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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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quetschte, versuchte Max verzweifelt mit den Beinen den Stuhl nach hinten zu rutschen. Dort prallte er gegen Shadow, der nach wie vor hinter ihm stand.
    »Hab dich.« Der Indianer riss ihm brutal die gefesselten Hände nach oben. Das allein war schmerzhaft genug. Max glaubte, die Schultergelenke würden ihm herausspringen. Als der Indianer aber sein Messer unter Max Daumennagel ansetzte, brach diesem der Schweiß aus. Shadow kannte eine Vielfalt von Foltermethoden und er hatte vor, sie Max alle zu zeigen, wenn er nicht den Mund aufmachte.
    Die Haustür ging auf und Thorns riesenhafte Gestalt füllte den Türrahmen.
    »Sie hat mir eine Menge über dieses Schwein erzählt,« der Krieger mit den schwarzen Haaren trat ein. Er strahlte tödliche Ruhe aus. Hinter ihm, dicht an seinen breiten Rücken gedrängt, stand die blonde junge Frau, die ihr Baby fest an sich gepresst hielt. Er deckte sie. Nur Rock und Shadow konnten sie sehen. Sie stand ganz still und schien gefasst.
    »Er verdient Schlimmeres als den Tod, nach dem was Layla mir erzählt hat. Auch, wenn eigentlich Chan Ko dahinter steckt, wie wir schon vermutet haben. Aber dieses Arschloch ...«, er deutete auf Max, » ... ist ein perverses, dreckiges Schwein.«
    Zu Shadow gewandt, meinte er: »Schneide ihm seinen dreckigen Schwanz ab und reiß ihm die Eier raus, er soll seine eigenen Eier fressen und daran ersticken.«
    Rock staunte. So wütend hatte er seinen sonst so beherrschten Bruder noch nicht oft gesehen. Thorn war immer der kühle Kopf des Teams. Mit Ruhe und Gelassenheit ging er die Dinge an und ließ sich selten aus dem Konzept bringen. Doch jetzt brodelte es in ihm, Rock kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass das Tier in ihm jederzeit ausbrechen konnte. Max begann zu wimmern. Ihm war schlagartig klar geworden, dass er gegen die drei Männer keine Chance hatte. Sie wirkten allesamt tödlich und eiskalt. Es war etwas anderes, hilflos ausgelieferte Frauen zu quälen und sich daran aufzugeilen, als selbst in der Situation des Hilflosen zu sein. Etwas war gründlich schief gelaufen. Irgendwie hatte Connor sich aus seiner Zelle befreit. Als Max den Säugling wegbringen wollte, wurde er von ihm überrascht.
    Chan Ko war mit Pedro zurück in die Stadt gefahren. Max hatte sich schon gefreut, all die schönen Frauen wieder ganz für sich alleine zu haben. Und ausgerechnet dann mussten bei Layla die Wehen einsetzen. Etwas, das ihm gar nicht in den Kram passte. Da die Babys für seinen Boss das Allerheiligste waren, war er gezwungen sich um dieses Balg zu kümmern, bevor er sich der Mutter widmen konnte. Doch der ehemalige Soldat und Samenspender hatte ihn niedergeschlagen, ihm das Kind aus den Armen gerissen und Layla aus dem Keller geholt. Sein blonder Engel hatte als Erste das Haus verlassen. Als Connor ihr folgen wollte, hatte Max sich von dem Schlag erholt und ihm aufgelauert.
    Da immer Betäubungspfeile im Haus waren, war es ganz einfach gewesen, ihn kampfunfähig zu machen und wieder dahin zu bringen, wo er die letzten Monate verbrachte hatte. In seine kalte dunkle Zelle.
    Max hatte sich auf den Weg nach oben gemacht, um Layla einzuholen. Da bemerkte er, dass sämtliche Käfigtüren offen standen und leer waren, bis auf die Letzte. Darin kauerten zwei Frauen in einer Ecke. Mit aufgerissenen Augen saßen sie auf dem Boden und klammerten sich aneinander.
    Als er ihren Zwinger betrat und sie an den Armen hochziehen wollte, fingen sie plötzlich an sich zu wehren. Sie kratzten, bissen und traten nach ihm. Da holte er mit geballter Faust aus. Er schlug einer der Frauen so fest ins Gesicht, dass ihr Kopf auf ihren Schultern herum geschleudert wurde und sie benommen zu Boden ging. Die andere kreischte und krallte sich an seinen Armen fest. Es war, als legte sich ein Schalter in ihm um und er rastete aus. Mit seinem Messer, das er immer in der Seitentasche seiner Hose trug, stach er auf sie ein. Sowie der erste Blutschwall sich über den Boden ergoss, konnte er sich nicht mehr zurückhalten.
    Immer und immer wieder hieb er auf die beiden Frauen ein, schlitzte ihnen den Unterleib auf und badete in ihrem Blut. Es machte ihn hart und das Blut rauschte in seinen Ohren. Der Rausch, in dem er sich befand, hatte etwas zutiefst Befriedigendes für ihn. Max konnte nicht aufhören, sich in den grotesk verunstalteten Körpern zu suhlen.
    Bis plötzlich ein Gedanke wieder in sein Bewusstsein trat. Layla. Er musste sie finden, sie und das Baby. Sein Körper zitterte noch vor

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