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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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bellte draußen auf dem Flur wie verrückt und Sekunden später hörte man lautes Poltern und im Haus brach Hektik aus.

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39. Kapitel

    Thunder war mit einem Satz aus dem Bett. Jetzt war er wieder ganz Krieger.
    Irgendetwas Furchtbares musste passiert sein.
    Lili riss erschrocken die Augen auf und folgte Thunder, der in den Gang hinaus trat.
    Storm rannte, gefolgt von Ivy an ihnen vorbei. Diese schrecklichen Laute kamen aus einem der Zimmer, in denen die Frauen aus der Klinik untergebracht waren. Sie klangen zutiefst verzweifelt und es lag großer Schmerz in ihnen.
    Storm riss die Türe auf und Thunder war schon bei ihm. Beide Männer waren auf das Schlimmste gefasst, deshalb blieben sie erstaunt stehen und sahen hilflos auf die beiden Frauen, die ihre Säuglinge in den Armen hielten.
    Lili dränge sich vorbei an den Kriegern und erfasste sofort die Tragik der Situation.
    Die jungen Mütter wiegten ihre Babys hin und her, während sie jetzt verstummt waren. Tränen und unendlicher Schmerz spiegelten sich in ihren Gesichtern.
    Sie kniete sich nieder und versuchte ganz vorsichtig einen der Säuglinge an sich zu nehmen.
    Panisch drückte das Mädchen ihr Kind an sich.
    »Er atmet nicht mehr«, schrill kamen die Worte aus ihrem Mund. »Ich habe ihn gerade noch gestillt und jetzt atmet er plötzlich nicht mehr.«
    Lili sprach beruhigend auf die Frau ein und konnte ihr endlich das Baby aus den Armen nehmen. Ein Blick auf die andere junge Frau sagte ihr, dass auch deren Baby still und kalt war. Die Säuglinge hatten wachsweiße Haut und keiner der beiden kleinen Jungen atmete.
    Thunder trat auf sie zu und legte ihr die Hand auf die Schulter. Sie hörte in ihrem Kopf seine unausgesprochene Frage. » Kannst du ihnen nicht helfen, wie du mir geholfen hast?«
    Sie schüttelte traurig den Kopf.
    Ivy war ebenfalls eingetreten und versuchte die Frauen zu beruhigen, was schwierig war, denn die jungen Mütter waren total panisch.
    Lili sah Thunder an und verblüfft stellten beide fest, dass die nonverbale Kommunikation zwischen ihnen perfekt funktionierte. Es musste an dem Band der Liebenden liegen.
    Laut sagte sie zu den Menschen im Raum, die alle hilflos aussahen: »Ich kann nichts tun ...«, sie schluckte mühsam und musste ihre Tränen zurückhalten, »... ich spüre keine Aura mehr, die beiden Babys sind tot.« Sie richtete sich auf. »Aber ich möchte sie gerne untersuchen. Ich habe das Gefühl, das alles ist Chan Kos Werk. Irgendetwas hat er mit ihnen gemacht.«
    Cara, die mit Thorn ebenfalls sofort in das Zimmer geeilt war, nahm eines der Mädchen in die Arme. Man konnte den Schmerz in ihren Augen sehen.
    So jung zur Mutterschaft gezwungen, unter unwürdigen Umständen wie Vieh gehalten und jetzt das.
    Es war mehr als ein Mensch ertragen konnte. Es zerriss ihr fast das Herz, als sie das tote Baby aus den Armen der Mutter nahm und es Lili gab.
    Die Augen der jungen Frau waren gebrochen und Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie auf ihre leeren Hände sah.
    Die Männer hatten sich zurückgezogen. Sie waren Krieger, sie konnten mit Gefahr umgehen und töteten, ohne mit der Wimper zu zucken, aber die Verzweiflung dieser Frauen machten sie hilflos.
    Auch Paula war von den lauten Schreien wach geworden. Resolut, wie sie war, hatte sie sich sofort in ihren Morgenmantel gekleidet und kam gerade zur Tür herein.
    Die alte Dame erfasste die Situation sofort und ihre beruhigende, fürsorgliche Art brachte etwas Ruhe in den Raum.
    Thorn, Thunder und Storm überließen den Frauen das Feld und begleiteten Lili hinunter, die die toten Säuglinge trug, als wären sie zerbrechlich -.
    Sie wollte im Krankenzimmer die Babys untersuchen, denn sie hatte bereits einen Verdacht. Als die Frauen angekommen waren, hatte Lili sie einem kurzen Gesundheitscheck unterzogen und konnte feststellen, dass sie bei guter Gesundheit waren.
    Die Entfernung der Ortungschips bei den Frauen war völlig problemlos gewesen und alle hatten aufgeatmet.
    Dennoch hatte sie etwas übersehen. Das hätte ihr nicht passieren dürfen.
    Unten angekommen schaltete sie das Ultraschallgerät ein. Nachdem sie eine dicke Schicht Kontaktgel auf die winzigen Köpfe der Säuglinge aufgetragen hatte, machte sie sich auf die Suche.
    Da. Sie hatte richtig gelegen. Winzig, von der Größe eines Reiskorns, lag etwas eingebettet in deren Gehirnen.
    Lili vermutete, dass Chan Ko die totale Kontrolle haben wollte. Deshalb hatte er seinen Zuchterfolgen Mikrochips einpflanzen lassen, die

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