung und drückte gleichzeitig auf seine Hupe.
    Im Sierra schaute der Fahrer, der stämmige Mann mit dem dichten Bartwuchs, in den Rückspiegel und bemerkte, dass sie verfolgt wurden.
    »Ich glaube, wir haben Gesellschaft.«
    Maguire drehte sich um und spähte durch die Heckscheibe.
    »Polizei?«, fragte Paul MacConnell und bog in eine Seitenstraße ab.
    »Ich weiß nicht«, meinte Maguire und versuchte, einen besseren Blick auf ihren Verfolger zu erhaschen. »Häng ihn ab.«
    MacConnell nickte und gab Gas.
    Der Sierra schoss vorwärts, wie aus einer Kanone abgefeuert.
    Georgie wusste jetzt, dass man sie entdeckt hatte. Und sie kannte die richtige Reaktion.
    Sie trat ebenfalls das Gaspedal durch, und die Tachonadel kletterte in den dreistelligen Bereich.
    Vor ihr schoss der Sierra mit weit über 100 Sachen um eine Kurve. Die Reifen quietschten, weil sie kaum Halt auf der Straße fanden. Der Wagen geriet ins Schleudern, das Heck brach leicht aus, dann fing der Fahrer den Wagen ab und ließ drei Meter lange Reifenspuren auf dem Asphalt zurück, als er weiter beschleunigte. Sie roch das verbrannte Gummi, als sie dem Sierra folgte. Der Wind rauschte durch das geöffnete Seitenfenster herein.
    Sie näherten sich einer weiteren Ampel.
    Rot.
    Scheiß drauf. Beide Wagen rasten über die Kreuzung, wobei Georgie gezwungen war, auf den Gehsteig auszuweichen, um nicht mit einem Metro zusammenzustoßen, der vor ihr bremste. Sie spürte, wie der Cavalier über den Randstein holperte, und die Erschütterung schleuderte sie gegen die Tür und raubte ihr vorübergehend den Atem.
    Die nächste Kurve nahm der Sierra mit Tempo 130.
    Georgie arbeitete hart hinter dem Steuer, versuchte, den Cavalier ebenso schnell um die Ecke zu lotsen. Die Straße, in die sie einbog, war schmal, und der Sierra tauchte direkt vor ihr auf. Er rasierte die Seite eines geparkten Wagens, und das Fahrgestell sprühte Funken. Aber MacConnell hatte alles im Griff und konnte sich von dem geparkten Wagen lösen. Dabei geriet der Sierra auf den Gehsteig und hob kurz ab, als er über den Randstein holperte. Er landete hart, und der Wagen schlingerte kurz, doch der Ire behielt die Kontrolle und fuhr weiter.
    Georgie nahm ebenfalls die Abkürzung über den Bürgersteig, und die Räder prallten so hart gegen den Randstein, dass sie für einen furchtbaren Moment befürchtete, die Reifen könnten platzen, doch der Cavalier setzte die Fahrt fort. Sie beugte sich vor, als wolle sie so mehr Druck auf das Gaspedal geben.
    Auf der linken Seite tauchte ein Supermarkt auf. Männer und Frauen luden ihre Besorgungen aus den Einkaufswagen in die geparkten Autos.
    In letzter Sekunde wich der Sierra einem Einkaufswagen aus, der ihm vor die Haube rollte.
    Georgie versuchte es ebenfalls, schaffte es aber nicht.
    Der Rollwagen wurde durch die Wucht des Aufpralls hoch in die Luft geschleudert und landete als verbogener Haufen Schrott auf dem Dach des Cavalier, prallte dahinter auf die Straße.
    Georgie behielt den Fuß auf dem Gas. Ihre Hände auf dem Lenkrad waren klatschnass.
    Weiteres Sirenengeheul, diesmal auf der Straße hinter ihr. Sie schaute kurz in den Rückspiegel und sah einen Polizeiwagen, der sich näherte.
    MacConnell bemerkte ihn ebenfalls.
    »Die Scheißbullen«, zischte er, während er das Lenkrad herumriss und um die nächste Ecke bog.
    »Vergiss die Bullen«, meldete sich Mick Black vom Rücksitz. »Wer ist dieser Komiker, der uns verfolgt?«
    Maguire sagte gar nichts, sondern warf einen Blick auf den Cavalier, der sich nicht abschütteln ließ. Er griff ins Handschuhfach und holte einen glänzenden Gegenstand heraus.
    Ein lautes, metallisches

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