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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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kaum tragbar. Aber dass ein Gruppenführer sich derart vertraut einem Schiffsjungen gegenüber zeigte, wollte Hó Dukarus nicht dulden.
    „Gér Malek!“ tönte es schon aus einiger Entfernung als sich Dukarus näherte. „Kann ich davon ausgehen, dass ihr und eure Männer dazu in der Lage seid in Kürze an Land zu gehen? Es handelt sich hierbei lediglich um einen Aufklärungsauftrag. Das dürfte eure Fähigkeiten doch wohl nicht übersteigen.“
    Es sah ganz so aus, als würde Dukarus gar nicht erst versuchen seine fehlende Sympathie für Malek zu verbergen. Dieser jedoch wusste genau warum der Hó ihn dermaßen versuchte zu demütigen. Die
Blutschwerter
gehörten zu dem Besten, was die valantarische Armee auf diesem Schiff zu bieten hatte. Fünfundzwanzig Kämpfer, die in der Schlacht wie ein Mann agierten. So zumindest erzählten jene, die sie schon im Einsatz gesehen hatten. Dukarus wollte allerdings nicht eingestehen, dass eine Kampfgruppe, die in seinen Augen völlig undiszipliniert war, unter dem Kommando von Gér Malek die Spitze der valantarischen Kriegskünste darstellte. Er versuchte bei jeder Gelegenheit diese Tatsache herunterzuspielen und den Gruppenführer bloßzustellen. Stets sorgte er dafür, dass die
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die gefährlichsten und aussichtslosesten Aufträge erhielten. Nichts wünschte sich Dukarus mehr, als die wilden Krieger fallen zu sehen. Im Gegensatz zu den anderen Kampfverbänden, bestand diese Gruppe aus einem bunt gemischten Haufen aller Menschenvölker
Obarus
. Ob aus dem Süden oder Norden, Mann oder Frau, alt oder jung, Schwertkämpfer oder Bogenschütze, alle waren sie in den Reihen der
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zu finden. Die restlichen Kampfgruppen wurden strengstens nach Herkunft der Soldaten und ihren Waffengattungen getrennt. Alleine die Tatsache, dass Gér Maleks Truppe immer siegreich vom Schlachtfeld zurückkehrte, brachte ihm das Sonderrecht ein seine Krieger selbst zu bestimmen. Auch dies trug vermutlich dazu bei, dass Hó Dukarus einen Groll gegen ihn hegte. Ein Gruppenführer, der sich das Recht eines Heermeisters herausnahm, war nach seinen Idealen schlichtweg falsch. Egal wie schlagkräftig die Truppe war. In Dukarus Augen waren es Regeln und Gesetze, die dafür sorgten, dass die Valantarier siegreich blieben und nicht ein einzelner Kampferverband, der sich einen Dreck um militärische Ordnung kümmert.
    Hó Dukarus wartete immer noch auf eine Antwort von Malek. Oder besser gesagt, auf eine Bestätigung. Denn schließlich hatte er aus seiner Sicht keine Frage gestellt, sondern einen Befehl gegeben. Als er sah, dass der Anführer der
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ein Lächeln aufsetze und die Einsatzbereitschaft seiner Männer durch ein Nicken verkündete, stieg ihm das Blut in den Kopf.
    Was bildet sich dieser Niedere eigentlich ein? Und wenn er noch so viele feindliche Soldaten abgeschlachtet hat, mir gegenüber hat er sich gefälligst angemessen zu verhalten.
    Nur mit Mühe gelang es Dukarus nicht die Beherrschung zu verlieren und sich die Blöße zu geben von einem Untergebenen in Rage versetzt worden zu sein.
    „Ich kann also trotz fehlenden Salutierens davon ausgehen, dass ihr meine Befehle verstanden habt und ausführen werdet?“
Malek wurde schlagartig ernst und erhob sich. Obwohl es für jeden auf den ersten Blick sichtbar war, dass er Dukarus gegenüber keinen Respekt verspürte, wusste er um die Macht und den Einfluss den der Hó innerhalb der Armee hatte. Der Orden der
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hatte einige tausend Krieger auf den Schiffen verteilt. Doch auf diesem waren es nur fünfundzwanzig. Und Malek hatte nicht vor, seine Männer dafür leiden zu lassen, dass er Dukarus erniedrigen wollte.
    „Jawohl, Hó Dukarus! Befehle werden ausgeführt!“
    Alkeer entdeckte in diesem Satz einen merkwürdigen Unterton. Gér Malek betonte den Titel seines Kommandeurs derart deutlich, dass er Zweifel darüber aufkommen ließ ob dieser seinen Posten auch verdient hätte.
Ob es wohl noch mehr solcher Männer in der Armee gibt wie Gér Malek? Unter seinem Befehl hätte ich sicherlich nie Angst in die Schlacht zu ziehen. Wenn ich mir dagegen die höheren Offiziere ansehe kommen mir Zweifel, ob ein Leben zwischen ihnen erstrebenswert ist.
    Auf Alkeers nachdenkliches Gesicht fiel der Schatten von Hó Dukarus. In seinem Blick sah er eine Arroganz, die sich schon fast in Verachtung zu steigern schien.
    „Und du hörst nun auf die Zeit meiner Mannschaft zu vergeuden und wirst dich gefälligst wieder an deine

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