Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition)
Kuss.
Seine Zunge neckte meine und gab mir unmissverständlich zu verstehen, dass er mehr wollte. Meine Knie wurden weich, so wie es immer der Fall war, wenn James mich küsste. Er presste mich noch fester an sich und ich konnte spüren, wie erregt er war.
»Du bringst mich noch völlig um den Verstand«, raunte er und knabberte dabei an meiner Unterlippe. Sein heißer Atem strich mir über den Mund und ich schloss ergeben die Augen. Ich war Wachs in seinen Händen, nicht fähig, etwas zu sagen, oder mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Blitzschnell und mit einer Leichtigkeit, die mich immer wieder von Neuem erstaunte, hob er mich hoch und trug mich zum Bett.
Dann wurde sein Kuss wilder, fast animalisch. Ohne die Lippen von meinen zu lösen, riss er mir die Bluse mit einer einzigen Handbewegung vom Körper. Einige Knöpfe flogen hörbar gegen die Wand und auf den Fußboden. Dann öffnete James meine Jeans. Ehe ich Luft holen konnte, war auch diese verschwunden.
Zärtlich strichen seine Finger an den Innenseiten meiner Schenkel nach oben, bis er den Rand meines Slips erreicht hatte. Mein ganzer Körper schien zu glühen. Ich wölbte mich ihm entgegen, um ihm zu zeigen, dass ich mehr wollte. James lachte leise, während ich mich unbeholfen an seinem Gürtel zu schaffen machte.
Nachdem auch noch der letzte Fetzen Stoff von unseren Körpern entfernt war, lag er nackt auf mir. Dann hob er den Kopf und sah mich an.
»Mein ganzes langes Leben habe ich gehofft, jemanden wie dich zu finden. Ich liebe dich mehr als mein Leben und daran wird sich auch niemals etwas ändern.« Ich spürte ihn zwischen meinen Beinen. Ganz langsam drang er in mich ein und sah mir dabei tief in die Augen. Als er begriff, wie erregt ich war, stieß er zu und die Welt begann sich zu drehen. Noch nie zuvor hatte ich so große Lust verspürt. Ich bewegte mich im Rhythmus und drängte mich bei jedem weiteren Stoß gegen ihn. Wir keuchten und küssten uns als wäre es das letzte Mal, dass wir uns liebten. James Bewegungen wurden schneller und er stieß noch fester zu.
Mit einem lauten Aufschrei kamen wir gemeinsam zum Höhepunkt. Erschöpft sackte James auf mir zusammen.
»Ich liebe dich«, flüsterte er schwer atmend.
»Ich liebe dich auch«, keuchte ich mit letzter Kraft.
»Fertig?«, fragte Aiden, als ich die Treppen hinunterstieg. Ich nickte und schenkte ihm ein breites Grinsen. Ich hatte zwei Stunden damit verbracht mich aufzubrezeln und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Aidens anerkennendes Nicken bestätigte das.
Nachdem James und ich uns in der letzten Nacht noch ein weiteres Mal geliebt hatten, waren wir irgendwann nach unten gegangen, wo man uns schon sehnsüchtig erwartet hatte.
Keiner ließ es sich nehmen mir zu gratulieren und ich war mit Geschenken förmlich überhäuft worden. Danach hatten wir bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. James und ich waren irgendwann, völlig erschöpft, in unser Bett gefallen. Vor lauter Aufregung über den bevorstehenden Ausflug hatte ich nicht einschlafen können und mich unruhig hin und hergewälzt. Gegen Mittag war ich dann endlich eingeschlafen.
James hatte all seine Überredungskünste aufbringen müssen, um mich aus dem Bett zu bekommen.
Mittlerweile war es 19 Uhr. Ursprünglich hatten wir geplant, mit dem Auto nach Edinburgh zu fahren, wo Aiden eine Maschine gechartert hatte, die uns nach London befördern sollte. Da Gabriela aber eine Discotour für uns Frauen geplant hatte, wurde kurzerhand ein Helikopter gemietet, der uns schneller nach Edinburgh bringen konnte. Das ersparte uns fast drei Stunden Fahrt. Laut Aidens Aussage würden wir um 22:00 Uhr in London ankommen. Gerade noch rechtzeitig, um sich ins Nachtleben zu stürzen, während die Männer sich auf die Jagd nach den Ubour machten.
Da meine Begleiter alle Vampire waren, konnten sie nur nach Sonnenuntergang reisen. Bis auf Aiden, der sich, dank seiner Gene, auch am Tag draußen aufhalten konnte.
Der Helikopter vom Typ Eurocopter EC-135, bot acht Personen Platz. Neben James, Aiden, Balthasar, Gabriela und mir, war auch Sille mit an Board. Sie hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen, uns zu begleiten. Gabriela schien nicht sehr begeistert darüber zu sein, lenkte dann aber doch irgendwann widerwillig ein.
In London hatte Aiden die Royal-Suite im Mandarin Oriental Hotel gebucht. Dies war, wie er mir erklärte, sein Geburtstagsgeschenk für mich.
Als ich nun auf die Eingangstür der Burg zusteuerte, konnte
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