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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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fassen, weil sein Rudel gerade um einen weiteren Menschen anwuchs.
    Paula kramte in der Tasche ihres Mantels, nahm ein Hundeleckerli heraus und hielt es ihm hin.
    Verzückt setzte sich Caio auf seine Hinterläufe und nahm es ganz vorsichtig aus ihrer Hand.
    »So ein braver Hund.« Die alte Dame streichelte ihm über den Kopf und schien nicht die geringste Angst vor dem großen Tier zu haben.
    »Darf ich vorstellen, das ist Caio«, Rock war hinter sie getreten und hielt immer noch ihren Koffer in der Hand.
    Paulas Augen funkelten vergnügt, sie war voller Tatendrang. »Schön, den Hund kenne ich jetzt, aber ich kann es kaum erwarten all die Frauen kennenzulernen, die ihr hierher gebracht habt.«
    Schon ging die Tür zum Wohnzimmer auf und Rock bat sie, ihm zu folgen. Er stellte Paulas Koffer erst einmal ab. Es schien, die alte Dame hatte es nicht eilig ihr Zimmer zu beziehen, sondern wollte viel lieber einen Haufen junger Frauen kennenlernen. Sofort eilte sie zu den beiden Müttern, die ihre Babys im Arm hielten.
    Dezent zog sich Rock zurück, er hatte das Gefühl, hier nicht gebraucht zu werden.
    Im Kriegszimmer warteten bereits Storm und Thorn, Thunder kam gerade die Treppe herunter.
    Die vier Krieger hatten einiges zu besprechen.
    Am wichtigsten war, dass Storm die Familien ausfindig machte, um die Frauen in ihre Obhut zurückzubringen.
    Er wollte das mit Hilfe des Computers tun und die Männer hofften, möglichst schnell helfen zu können.
    Es klopfte zaghaft an der Tür und Lili steckte ihren Kopf herein.
    Sofort stieg Thunder ihr Duft nach Vanille in die Nase und sein Herz stolperte. Er verspürte einen Hunger, den er nicht beschreiben konnte. Etwas passierte mit ihm, immer wenn diese Frau in der Nähe war und er kam sich vor wie ein liebeskranker Trottel.
    Du kannst sie nicht haben, du bist schwarz und trägst hässliche Narben im Gesicht, war alles, was er denken konnte. Angestrengt versuchte er, nicht in ihre Richtung zu sehen.
    »Ich habe mir einen ersten Eindruck verschafft über den Gesundheitszustand der Mädchen. Sie sind alle gesund, die Säuglinge ebenfalls«, sie schlüpfte ganz in das Zimmer und sah die Männer ernst an.
    »Ich glaube jedoch, dass alle einen Chip tragen, der geortet werden kann.«
    »Scheiße« kam es von Thorn. »Irgendeine Möglichkeit diese Dinger zu entfernen?« Er sah Lili fragend an.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich kann versuchen sie mittels Ultraschall zu lokalisieren, zum Glück gibt es im Krankenzimmer alles, was ich brauche.«
    »Dann tu das«, Rock war näher getreten und sah sie fragend an, »können wir dir helfen, brauchst du noch irgendetwas?«
    Lili schüttelte den Kopf. »Ich denke, das bekomme ich mit Caras Hilfe hin, wollte euch nur Bescheid sagen. Falls wir sie finden, könnte ich versuchen, sie zu entfernen.« Sie drehte sich um, verließ das Zimmer und zurück blieb ihr Geruch in Thunders Nase. Verdammt. Sein Schwanz machte sich schon wieder bemerkbar. Seine Brüder schienen weder ihren intensiven Duft, noch sein Unbehagen zu bemerken. Sie setzten ihre Besprechung fort und der Einzige, der nicht ganz bei der Sache war, war Thunder.
    Sobald alles geklärt war, machte der schwarze Krieger sich auf den Weg in die Folterkammer. Er musste seinen Frust irgendwie los werden und nichts war besser, als sich auf dem Laufband zu schinden und Gewichte zu stemmen.
    Er schonte sich nicht. Bald stand ihm der Schweiß auf der Stirn und bildete einen Film auf seiner nackten Brust.
    Doch so sehr er sich auch quälte, sie spukte in seinem Kopf herum.
    In seiner Phantasie hielt er sie nackt in seinen Armen und vögelte sie um den Verstand. Verdammt. Er hieb auf die Hantelbank ein und hatte keine Ahnung, wie er jemals wieder in ihre Nähe kommen konnte, ohne einen Ständer zu kriegen.

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38. Kapitel

    Der Tag war ziemlich turbulent verlaufen. Paula hatte sich als absoluter Glücksfall erwiesen. Souverän übernahm sie die Organisation des gesamten Haushalts. Nachdem Lili die reiskorngroßen Mikrochips der Mädchen entfernt hatte, kümmerte Paula sich um Zimmer für die erschöpften Frauen. Endlich lagen alle in ihren Betten und es wurde still im Haus.
    Thunder lag wach auf seinem Bett und starrte an die Decke.
    Er konnte Lilis Anwesenheit regelrecht spüren. Sie lag in ihrem Zimmer nebenan und er glaubte, sie atmen zu hören. Was wahrscheinlich Quatsch war, aber er hatte sowieso immer mehr das Gefühl, verrückt zu werden.
    Nachdem er die Trümmer der Möbelstücke, die er

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