Blutsbrueder
war verwirrt. »Ja, ich …, es macht mir Angst. Ich dachte, du verabscheust mich, aber diese Wärme, die ich spüre, wenn du bei mir bist, was hat das zu bedeuten?«
Sie setzte sich auf, zog die Knie an und begann ihm von der Geschichte des Liebesbandes zu erzählen. Schon als Kind hatte sie atemlos gelauscht, wenn sie die Erwachsenen darüber reden hörte. Sie kannte niemanden, der durch ein solches Band mit seinem Partner verbunden war. So hatte sie immer geglaubt, es wäre nur ein Märchen.
Sie stammte aus einem uralten Geschlecht von Heilerinnen, ihre geliebte Großmutter, sowie ihre Mutter hatten nie ihren Gegenpart gefunden.
Lili erklärte Thunder, dass das Band einmal geknüpft, für die Ewigkeit war. Nur der Tod konnte es durchtrennen. Es passierte selten, dass man den Menschen in seinem Leben fand, mit dem man so verbunden war. Selbst wenn man sich nach Kräften dagegen wehrte, das Band der Liebenden hielt einen fest.
Man spürte seinen Partner immer, je näher er war, desto intensiver. Aber auch große Entfernung konnte der Verbundenheit nichts anhaben.
Sie hatte leise gesprochen, während sie erzählte, und hatte ihre Hände nicht von ihm genommen.
Sie musste ihn jetzt, wo er es wusste, immer wieder berühren, es war wichtig für sie beide und so notwendig geworden wie atmen.
Thunder hielt sie in seinen Armen und hörte ihr verwundert zu.
Er hatte noch nie von so einem Phänomen gehört, aber jetzt, da er wusste, dass sie genauso fühlte, hatte er plötzlich keine Angst mehr.
Er fühlte sich mit einem Mal vollständig. Als hätte bisher nur die Hälfte von ihm existiert und mit Lili war er komplett geworden.
Tiefer Frieden erfüllte ihn, er drückte sie zärtlich an sich und küsste ihr Haar.
Sie lächelte und hob ihre Hand um sein Gesicht zu berühren. Sanft strich sie über die schrecklichen Narben, die ihn schon sein halbes Leben begleiteten.
»Ich habe nie zu hoffen gewagt, eines Tages meinem Auserwählten zu begegnen, aber jetzt haben wir uns gefunden. Unsere Schicksale sind von nun an untrennbar miteinander verbunden. Macht es dir immer noch Angst?« Fragend sah sie ihn an.
Thunder lächelte.
»Nein, jetzt habe ich keine Angst mehr. Du bist mein und ich bin dein.«
Ihre Lippen fanden sich und beide versanken in einem zärtlichen Kuss. Die Welt um sie herum stand still, während sie sich zärtlich berührten.
Lili schmiegte sich an ihn und sein Körper reagierte auf die warme weiche Nähe. Der Duft ihrer Haut machte ihn hart. Es war, als hätte er sein Leben lang nach ihr gesucht.
Seine Hand fuhr über ihren Rücken hinab zu ihrem Po. Dort verweilte sie nicht lange, fuhr wieder hinauf und berührte ihre kleinen festen Brüste. Ihre Brustwarzen zeichneten sich deutlich durch das dünne Shirt ab, und als er mit dem Daumen sanft darüber rieb, seufzte sie.
Sie drängte sich näher, so dass ihr Becken gegen seine harte Männlichkeit drückte.
Er glaubte jetzt schon zu explodieren, so intensiv war die Berührung ihrer Körper. Thunder hatte das Gefühl, als würde sich ihr Duft verstärken. Erneut nahm sein Mund den ihren in Besitz. Fand seine Hand ihre Brust und umfasste sie.
Lilis Finger fuhren den Bund seiner Trainingshose entlang und berührten die Spitze seines Geschlechts. Selbst durch den Stoff hindurch glaubte er, zu brennen.
Als er ihre Nippel umkreiste, stöhnte sie erneut auf. Er beugte sich hinunter und rieb mit den Zähnen darüber. Es trennte ihn nur ein dünnes Stück Baumwollstoff von ihrer nackten Brust.
Er wollte ihre Haut spüren, darüber reiben, lecken und daran saugen.
Langsam schob er ihr Shirt nach oben, um mit seinen Fingern erneut ihre bloße Haut zu berühren.
Ein tiefes Knurren entwich ihm, als er die Spitze berührte, die sich vor Erregung fester zusammenzog.
Sie wand sich und stöhnte leise. Die Hitze schoss direkt in ihren Schoß und ihre Hand fand seinen Schaft. Als sie darüber rieb, drängte er sich ihr entgegen.
Er war riesig und das machte ihr ein wenig Angst. Sie sollte ihm sagen, dass sie noch unberührt war.
Zwar sehnte Lili sich nach der Vereinigung mit ihrem Auserwählten, aber sie wusste nicht, wie er darauf reagieren würde, wenn er merkte, dass sie noch Jungfrau war.
Sie wand sich aus seinen Armen und setzte sich auf. Verständnislos griff er nach ihrem langen schwarzen Haar und wickelte es sich um die Hand.
Sie wollte es ihm sagen, holte Luft und nahm allen Mut zusammen, als ein grauenhafter Schrei durch das Haus hallte.
Caio
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