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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Empfindung immer noch darauf, dass ich drei Tage lang mit ihm in einem Auto eingesperrt gewesen war. Ganz abgesehen davon, dass ich ihn fast nackt gesehen hatte, nur mit einem Handtuch um die Hüfte. Ich war schließlich auch nur ein Mensch. Na ja, nicht wirklich, aber der Gedanke zählte.
    Verdammt, ich brabbelte innerlich.
    Ich verzog das Gesicht und verdrängte das Gefühl von Trents Haaren an meinen Fingerspitzen und Trents Lippen auf meinen. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich wusste, warum er meinem Blick auswich. Lucy plapperte laut, bis er sich vorlehnte und ihr durch die Haare wuschelte, dann trat sie mit den Beinen und wand sich, bis Ceri sie wieder mit dem Buch voller leuchtender geometrischer Formen ablenkte. Ray kuschelte sich zufrieden tiefer in Trents Schoß, als er etwas auf Elfisch murmelte.
    Sie gaben das perfekte Bild von Häuslichkeit und Frieden ab, das ich nie haben konnte. Schnell unterdrückte ich die aufwallende Eifersucht. Wenn irgendjemand es verdient hatte, dann Ceri.
    »Du siehst besser aus«, sagte Trent, nahm das Buch, mit dem Lucy herumwedelte, und blätterte so behutsam die Seiten um, als wären sie ein Instrument.
    »Danke«, meinte ich, und Jenks ließ zustimmend die Flügel brummen. »Dafür, dass du die Kugel entfernt hast und mich nicht ins Krankenhaus gebracht hast, und auch dafür, dass du mit Jenks losgezogen bist, um mich zu finden.«
    »Genau«, sagte der Pixie, der inzwischen auf Winonas Schulter saß. »Das FIB und die I. S. könnten doch in einem Sturm ihren eigenen Arsch nicht finden.«
    Winona zuckte zusammen, und ich warf einen kurzen Blick zu den kleinen Mädchen. Wer wusste denn, was sie schon alles verstanden?
    Ohne etwas zu bemerken sprach Jenks fröhlich weiter: »Diese dämlichen Esel haben ihre Leute an vollkommen falschen Orten suchen lassen. Glenn war vielleicht stinkig. Er wollte die Suche ausweiten, aber die Direktorin hat das nicht zugelassen. Da habe ich Trent angerufen und rausgefunden, dass er einen besseren Weg kannte, um dich zu finden. Aber die Fairyfürze wollten nicht auf ihn hören. Und es war gut, dass ich mitgegangen bin, nachdem er dich ja fast umgebracht hat.«
    »Jenks …«, flehte ich, und als er mich ansah, deutete ich mit dem Kopf auf Lucy, die gespannt dem neuen Vokabular lauschte.
    »Oh, ’tschuldigung«, sagte er, und seine Flügel wurden hellrot.
    Trent blätterte wieder eine Seite um, und Lucy tatschte auf ein schwarzes Pferd, das über eine grüne Wiese tollte, bis Trent ein Wort murmelte, das ich nicht verstand. Seine Stimme war viel melodischer als vorher. Meine Schultern entspannte sich, als ich mich an seine sanfte Stimme auf der Autofahrt hierher erinnerte. Sie war gleichzeitig beruhigend und besorgt gewesen, während er sich mit Winona unterhielt, aber auch von Schuldgefühlen durchzogen, weil er mich mit seinem schlimmsten Zauber beschossen hatte.
    Trent hob den Kopf, sah mich an, und seine Miene wurde hart. »Wie viel haben sie bekommen?«
    Ich blinzelte. Wie viel was? Dann verstand ich, und mein Magen verkrampfte sich. Er meinte, wie viel von meinem Dämonenflüche entzündenden Blut sie bekommen hatten.
    Das Schweigen wurde drückend. Mit einem kleinen Seufzen nahm Ceri Lucy, drückte sie Winona in die Hand und stand auf. »Ich mache Tee. Winona, könntest du mir dabei helfen, die Mädchen zu ihrem Schläfchen hinzulegen? Und Jenks, ich würde gerne mit dir über deine Wortwahl im Umfeld meiner Töchter reden.«
    Jenks gab einen roten Staubstoß von sich, dann folgte er Ceri brav in die Küche. Winona stand mit Lucy im Arm auf. Sie wirkte wie ein dämonisches Kindermädchen, als sie im wahrsten Sinne des Wortes in eines der vier Zimmer trottete, die vom Wohnzimmer abgingen. Die Stufen bewältigte sie mit geübter Leichtigkeit. Lucy wedelte immer noch mit dem Buch und brabbelte vor sich hin, während sie den Kopf zu Trent umdrehte. Dann verzog sie weinerlich das Gesicht.
    In mir stiegen Frust und Wut auf, aber ich bemühte mich, eine friedliche Miene beizubehalten, nachdem Ray immer noch still in Trents Schoß saß und vielleicht ein wenig selbstgefällig beobachtete, wie Lucy aus dem Raum getragen wurde. »Sie sind süße Kinder«, sagte ich und sah Trent an. »Du hast sie bereits auf ein Pferd gesetzt, richtig?«
    Trent lächelte und verwandelte sich damit von einem erfolgreichen Drogenbaron und Stadtprominenten in einen stolzen Vater. »Mehr als nur einmal.« Damit stand er auf und übergab auch Ray an Winona, die

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