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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Lemok, Saba und Bolmar an die Seite ihres Anführers und gingen in Abwehrhaltung.
    „Wir bleiben hier zwischen den Felsen! Das verschafft uns einen kleinen Vorteil! Sie können nicht alle auf einmal angreifen! Haltet Abstand voneinander! Eine Schwertlänge lasst Platz zwischen euch!“
    Die Feinde waren nur noch zehn Schritt entfernt. Beinahe wie ein einziger großer schwarzer Schatten glitten sie durch das Unterholz und hielten unbeirrt auf die vierköpfige Kriegertruppe zu.
    „Erst die Flanke, dann die Mitte! LOS!“
    Saba und Bolmar, die beide an den jeweils äußeren Punkten der Viererkette standen, schwangen ihre Schwerter und trafen somit als erste auf die Angreifer. Bolmar glaubte in der Hitze des Gefechtes vierzehn Gegner gezählt zu haben. Als er und sein Kamerad den Kampf eröffneten, wurden die Angreifer, welche auf die Mitte zuhielten, in eine kleine Schneise gedrängt, in der sie bereits von Malek und Lemok erwartet wurden. Malek hatte sich einen der feindlichen Sperre gegriffen und benutzte ihn als zusätzlichen Schutz gegen die Angreifer. Mit seiner Rechten führte er weiterhin kraftvoll seine Klinge. Lemok schien es gar nicht zu schmecken, dass er sich auf einen derart unausgeglichenen Schwertkampf einlassen musste. Er war mehr für Pfeil und Bogen Missionen zu gebrauchen. Dennoch stand er seinen Kameraden in nichts nach und kämpfte unerbittlich weiter. Malek bemerkte, dass Saba die Kraft auszugehen schien. Der Koloss hatte eine sehr schwere Wunde davongetragen. Bolmar bemerkte es ebenfalls und verließ die geordnete Kampfformation, um seinem Freund zu helfen.
    „Bleib auf deinem Posten!“
    Doch Maleks Ruf kam zu spät. Nicht auf die nahenden Gegner achtend, stürmte Bolmar zu Saba und gab ihm Deckung. In letzter Sekunde konnte er verhindern, dass sein Waffenbruder von einem Stoß zwischen die Rippen getroffen wurde. Hastig sprang Malek an die rechte Flanke der Kampfformation und streckte zwei Angreifer nieder. Es war beinahe geschafft. Nur zwei der unbekannten Gegner hielten noch auf sie zu. Doch Ihre Bemühungen wurden von Bolmar und Lemok beinahe zeitgleich beendet. Bolmar trennte seinem Gegner erst beide Unterschenkel ab und stieß ihm anschließend seine Klinge von oben durch den Schädel bis zur Kehle hindurch. Auch Lemok erledigte seinen letzten Feind ohne größere Schwierigkeiten. Ein Tritt in die Knie und ein Stoß direkt ins Herz beendeten den blutigen Kampf. Das Geräusch von aufeinander prallendem Stahl ebbte ab und hinterließ eine grausige Stille, in die sich das Keuchen und Stöhnen der verletzten und erschöpften Kriegertruppe ergoss. Lemok bemerkte als erster, dass Nissina regungslos am Boden lag. Sofort rannte er zu ihr hinüber und drehte sie um. Als er sah, dass sie bei Bewusstsein war verspürte er zwar eine kleine Erleichterung, machte sich aber trotzdem große Sorgen wegen ihrer Kopfwunde.
    „Kannst du dich aufsetzen?“
    „Ich weiß nicht.“
    „Komm ich helfe dir. Wenn du liegen bleibst hört die Wunde nie auf zu bluten.“
    Behutsam hob er Nissina an und setzte sie mit dem Rücken an einen Baumstumpf. Danach nahm er ein Tuch und wischte ihre Wunde vorsichtig sauber.
    „Ist nicht so schlimm wie es aussieht. Ein paar Stiche und alles wird gut verheilen.“
    „Ich danke dir“, hauchte Nissina ihm mit schwacher Stimme entgegen. „Du hast mir mein Leben gerettet.“
    Ein Lächeln überflog Lemoks Gesicht.
    „Das war nur möglich, weil ich im Kampf gegen Sechsbeiner geübt habe.“
    Nur ein paar Schritte entfernt standen Malek, Saba und Bolmar beisammen und sahen mit Freude, dass es ihren beiden Kameraden gut ging. Saba wischte sich sein Schwert an einem der Toten sauber und schob es in die Scheide zurück. Der Riese besah sich seine Wunde am Arm und rümpfte die Nase. Obwohl Bolmar sich Sorgen um seinen Kameraden machte merkte er, dass dessen Kräfte rasch zurückzukommen schienen. Trotzdem wollte er die Blutung möglichst schnell stoppen. Saba ließ es zwar zu, dass sein Waffenbruder ihm den Arm verband, konnte aber nicht umhin sich die Leichen der niedergestreckten Feinde genauer anzusehen.
    „Das sind doch keine Rogharer gewesen, verdammt! Aber wen könnte es sonst noch hierher verschlagen haben?“
    Bolmar beugte sich zu einem der Toten hinab.
    „Das werden wir gleich wissen.“
    Mit einem kleinen Dolch zerschnitt er die Bandagen, die der Tote um das Gesicht gebunden hatte. So wie er, trugen auch alle anderen Angreifer, eine dunkelgraue Kapuze und hatten sich

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