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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Tragweite meiner Gedanken bewusst wurde.
    »Entschuldigt mich bitte«, murmelte ich und versuchte meiner Stimme einen festen Klang zu geben, doch es war mehr ein ersticktes Krächzen, das aus meiner Kehle kam. Dann verschwand ich im Bad und drehte den Schlüssel im Schloss herum.
    Ich lehnte mich gegen die Tür und schloss die Augen, dann rutschte ich langsam an der Tür hinab, umklammerte meine Beine und legte meinen Kopf auf die Knie. Danach begann ich, lautlos zu weinen.
    Ich wollte meinen Gefühlen freien Lauf lassen, doch selbst das schien mir nicht vergönnt, denn als Vampir hörte ich jedes Wort, das nebenan gesprochen wurde.
    »Du bist wahrhaftig ein Idiot. Da triffst du endlich deine Gefährtin und unternimmst nichts?«, hörte ich Robert sagen.
    »Das ist ganz allein meine Entscheidung und es geht dich verdammt nochmal nichts an«, entgegnete James barsch. Es entstand eine kurze Pause, in der jemand unruhig im Zimmer auf und ab ging.
    »Das mag sein, aber dass du ihr nicht einmal etwas davon erzählt hast, ist mir unbegreiflich«, erwiderte Robert.
    »Bitte lasst uns jetzt allein«, bat James und kurz darauf hörte ich, wie die Zimmertür ins Schloss fiel. Ich hielt den Atem an, weil ich vermutete, dass er jeden Moment an die Badezimmertür klopfen würde, doch nichts geschah.
    Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, näherten sich dann doch Schritte und ich hob abwartend den Kopf.
    »Claire, kann ich bitte mir dir reden.« James sanfte Stimme war wie flüssiges Gold und schlagartig mischte sich meine Trauer mit der tiefen Zuneigung, die ich für ihn empfand.
    »Lass mich in Ruhe«, antwortete ich mit brüchiger Stimme, die durch das viele Weinen klang, als hätte ich eine schwere Erkältung.
    »Bitte Liebling, wir müssen uns dringend unterhalten«, bat er und klopfte zaghaft an die Tür. Ich antwortete nicht sofort, massierte mir die Schläfen und rieb mir dann erschöpft das Gesicht, bevor ich aufstand und zum Waschbecken ging. Es hatte keinen Sinn zu schmollen und ihm aus dem Weg zu gehen, irgendwann musste ich mich dem allen stellen und außerdem wollte ich endlich wissen, woran ich war.
    »Gib mir eine Minute«, bat ich, betrachtete mein Spiegelbild und wich entsetzt zurück. Meine Augen waren vom vielen Weinen dick angeschwollen und ich erkannte mich selbst kaum wieder. Schnell drehte ich den Wasserhahn auf und benetzte sie mit kühlem Wasser. Dann ging ich zur Tür, hielt kurz inne und holte noch einmal tief Luft, bevor ich sie öffnete und ins Zimmer trat.
    James stand am Fenster. Als ich die Tür öffnete, drehte er seinen Kopf zu mir und schenkte mir ein gequältes Lächeln. Ich nahm all meine Kraft zusammen, um nicht auf der Stelle kehrt zu machen und wieder zurück ins Bad zu rennen.
    »Du wolltest mir etwas sagen?«, erinnerte ich ihn mit nüchterner Stimme, nahm die Wasserflasche von Nachttisch und trank einen Schluck. Er nickte und deutete auf die kleine, lederne Sitzgruppe an der Wand.
    »Wollen wir uns setzen?« Ich zuckte teilnahmslos mit den Schultern und schlenderte hinüber, wo ich mich geräuschvoll in einen der Sessel fallen ließ und ihn abwartend ansah.
    James fuhr sich mit der Hand durch sein Haar und allein diese unbedeutende Geste, ließ mich dahin schmelzen. Schnell sah ich auf einen Punkt vor mir am Boden um meine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen, als er plötzlich zu sprechen begann.
    »Du weißt doch, dass ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen möchte?« Ich schnaubte und lachte freudlos auf, dann trafen sich unsere Blicke.
    »Das dachte ich zumindest«, antwortete ich leicht abfällig. Er beugte sich zu mir und griff nach meiner Hand, doch ich zog sie rasch zurück. James seufzte laut und ein trauriger Ausdruck legte sich auf sein Gesicht.
    »So ist es auch, das musst du mir glauben. Es gibt einen guten Grund, warum ich dir noch nichts von der Sache mit den Gefährten erzählt habe«, erklärte er und ich sah neugierig auf. »Was Aiden dir gesagt hat, entspricht alles der Wahrheit und das ist auch der Grund, warum ich nicht von dir verlangen kann, meine Gefährtin zu werden«, sagte er leise.
    »Was meinst du damit? Ich verstehe nicht, warum du dieses Ritual nicht mit mir vollziehen willst. Was spricht dagegen sich für immer aneinander zu binden und zu wissen, dass man für alle Ewigkeiten zueinander gehört? Ist es die unwiderrufliche Bindung, die dir Angst macht?.« Unmenschlich schnell sprang er auf, riss mich nach oben und presste mich an

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