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Blutprinz (German Edition)

Blutprinz (German Edition)

Titel: Blutprinz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Brandon , Liz Brandon
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Emotionen fühlen konnte. Sie war eifersüchtig auf Alyssa. Alyssa hatte ihm nur Mut zugesprochen, nicht den Glauben an den Rat und seine Gesetze zu verlieren. Für Natalie musste es nach mehr ausgesehen haben.
    Die ganze Nacht war er in ihrer Nähe geblieben. Er hatte keine Ahnung, wie stark diese Verbindung war und ob auch Natalie seine Nähe spüren konnte. Auch an ihm nagte die Eifersucht. Er kehrte in sein Penthaus zurück. Obwohl er kein Recht dazu hatte Besitzansprüche zu erheben, drang er in den Geist des Kerls ein, betrachtete Natalie durch seine Augen und las in dessen Gedanken, dass es ihm nur um Sex ging. Aufgebracht schleuderte André eine leere Blutphiole durch den Raum. Er spürte, wie wenig Natalie für diesen Mann empfand und dennoch gab sie sich ihm hin, getrieben von Eifersucht und einer Wut, die ihm galt.

     
    Natalie wehrte sich nicht gegen Alfreds Kuss, und selbst als sich seine ungeschickten Hände an ihrem Körper zu schaffen machten, ließ sie es geschehen. Er presste sich gegen ihr Becken und sie spürte seine harte Männlichkeit unter dem gespannten Stoff. Mittlerweile lagen sie im Bett des Gästezimmers. Jedoch verspürte sie keinen Funken Lust, mit dem ungestümen Banker zu schlafen, und sie gab es ihm zu verstehen.
    „Ach komm schon“, bettelte Alfred, verschloss ihre Lippen mit einem seiner schwammigen Küsse.
    Sie drehte ihren Kopf weg, drückte Alfred von sich und forderte ihn auf, sich zusammenzureißen und sie in Ruhe zu lassen. Doch der Mann dachte nicht daran.
    „Du willst mich doch auch“, stöhnte er leise. „Ich mag es, wenn Frauen sich wehren.“
    Sie versuchte vom Bett zu springen, aber er hielt sie fest. Sie hörte den Reißverschluss der Hose und bevor sie flüchten konnte, schob er ihr den Rock hoch. Als er sich an ihrer Unterwäsche zu schaffen machte, wollte sie dem Typen eins überziehen, aber da ließ er plötzlich von ihr ab und legte die Hände an seine Schläfen.
    „Oh Gott … verdammt“, fluchte er, verdrehte die Augen und kippte nach hinten vom Bett.

     
    Mit geballten Fäusten stand André an der Fensterfront. Seine Augen waren geschlossen, um all seine Energien zu konzentrieren. Sein Geist befand sich im Kopf des Bankers. Dieser schmierige, zwielichtige Kerl sollte besser die Finger von seinem Mädchen lassen. Wie ein unsichtbarer Korkenzieher bohrte er sich in dessen Gehirn, ließ ihn leiden und seinen Körper von Schmerzen durchfluten, solange, bis sich eine Hand auf Andrés Schultern legte und er die Verbindung unterbrach.
    „André?“
    Er fuhr hoch, wandte sich kampfbereit um und starrte in Geralds Gesicht.
    „Was ist mit Euch?“, fragte Gerald. „Alles in Ordnung mein Freund?“
    „Wie seid Ihr reingekommen?“ Er schüttelte die Gedanken an Natalie ab. Was hatte er nur getan? Wie konnte er sich so in Natalies Leben einmischen, wo es doch er war, der sie abgewiesen hatte? Ein tiefes Knurren kam über seine Lippen.
    „Der Schlüssel steckte im Aufzug.“ Gerald schüttelte den Kopf. „Verdammt noch mal André, Ihr seht schrecklich aus.“

     
    Natalie krabbelte auf allen vieren über das Bett und starrte auf den Investmentbanker. Schwer atmend lag er auf dem Flickenteppich vor dem Bett. Was war nur los mit ihm? Eine Art Anfall? Zu viele Drinks? Jedenfalls sah er aus, als ob er sich gleich übergeben würde. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Sie überlegte, ob sie einen Krankenwagen rufen sollte.
    „Verdammt“, fluchte er, hob den Kopf und Natalie schaute in blutunterlaufene Augen. „Du verdammte Hure, was hast du gemacht?“
    „Ich?“ Natalie war entsetzt. „Ich habe keine Ahnung, was für Drogen du nimmst, aber ich würde vorschlagen du gehst jetzt besser. Und vielleicht suchst du mal einen Arzt auf.“
    Während Alfred benommen seine sieben Sachen zusammen sammelte und weiterfluchend aus dem Raum stolperte, stand sie auf und trat ans Fenster. Einigermaßen erleichtert, dass sich das Alfred-Problem so einfach gelöst hatte, ertappte sie sich dabei, die Parklandschaft nach André abzusuchen. Vergebens. Na, das war vielleicht ein Desaster. Sie beschloss, dass es vorerst besser war, André nicht mit anderen Kerlen vergessen zu wollen. Nicht bevor sie selbst darüber weg war. Der Gedanke André vergessen zu müssen, schmerzte.

23.
     
Wien, 10. Juni 2007
     
    T rotz des Erlebnisses mit Alfred ließ sich Natalie auch am nächsten Tag von Tina überreden durch die Innenstadt zu schlendern. Es nutzte ja auch nichts, wenn sie nur zu

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