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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Unterzahl geratenen Trolle verweigerte, wurde er aus der Armee verbannt. Er verließ seine Familie und verbrachte den Rest seines Lebens in einem Reggitdorf an der Ostküste. Als Anerkennung seiner Großherzigkeit verliehen die Elfen ihm die Gabe jederzeit nach
Vinosal
zu reisen. Diese Gabe hat er an seine Nachkommen weitergereicht. Es ist sein Blutvermächtnis. Darum braucht der Dämon den Jungen. Weder auf einem der anderen vier Kontinente, noch auf der Inselgruppe
Rankhara
gibt es reine Lichtmagie. Man findet sie nur noch auf
Vinosal.
Der Heimat meines Volkes. Der Dunkelgott weiß um den Schatten, der auf dem Herzen des Jungen liegt und er weiß auch um das Blut, welches in seinen Adern fließt. Er will sich seiner bemächtigen, um so nach
Vinosal
zu reisen und sein Vermächtnis an ein Lichtwesen weiterzugeben. So wird er als Dunkelgott neu geboren werden und die Welt zerstören!“
    „Wie kann es sein, dass ein Dunkelgott aus dem Leibe eines Lichtwesens geboren wird?“, wollte Rahbock wissen.
    „Ozanuhl verfügt nur über die Macht der dunklen Magie. Um den Bann des Göttervaters zu brechen, heißt es, müsse er sich die magische Kraft eines Lichtwesens zunutze machen. Und
Vinosal
ist der Ort, an dem die Magie des Lichtes am stärksten vorhanden ist. Das ist der Grund warum mein Volk eure Welt vor langer Zeit verlassen hat. Nur das Blut des Jungen macht es anderen Lebewesen, außer den Elfen und Schattenkindern, möglich in unsere Heimat zu reisen.“
    „Ich beschwöre euch, Elynos. Lasst nicht zu, dass der Familie des Jungen etwas passiert. Es wäre Unrecht. Und es kann nichts Gutes daraus entstehen wenn man Unschuldige ermordet. Das Schicksal der Welt liegt in den Händen dieses jungen Mannes. Er vermag durch die Macht, welche in ihm wohnt, den Dämon für immer zu vernichten. Ich glaube nach wie vor an eine andere Deutung der Legende. Ihr wisst genauso gut wie ich, wenn nicht sogar noch besser, dass die Schriften voller Lücken sind und in der alten Sprache verfasst wurden. Außerdem wurden sie mit jeder Generation neu gedeutet und weitergegeben. Es kann nicht im Sinne des Göttervaters sein, dass Unschuldige sterben nur weil wir Angst davor haben uns dem Dunkelgott zu stellen. Ich kenne euch, Elynos. Ihr seid ein Mann der Wahrheit und Gerechtigkeit. Ich war stets stolz darauf euch im Rate der Weisen zu wissen. Hört auf euer Herz. Rettet den Jungen und seine Familie.“
    „Was ihr von mir verlangt ist nichts anderes als Verrat an meinem Volk zu üben. Ich würde meine Heimat den Mächten der Finsternis ausliefern, wenn ich auf euch höre.“
    „Die Mächte der Finsternis sind anders als jene Mächte, die wir in unseren eigenen Herzen schaffen. Tötet ihr den Jungen, ist das nicht nur ein ungerechter Blutzoll, den ihr einfordert. Es ist außerdem eine Verleumdung von Angst. Ihr fürchtet um euer Volk. Doch wer glaubt ihr wird euer Volk gegen den Dunkelgott beschützen wenn ihr die Familie des Auserwählten ermordet? Wie gut kann eine Sache sein, die aus einem Mord heraus geboren wird? Ist dies nicht der Weg, den ein Anhänger des Dunkelgottes gehen würde? Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Angst uns dazu bringt das Blut von Unschuldigen zu vergießen! Wenn die Klingen eures Volkes dem Jungen und seiner Familie das Leben nehmen, besiegeln sie damit das Schicksal der ganzen Welt! Wenn die Hüter der Lichtmagie in diese Ungnade verfallen, werden auch die restlichen Völker straucheln! Ich beschwöre euch! Ihr seid das Licht in der bevorstehenden Finsternis. Lasst uns nicht im Dunkeln wandeln.“
    Innerlich mit sich selbst am Ringen bezweifelte Elynos, dass seine Entscheidung, egal wie sie denn nun ausfallen möge, zu einem guten Ende führen könnte. Aber Rahbock hatte Recht. Für eine Seite musste er sich entscheiden. Die Schattenkinder würden die Familie des Jungen bald gefunden haben, um sie zu ermorden. Es gab niemanden außer ihm, der sie in Sicherheit bringen könnte. Seine eigenen Herrscher wollten sich nicht an der Ermordung der Familie beteiligen. Sie nahmen es einfach hin, dass die Schattenkinder selbst handelten. Aber sie hatten ihm nicht verboten die Familie zu beschützen. Elynos sah die Herrscher von
Vinosal
vor seinem geistigen Auge. Wie sie in dem weißen, vom Sonnenlicht durchfluteten, Thronsaal saßen und sich als Richter von Recht und Unrecht aufspielten. Seiner Meinung nach war es Zeit für einen Wandel in den geheiligten Hallen. Die Elfen sollten sich von ihrem Pfad der

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