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Blutmond der Templer

Blutmond der Templer

Titel: Blutmond der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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waren wir durch die Finsternis geirrt, wie Suchende nach dem Licht des Lebens. Im Schein meiner Lampe hatten wir uns zwar orientieren können, aber ein Ziel hatten wir nicht entdeckt. Bis eben auf das Licht.
    Ich war stehengeblieben und schaute um eine Säule herum. Wo es genau zu sehen war, konnte ich nur schätzen. Es floß an Mauern vorbei und durchdrang kleine Öffnungen, aber es kam noch etwas hinzu. Wenn mich nicht alles täuschte, hörte ich eine mir bekannte Stimme. Die des Killers Dragut!
    Er redete nur flüsternd, doch die Lautstärke reichte aus, um von uns verstanden zu werden.
    Auch der Abbé hatte sie vernommen. »John, ich sehe ihn nicht, aber ich kann ihn hören.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Siehst du ihn denn?«
    »Nein, nur den roten Lichtschein. Der Blutmond hat es geschafft und das Gestein tatsächlich durchdrungen. Es gab nichts, was ihn aufhalten konnte. Er füllt die Grabanlage an einer bestimmten Stelle aus. Vielleicht ist es sogar etwas Ähnliches wie ein Opferplatz.«
    Der Abbé drängte. »Wir sollten uns beeilen, John, denn ich merke gewisse negative Strömungen, die den Würfel erreichen.«
    »Gefahr?« fragte ich.
    »Nicht direkt, es ist gefährlich.«
    »Okay, Abbé, wir beeilen uns.«
    Ich hatte die Spitze übernommen, hinter mir schlich Bloch, der von dem silbernenen Skelett geführt wurde.
    Wir waren gezwungen, zahlreichen Hindernissen auszuweichen, umrundeten Säulen und glitten durch schmale Öffnungen. Wenn die unter dem Einfluß stehenden Templer den Befehl bekamen, würden sie von fünf Seiten gleichzeitig zustechen. Für Suko bedeutete dies das Ende.
    Aber Dragut, der Mann mit der roten Haut, war in seinem Element. Die große Stunde mußte er ausnutzen. Er konnte mit den Geistern der Vergangenheit spielen, sie gehorchten ihm, und er gab ihnen einen indirekten Befehl, indem er Suko ansprach.
    »In drei Sekunden bist du tot!«
    ***
    Das rote Licht war unser Wegweiser durch das Labyrinth der unterirdischen Grabkammern und Gänge.
    Hatte es uns zuerst in seinen negativen Bann geschlagen, so kam es uns nun zugute.
    Zuvor waren wir durch die Finsternis geirrt, wie Suchende nach dem Licht des Lebens. Im Schein meiner Lampe hatten wir uns zwar orientieren können, aber ein Ziel hatten wir nicht entdeckt. Bis eben auf das Licht.
    Ich war stehengeblieben und schaute um eine Säule herum. Wo es genau zu sehen war, konnte ich nur schätzen. Es floß an Mauern vorbei und durchdrang kleine Öffnungen, aber es kam noch etwas hinzu. Wenn mich nicht alles täuschte, hörte ich eine mir bekannte Stimme. Die des Killers Dragut!
    Er redete nur flüsternd, doch die Lautstärke reichte aus, um von uns verstanden zu werden.
    Auch der Abbé hatte sie vernommen. »John, ich sehe ihn nicht, aber ich kann ihn hören.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Siehst du ihn denn?«
    »Nein, nur den roten Lichtschein. Der Blutmond hat es geschafft und das Gestein tatsächlich durchdrungen. Es gab nichts, was ihn aufhalten konnte. Er füllt die Grabanlage an einer bestimmten Stelle aus. Vielleicht ist es sogar etwas Ähnliches wie ein Opferplatz.«
    Der Abbé drängte. »Wir sollten uns beeilen, John, denn ich merke gewisse negative Strömungen, die den Würfel erreichen.«
    Das Licht nahm an Intensität zu. Ein Beweis dafür, daß wir uns dem Zentrum tatsächlich näherten.
    Noch wenige Schritte, keine Hindernisse mehr, die Tiefe der Grabstätte weitete sich, so daß wir von einer hervorragenden Sicht sprechen konnten.
    Ich hatte mit vielem gerechnet. Was mir nun präsentiert wurde, war kaum zu glauben.
    Da war einmal der vom Blutmond gezeichnete Kreis. Seit Urzeiten kam dem Kreis magische Bedeutung zu, das war auch hier der Fall. Er malte sich überdeutlich auf dem Untergrund ab, so daß ich auch die fünf Gestalten sehen konnte, die in den Kreis hineingeschwebt waren, Opfermesser in den Händen hielten und damit auf Sukos Hals zielten. Außerhalb des Kreises stand der Killer. Seine Haut schimmerte im dunklen Rot des Blutmondes, als hätte er es nun geschafft, sein Zeichen hineinzubrennen.
    Ich hatte gesehen, der Abbé gespürt und gefühlt. Seine leise gesprochenen Worte erreichten meine Ohren. »John, was ist dort geschehen? Ich kann den Würfel nicht mehr halten. Er ist heiß, er ist…«
    »Deine Männer sind da und auch Suko.«
    »Wo?«
    »Im Kreis. Ich werde…«
    Da sprach Dragut die bestimmten Worte. Er gab den indirekten Befehl, um Suko zu töten.
    »In drei Sekunden bist du tot!«
    Genau die Zeitspanne blieb uns, um

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