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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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hinter mir. Mein Blut floss wie Eiswasser durch meine Adern und ich schlug verzweifelt die Hände vor das Gesicht.
    Mein Gott, das war alles meine Schuld. Christopher hatte mich erkannt, als ich vor seiner Wohnung gestanden hatte und das nur, weil ich den Blutrubin nicht getragen hatte. Kimberly war irgendwo da draußen in großer Gefahr und ich hatte keine Ahnung, wo ich nach ihr suchen sollte.
    Ohne dass ich seine Bewegungen bemerkt hatte, stand plötzlich James vor mir.
    »Du musst dich jetzt zusammenreißen Claire, sonst haben wir keine Chance, deine Schwester zu finden. Erinnere dich, was du über ihn weißt, wohin ging er immer, besitzt er noch andere Immobilien oder weißt du von einem speziellen Ort, den er oft besucht hat?«
    Ich versuchte mich zu erinnern, was ich in der kurzen Zeit in der ich Christopher kannte, über ihn erfahren hatte und runzelte dabei nachdenklich die Stirn.
    »Er hat ein Wochenendhaus in Southampton«, sagte ich geistesabwesend und dachte daran, wie ich einmal mit Kim und ihrem Verlobten dorthin gefahren war. Ich fand das rechteckige Betongebäude damals eigenartig, denn es wirkte eher wie ein Bunker, als wie ein Ferienhaus.
    »Weißt du, wo dieses Haus liegt?«, fragte Aiden, der neben James aufgetaucht war und mich erwartungsvoll ansah.
    Ich biss mir auf die Unterlippe, schloss kurz die Augen und ließ jenen besagten Tag Revue passieren, dann fiel es mir ein. Wir waren an einem Wochenende dorthin gefahren und ich erinnerte mich an das Straßenschild, bei dessen Anblick ich herzhaft lachen musste. Christophers Ferienhaus lag nämlich in der Squabble Lane, was soviel wie "Zankerei" bedeutete. Er hatte mir damals breit grinsend erklärt, dass dies bei den hier ansässigen Nachbarn ein sehr zutreffender Straßenname war.
    »In der Squabble Lane«, schoss es aus mir heraus. »Die Hausnummer weiß ich nicht, aber es ist das letzte Haus in der Straße, direkt am Strand. Es sieht aus wie ein großer, grauer Bunker und an jeder Wand sind Kameras und Bewegungsmelder angebracht.« Aiden nickte zufrieden.
    »Dann sollten wir zuerst dort nach Kimberly suchen«, schlug er vor.
    »Fahrt ihr in die Hamptons und findet meine Schwester, ich werde mit Ian, Berta und Emma hier bleiben, für den Fall, dass mir noch ein anderer Ort einfällt«, sagte ich zu den drei Männern.
    »Das kommt überhaupt nicht in Frage«, widersprach James und griff nach meiner Hand, doch ich befreite mich aus seinem Griff und sah ihn ernst an.
    »James, ich bin jetzt ein Vampir und somit unsterblich, hast du das vergessen? Mir wird also nichts zustoßen. Und jemand sollte hier die Stellung halten, denn schließlich könnte es möglich sein, dass Christopher Kontakt zu uns aufnimmt«, erklärte ich ruhig.
    »Und dann glaubst du wirklich allen Ernstes, dass ich dich hier alleine zurücklasse?«, schnaubte er kopfschüttelnd. Ich fegte seinen Einwand mit einer schwungvollen Handbewegung zur Seite.
    »Ich habe immer noch meine Geister und die können für einen Vampir sehr unangenehm werden, das hast du selbst gesagt«, informierte ich ihn.
    »Das ist schon richtig, aber ...«, fing er an, doch ich fiel ihm sofort ins Wort.
    »Nichts aber, es geht hier in erster Linie um Kimberly und je länger wir uns hier streiten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er ihr etwas antut. Außerdem kannst du dich doch jederzeit davon überzeugen, dass es mir gut geht, du musst nur in Gedanken mit mir kommunizieren«, entgegnete ich mit einem schmalen Lächeln. Aiden und Robert sahen sich für einen Moment sehr verdutzt an, dann grinsten sie verschwörerisch.
    »Dann haben wir jetzt also doch zwei Gefährten im Team«, stellte Robert anerkennend fest und lachte laut. James seufzte und holte tief Luft, dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und zwang mich ihn anzusehen.
    »Also gut, aber du musst mir versprechen, dass du dieses Zimmer nur verlässt, wenn du in Gefahr bist und nichts auf eigene Faust unternimmst. Ich werde unterdessen eine Suite in einem anderen Hotel reservieren und euch sofort Bescheid geben, wenn ihr umziehen könnt. Solange bewegst du dich keinen Zentimeter von hier weg«, forderte er.
    »Ja, ich verspreche es«, antwortete ich und dann sprach er in meinen Gedanken zu mir, wo nur ich ihn hören konnte.
    » Ich fühle, was du fühlst, also versuch nicht mich auszutricksen. Denk immer daran, wenn dir etwas geschieht, trifft es auch mich. «
    Ich nickte kaum merklich, um ihm zu zeigen, dass ich verstanden hatte, dann

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