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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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zurückkommen würde und sie in seine starken Arme nahm.
    Sein Geruch haftete an dem Pulli, den sie trug, der ihm gehörte und der ihr viel zu groß war. Cara sog ihn tief ein, als sie ihre Nase an den Ärmel hielt. Es tröstete sie ein wenig.
    Unten im Kaminzimmer lümmelte Ian auf der Ledercouch, während Ivy vor dem Laptop saß und konzentriert auf den Tasten herum hackte.
    »Gibt es etwas Neues?« Cara stellte sich neben Ivy an den Tisch. Die Frau aus der Zukunft, deren Gesicht eine frische Narbe zierte, sah auf. »Was?«
    Cara grinste. Ivy sah aus wie ein verwirrter Professor. Das kurze Haar, das sie sonst zum Iro gestylt hatte, stand einfach nur kreuz und quer von ihrem Kopf ab.
    »Ich fragte, ob es etwas Neues von den Männern gibt.«
    »Nein, oder doch, warte ...,« sie tippte eifrig einen Befehl ein und als eine neue Seite auf dem Bildschirm aufging, lächelte sie vorsichtig. Die Narbe, die zwar gut verheilte, schien immer noch zu schmerzen. Doch Ivy war eine Kriegerin und hatte sich sofort wieder im Griff.
    »Gerade ist eine Mail hereingekommen, Rock hat geschrieben.«
    »Was schreibt er?«
    »Sie haben einen Mann gefunden, der ebenfalls gefangen gehalten wurde. Im Moment ist er nicht bei Bewusstsein. Sobald Lili ihr Ok gibt, brechen sie auf und bringen ihn und eine junge Frau mit einem Neugeborenen hierher.«
    Das waren gute Nachrichten, denn es bedeutete, dass Thorn bald wieder zurückkam. Cara seufzte und war erleichtert.
    Sie sehnte sich so sehr nach ihm, dass es weh tat. Das Gefühl nicht komplett zu sein war schrecklich und sie nahm sich ganz fest vor, ihn nie wieder loszulassen, wenn er zurück war. »Ich bereite zwei Zimmer vor. Zum Glück haben wir mehr als genug Platz hier im Haus.«
    Cara lief beschwingt aus dem Zimmer und nahm immer zwei Treppenstufen auf einmal. Sie wollte im oberen Stockwerk zwei der leer stehenden Räume auf die Ankunft der Besucher vorbereiten. Endlich gab es etwas Sinnvolles zu tun für sie.
    Sie fummelte einen Haargummi aus der Tasche ihrer Jeans und versuchte, die Flut ihrer roten Haare zu bändigen. Als es ihr gelungen war, sie zu einem Pferdeschwanz zu binden, krempelte sie die Ärmel von Thorns Pulli hoch und machte sich an die Arbeit. Zuerst riss sie die Fenster auf und ließ frische Luft herein. Nachdem sie in den Schränken nach frischer Bettwäsche gekramt und die Betten anschließend bezogen hatte, sah sie sich zufrieden um.
    Gerade als sie das zweite Zimmer verlassen wollte, begann die Luft vor ihr zu flimmern und vibrieren.
    Ein strahlendes Lächeln breitete sich über ihr Gesicht aus, als Thorn direkt vor ihr feste Form annahm. Jedes Mal, wenn sie sah, wie er sich materialisierte, war sie verzaubert. Das Funkeln und Glitzern war atemberaubend. Es war, als verschob sich die Welt ein klein wenig und setzte sich danach wieder zusammen. Dann stand er da und sah sie an.
    Mit einem Schrei sprang sie ihm in die Arme. »Hoppla.« Der Krieger hielt sie fest und drückte sie an sich. »Cara mia«, murmelte er in ihr Haar, »ich liebe dich.«
    Cara schluchzte vor Freude und Erleichterung.
    Thorn spürte ihren warmen weichen Körper an seinem und mit einem Mal wurde ihm bewusst, dass sie es war, die sein Leben komplett machte. Sie war sein Nordpol. Wie eine Kompassnadel sich nach ihm ausrichtete, so zog es ihn immer wieder zu ihr hin. Unausweichlich. Er würde sterben für sie, und sie war es, die diese Leere in ihm ausfüllte, die er sein Leben lang verspürt hatte. Als sie aufsah und ihre Blicke sich trafen, hörte die Erde auf sich zu drehen und es gab nur noch Thorn und Cara. Cara und Thorn.
    »Ich liebe dich«, murmelte er erneut, bevor ihre Lippen zu einem Kuss verschmolzen.
    Eine kleine Ewigkeit hielten sie sich aneinander fest, während ihre Münder sich hungrig und gierig erforschten.
    Als sie ihren Kuss atemlos beendeten, fühlten sie plötzlich beide etwas völlig Neues. Etwas warmes, stabiles schmiegte sich um ihre Herzen und pulsierte in warmen Regenbogenfarben. Das Schicksal hatte ein Band um sie beide geschlungen, weil Cara bereit war, die bedingungslose Liebe anzunehmen, die Thorn ihr darbot.
    »Was ist das? Fühlst du es auch?« Cara sah Thorn an und er fand, dass sie zum Anbeißen aussah, mit ihren geröteten Wangen und feuchten Lippen. Ihre wunderbaren grünen Augen funkelten wie Smaragde. Ja, er spürte es auch. Etwas war zwischen ihnen passiert während ihres Kusses. Er nickte.
    »Ich habe keine Ahnung, was es ist, aber es fühlt sich warm und richtig

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