Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
Vom Netzwerk:
Einsamkeit abwenden und das Band zwischen sich und den Menschen erneut erstarken lassen. Seit dem Tod der letzten Elfenkönigin wurden die Geschicke seines Volkes von einem auserwähltem Zirkel geleitet. Aus allen Teilen des Reiches kamen Abgesandte und vertraten ihre Landsleute und deren Interessen im Thronsaal der Hauptstadt. Zuerst hatte man beschlossen eine neue Königsfamilie zu bestimmen. Jedoch konnte niemand einen eindeutigen Anspruch auf die Krone begründen. Mittlerweile hatte man sich schon damit abgefunden von den Ältesten des Volkes regiert zu werden. Diese hielten sich streng an die alten Traditionen und erlaubten keinen Freiraum für eine Neuordnung der elfischen Lebensweise. Elynos war zwar ein Held der alten Tage gewesen, dennoch hatten all seine Taten nicht ausgereicht, um ihn vor dem vermeintlichen Exil zu bewahren. So sehr sich die Herrscher auch bemühten es als diplomatischen Posten aussehen zu lassen wusste jeder, dass sie ihn um seines Einflusses wegen aus
Vinosal
fortschickten. Vielleicht war dies nun der Augenblick, welcher über die Zukunft seines Volkes und dessen Lebensart entscheiden würde. Alles könnte sich zum Guten wandeln und die Geister der Vergangenheit könnten endlich ruhen.
    „So sei es“, verkündete Elynos mit festem Blick. „Ich werde noch heute Nacht aufbrechen und die Familie des Jungen in Sicherheit bringen. Ihn selbst vermag ich jedoch nicht zu helfen. Er ist fern seiner Heimat und für mich, sowie für euch, unerreichbar. Wir müssen darauf vertrauen, dass sein Herz ihm den richtigen Weg weist.“
    Man konnte Rahbock die Erleichterung förmlich vom Gesicht ablesen.
„Um den Jungen macht euch keine Sorgen. Er wird seine Bestimmung finden. Ihr werdet euch der Bedrohung durch die Krieger der Schattenelfen nicht allein stellen können. Jedoch, wen können wir um Hilfe bitten? Levithar wird keinem seiner Adler gestatten sich unserer Sache anzuschließen. Der Herr von
Isamaria
fürchtet um den Frieden mit den Schattenelfen wenn er sich gegen sie wendet.“
    Elynos fasste sich fast unmerklich an eine Kette, die um seinen Hals hing. An ihr hingen fünf kleine Schmuckstücke, die alle die Form von kunstvoll geschmiedeten Dolchen hatten.
    „Levithar tut gut daran sich nicht einzumischen. Wenn wir es schaffen die Menschenfamilie vor den Schattenkriegern zu retten, bedarf es des diplomatischen Geschicks des Adlerfürsten, um einen Konflikt mit den Herrschern
Vinosals
zu vermeiden. Seid unbesorgt, Rahbock. Ich werde nicht allein gehen.“
    Sie schüttelten einander die Hände und der alte Mann sah Elynos hinterher wie er in der Dunkelheit des Turmes verschwand.
    „Möge Zinakyl über euch wachen.“
     
     

Löschung der Flammen
     
    Um die lodernden Flammen Zataras zu löschen, erschuf Zinakyl einen Gott des Wassers, dem er den Namen Rykanos gab. Der Wassergott sollte das Feuer des Hasses und der Vernichtung löschen, damit der Göttervater wieder neues Leben auf der Welt erschaffen konnte. Rykanos ließ Regentropfen, so groß wie die Faust eines Zentauren, auf den Boden fallen, auf dass sie die Glut Zataras ertränkten und die Asche hinfort spülten. Die Flammen des verbannten Feuergottes jedoch brannten bis tief in die Erde hinein und kämpften gegen den göttlichen Regen. Das Wasser verdampfte und erschuf einen schweren Nebel, der sich über die Welt legte. Doch immer noch konnte man die Feuer durch den trüben Schleier brennen sehen. Als schließlich die Luft vom Wasser getränkt war, konnten die Flammen den Regen nicht mehr verbrennen. Rykanos vergoss Tränen der Freude als er sah, dass er das Inferno besiegt hatte. Seine Tränen vermischten sich mit dem Wasser des Meeres und gaben ihm so den Namen Marokha-Meer. „Gottes Tränen“. Der Göttervater wusste jedoch, dass die neue Welt, eine Welt der Freude sein würde. Und so teilte er das Meer und gab einer Hälfte den Namen Nuremo–Meer. „Saat der Hoffnung“.
    aus „Entstehung der Götter“
    unbekannter Verfasser
    2. Zeitalter
     
     

Reisegefährten
     
    Warek und Kumasin saßen am Feuer auf einer kleinen Lichtung und beobachteten durch die Flammen hindurch ihre finstere Begleiterin. Sie hatten sie vor einigen Umläufen in
Valantar
getroffen und sich dann auf den Weg zur
Wellenschneider
gemacht. Nun saßen sie alle zusammen im
Kleewald
und würden bei Sonnenaufgang zum
Mia Strom
weiterziehen. Tymae war alles andere als begeistert von der Tatsache, dass sie so lange aufgehalten wurde. Einen Umweg nach dem

Weitere Kostenlose Bücher