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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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liegt schwer auf unserer Familie. Genauso wie es seine Taten in der Vergangenheit tun.“
    Alkeer konnte nicht verstehen warum sein Vater dies von ihm verlangte. Bisher war er immer stolz auf das, was seine Familie erreicht hatte. Durch harte Arbeit hatten sie sich ein Gehöft aufgebaut, das eines der schönsten in ganz Valantar gewesen war. Alkeers Vater war bei den Bauern und Kaufleuten der Gegend jederzeit gern gesehen. Sie fragten ihn auch um Rat wenn es um die Aussaat ging und schätzten es, dass er sich für die Gemeinschaft der Steppe beim Stadtrat von Inaros einsetzte, wenn es darum ging, dass neue Steuern auf die Ernten erhoben werden sollten. Was war es das sein Vater vor diesen Menschen geheim halten wollte, das sein Ansehen schmälern könnte? Doch Alkeer war zu neugierig auf das was man ihm erzählen wollte, als das er es gewagt hätte diese Bedingung in Frage zu stellen.
    „
Ich verspreche es dir, Vater. Niemand wird erfahren was du mir erzählst.“
    Voller Sorge betrachtete Kumar seinen Sohn in dem Wissen, dass er ihm eines Tages von den Taten seines Ahnen erzählen musste.
    „
Dein Großvater wurde nicht ohne Grund in das Exil verbannt. Einst war er ein großer Krieger der Menschen, der über jeden Zweifel an seiner Person erhaben war. Doch dann kämpfte er an der Seite von Fürst Valamehr gegen die Trolle und fiel in Ungnade, weil er einen Befehl verweigerte. Nach dem Krieg wurde Valamehr zum König von Valantar gekrönt. Weil mein Vater sein Ansehen im Krieg eingebüßt hatte, wurde er vom neuen Herrscher der Menschen verstoßen.“
    „
Was war mit dir und Großmutter? Musstet ihr auch fortgehen?“
Kumar legte seinen Arm um die Schulter seines Sohnes und zog ihn zu sich heran.
    „
Mein Vater kannte deine Großmutter bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Und auch ich war noch nicht geboren. Nachdem er verbannt wurde, zog dein Großvater lange umher und fand schließlich Frieden in einem Dorf nahe der westlichen Küste. Im Laufe der Jahre lernte er dort deine Großmutter kennen und verliebte sich in sie. Als ihre Familie erfuhr, dass er vom König verstoßen wurde, war es bereits zu spät, um sie voneinander zu trennen. Sie war bereits mit mir schwanger und wollte nicht ohne ihn leben. Um sie zu schützen und ihr ein Leben in Frieden zu ermöglichen, verließ er sie und lebte fortan in der Einsamkeit des Ostgebirges. Nie wieder wurde über ihn gesprochen. Es hieß, dass mein Vater an einer Krankheit gestorben sei, noch bevor ich geboren wurde. Erst auf dem Totenbett erzählte mir meine Mutter die Wahrheit.“
„Aber Vater. Der Trollkrieg liegt über zwei Jahrhunderte zurück. Wie kann es sein, dass Großvater damals schon lebte?“
    Ein tiefer Seufzer entrang sich Kumars Kehle.
    „
Dein Großvater erhielt von den Elfen das Geschenk der Langlebigkeit. Als er deine Großmutter traf sah er zwar aus wie ein junger Mann, zählte jedoch schon über zweihundert Winter. Obwohl er wusste, dass er nie mehr ein Leben unter Menschen führen könnte, war die Liebe zu deiner Großmutter stärker als jeder Zweifel. Ich musste ihr versprechen, dass ich dir zu einem angemessenen Zeitpunkt von ihm erzähle. Ich weiß um dein Begehr ein Ritter des Königs zu werden, mein Sohn. In dir brennt dieselbe kämpferische Flamme wie in deinem Großvater. Ich wusste es schon als du noch klein warst. Der Wille zu siegen und alles dafür zu tun immer der Erste zu sein, hat dich genauso wie ihn geprägt. Ich warne dich Alkeer. Dein Wunsch ein großer Krieger zu sein kann leicht dein Handeln und Denken beeinflussen. Lasse nicht zu, dass dies geschieht. Mein Vater war berüchtigt für seinen Mut. Ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben stürzte er sich auf die Feinde und metzelte hunderte von ihnen nieder. Und wenn die Schlacht vorüber war, konnte man das Bedauern in seinen Augen sehen nicht noch mehr Gegner vernichten zu können.“
Alkeer sah seinem Vater tief in die Augen.
    „
Woher kam dieser Wille all die Menschen zu töten? Warum war Großvater so?“
    Kumar schämte sich für die Worte, die er seinem Sohn erzählte. Aber hätte er lügen sollen, nur damit Alkeer seinen Ahnen in guter Erinnerung behielt? Wenn er von derselben kämpferischen Seele erfüllt ist, dann muss er darauf vorbereitet sein.
    „
Meine Mutter erzählte mir all dies über meinen Vater damit ich vorbereitet sei, falls auch in mir die Flammen der Kriegslust auflodern würden. Vielleicht hätten sie das auch eines Tages, hätte ich nicht vor vielen

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