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Blutorks 3 - Blutorks 3

Blutorks 3 - Blutorks 3

Titel: Blutorks 3 - Blutorks 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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Halsschlagader konnte Bava gerade noch durch eine instinktive Körperdrehung entgehen, dafür versenkten sich die Tierfänge in seiner rechten Schulter.
    Dem mächtigen Druck von Ober- und Unterkiefer hatte selbst sein Harnisch auf Dauer nichts entgegenzusetzen. Von Schmerz gepeinigt brüllte Bava auf, als die Zähne bis zum Schlüsselbein vordrangen.
    Das triumphierende Knurren der Bestie, die ihren Kopf reißend hin und her warf, entzürnte den Ork aufs Äußerste. Endlich kroch der absolute Widerstandswille, der ihn einst zum Streitfürsten gemacht hatte, aus seiner tiefen Versenkung hervor.
    Grollend entblößte er die eigenen Zahnreihen und schlug sie dem Bären in den Hals.
    Damit hatte das mächtige Tier nicht gerechnet. Einen von Überraschung durchzogenen Klagelaut ausstoßend, ließ es von Bava ab und versuchte ihn von sich fortzudrücken.
    Doch anstatt die Gelegenheit zur Flucht zu nutzen, trieb der Ork seine Hauer unter wildem Kopfschütteln noch tiefer ins Fleisch der Kreatur. Blut sprudelte ihm in den Rachen, aber bei Weitem nicht genug. Fluchend musste er sich eingestehen, dass er die Hauptschlagader verfehlt hatte.
    Als das angeschlagen umhertapsende Tier zu taumeln begann, sprang er doch lieber zurück, um nicht unter ihm begraben zu werden. Grollend ließ sich der Bär auf alle viere fallen, drehte sich zweimal um sich selbst und sprang dann wieder auf den Ork zu.
    Bava hatte damit gerechnet und stürzte dem emporsteigenden Tier mit ebenbürtiger Wildheit entgegen. Ein dumpfer Schlag untermalte den Zusammenprall, der beide Körper bis ins tiefste Mark hinein erschütterte.
    Kurz schienen die beiden Kontrahenten mitten in der Bewegung zu erstarren, dann aber setzte sich doch die größere Masse des Bären durch. Die eisigen Temperaturen, die Bava so sehr zusetzten, waren nun einmal die natürliche Heimat dieses Tiers. Es fror nicht unter seinem Pelz und war ausgeruht in den Kampf gegangen. Er hingegen hatte Mühe, seine erstarrten Glieder richtig zu bewegen, außerdem waren seine letzten Kraftreserven aufgebraucht.
    Schwindel stieg in ihm auf. Seine Beine knickten ein wie trockene Halme im Sturm, und so fand er sich unversehens mit dem Rücken im Schnee wieder.
    Die Bärenpranken fuhren über ihn hinweg, zerschlitzten Umhang, Wams und Haut, doch in erster Linie pressten sie seine Arme nieder. Das Tier setzte sein ganzes Gewicht ein, um ihn bewegungsunfähig zu machen. So tief in den weichen Untergrund versunken, dass links und rechts der Schläfen weiße Schneeklumpen herabbrachen und in seinen buschigen Augenbrauen kleben blieben, konnte er nur noch hilflos in den weit aufgerissenen Schlund starren, der so dicht über ihm schwebte, dass er fast das gesamte Blickfeld ausfüllte. Betäubender Gestank raubte ihm die Luft zum Atmen.
    Bava zuckte mit dem Oberkörper empor, in dem nutzlosen Versuch, das Raubtier zuerst zu beißen, doch es brauchte nur den weiß bepelzten Kopf in den Nacken zu werfen, um seiner Attacke zu entgehen.
    Von nun an spielte es mit ihm, so wie es der grausamen Natur dieser Kreatur entsprach, indem es seine Kiefer krachend vor Bavas Gesicht zusammenschnappen ließ, ihm dabei aber nur die Spitze seiner Nase abtrennte und ungekaut verschluckte. Blut lief dampfend über Bavas Gesicht.
    Als der Bär erneut den Kopf hob, um ein letztes Mal mit aller Macht in die Tiefe vorzustoßen, sah der Ork einen unförmigen Schatten hinter dem rechten Pelzohr anwachsen: den Umriss einer von Kopf bis Fuß weiß verkrusteten Gestalt, die einen der armlangen Eiszapfen in Händen hielt, die am Eingang der Höhle abgebrochen waren.
    Zitternd richtete sich das nadelspitz zulaufende Ende auf den Rücken des Tiers und fuhr mit einem harten Ruck nach unten.
    Die Bestie, eben noch im Begriff, Bava zu zerfetzten, zuckte zusammen, beugte den Rücken durch und stieß einen lang gezogenen Laut höchster Qual aus. Sein Versuch, sich unter der Attacke aufzurichten, scheiterte an Bava, der sofort hochschnellte und seine mächtigen Orkhauer diesmal zielgenau in den pelzigen Hals versenkte.
    Warmes, wohlschmeckendes Blut benetzte seine Lippen, während er den gegnerischen Kehlkopf packte und mit einem harten Ruck herausriss. Ausgehungert, wie er war, zerkaute er das noch zuckende Fleisch und schluckte es herunter.
    Danach umschloss er die klaffende Halswunde mit seinem Maul und begann das in seinen Rachen schießende Blut mit gierigen Schlucken zu trinken.
    Der Bär versuchte noch, sich aus der tödlichen

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