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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Sabas Vorliebe für Schweinefleisch gewittert und es mit der Angst gekriegt.“
    Nissina schien plötzlich nicht mehr zu Scherzen aufgelegt zu sein.
    „Hör auf mit dem Unsinn! Sieh!“
    Unweit des Baumes, auf dem sie saßen, krochen mehrere Schatten aus dem Wald heraus und hielten direkt auf das Lager der Kriegertruppe zu.
    Lemok folgte dem Blick seiner Kameradin und erblickte ebenfalls die sich schnell bewegenden Schatten. Keiner der beiden war sich sicher was er dort sah. Erst als im Dunkeln etwas aufblitzte, das an einen Speer erinnerte, kam Bewegung in ihn.
    „Alarm! Wir werden angegriffen!“
    Noch während er den ersten Pfeil auf die Sehne legte, sprang Nissina bereits den Stamm hinunter und rannte zu Saba und Bolmar ins Lager. Als die Kriegerin sich umdrehte versuchte sie zu erkennen wer es da auf sie abgesehen hatte, doch es war einfach zu finster, um in den Schatten einen Angreifer erkennen zu können.
    Das können nur die Rogharer sein. Bestimmt haben sie schon das ganze Lager umzingelt und greifen von allen Seiten gleichzeitig an.
    Nissina griff sich über die Schulter und zog ihren Kampfspeer hervor. Das Ordensschwert ließ sie vorerst in seiner Scheide.
    Die beiden Axtkämpfer standen bereits mit gezückten Waffen bereit und machten sich gerade daran Fackeln auf dem Waldboden zu verteilen. Sie wollten damit die gefährliche Dunkelheit vertreiben.
    „Wo ist Malek?“
    Die Stimme der Speerträgerin klang unkontrolliert besorgt.
    „Kein Ahnung. Er war nicht mehr hier als wir zurückkamen!“
    „Zurückkamen? Von wo? Wo habt ihr euch denn rumgetrieben?“
    Saba deutete an Nissina vorbei in die Richtung, aus der sie gerade gekommen war.
    „Ich glaube dafür ist jetzt keine Zeit. Wir kriegen Gesellschaft!“

    Lemok saß immer noch auf dem Baum und sendete soeben den dritten Pfeil unter die Angreifer. Doch es wollte ihm nicht gelingen einen von ihnen zu Boden zu schicken.
    Das kann doch nicht sein! Ich habe doch getroffen oder nicht?! Der Kerl hat gezuckt als mein Pfeil ihn in die Brust…!
    Der junge Krieger konnte seinen Gedanken nicht mehr zu Ende führen. Nur knapp entging er einem Speer, der ihm beinahe den Schädel gespalten hätte. Mit einem lauten Krachen versank die dicke Spitze der Waffe in dem Baumstamm hinter dem Bogenschützen. Lemok erschrak bei dem Anblick des immer noch zitternden Schaftes und wagte gar nicht sich vorzustellen was mit seinem Kopf passiert wäre wenn der Angreifer getroffen hätte.
    Ich muss mir etwas anderes überlegen!

    Jetzt trafen auch Nissina, Saba und Bolmar auf die Angreifer. Im Halbdunkel des Lagers kreuzten sich die ersten Klingen. Die Axtkämpfer warfen sich mit einem lauten Kriegsschrei gegen ihre Feinde, der furchterregender nicht hätte sein können. Es war den Kriegern nicht möglich zu erkennen wie groß die Zahl der Angreifer war. Die Gefährten schätzten jedoch, dass es ungefähr zwanzig sein mussten, die sich nach und nach aus dem Schatten erhoben. Alkeer hatte von Bolmar einen Krummdolch in die Hand gedrückt bekommen und die Anweisung erhalten sich hinter den Felsen, die um das Lager lagen, zu verstecken. Der Junge wollte helfen, aber Bolmar hatte ihm schnell klargemacht, dass er nicht die Zeit hätte, um im Kampf auf ihn aufzupassen. Das helle Licht der umher liegenden Fackeln brachte unheimliche Schatten auf die Bäume und Felsen die ringsherum standen. Aufgewirbelter Staub ließ den Waldboden unter einer undurchschaubaren Dreckwolke verschwinden.
    „Ihr dreckigen Hunde! Kommt nur! Jetzt kommt die Vergeltung dafür, dass ihr unsere Flotte zerstört habt!“
    Wutentbrannt schwang Saba seine Axt und jagte sie auch sofort dem ersten Angreifer in den Körper. Die Klinge drang von oben in die Schulter eines Schwertkämpfers und kam erst zum Stehen als sie den Brustkorb erreicht hatte. Saba versetzte dem Getroffenem einen Tritt und löste so seine Axt aus dessen gespaltenem Körper. Erste kleine Blutspritzer waren auf dem Antlitz des Hünen zu sehen. Doch dieser störte sich daran nicht und konzentrierte sich auf den nächsten Gegner. Immer noch konnten sie die Gesichter der Angreifer nicht erkennen. Doch Nissina spürte, dass hier etwas nicht stimmte. Der Mann, gegen den sie gerade kämpfte, bewegte sich sehr ungeschickt für einen Krieger des Imperiums. Auch konnte sie keinerlei Wappen auf seiner verbeulten Rüstung oder dem Wams erkennen. Als sie seinem Gesicht einmal kurz zu nahe kam, konnte sie einen süßlich beißenden Geruch wahrnehmen. Ekel

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