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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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Alarmglocken im Gebäude schrillten. Augenblicklich waren schwere Schritte zu hören, wenig später brach die Hölle aus.
    Storm beschwor Ivy, die beiden Frauen mit ihren Babys in ihre Zimmer zurückzubringen.
    Als sie stur den Kopf schüttelte, schüttelte er sie, damit sie ihm in die Augen sah.
    »Wir müssen jetzt kämpfen, den Weg freiräumen. Das wird richtig hässlich, du willst doch nicht wirklich, dass diese Frauen das mit ansehen müssen und eventuell in die Schusslinie geraten?«
    Er berührte ganz kurz ihr Gesicht, »ich verspreche dir, wir holen sie alle hier raus.«
    Ivy glaubte ihm, dem Mann, von dem sie nichts wusste. Doch seine Augen verhießen Aufrichtigkeit.
    Storms Brüder hatten sich bereits in Stellung gebracht, als die Sicherheitsmänner der Klinik durch die Gänge brachen.
    Rock zeigte, was er drauf hatte, als er seine Wurfsterne warf. Sie töteten lautlos. Sofort gingen die getroffenen Männer zu Boden. Er war ein Meister in dieser Disziplin.
    Thorn feuerte mit seiner Pistole und schaltete innerhalb kürzester Zeit zwei weitere Männer aus.
    Als er von hinten gepackt wurde, zog er blitzschnell sein Messer und wirbelte herum. Der Wachmann verdrehte die Augen, als er ihm die Klinge in die Brust stieß.
    Ivy hatte sich mit den beiden Frauen in einem der Zimmer verbarrikadiert. Das Baby begann zu schreien, die Frauen saßen mit schreckgeweiteten Augen auf dem Boden.
    Ivy stand auf, als einer der Sicherheitsleute das Zimmer stürmte. Zielsicher visierte sie ihn an und drückte ab.
    Sie war eine hervorragende Schützin. Bevor sie hierher verschleppt wurde, gehörte sie einer geheimen Sondereinheit an und jetzt würde sie kämpfen, um diese Frauen zu retten.
    Entschlossen lud sie durch und hielt die Pistole im Anschlag. Storm riskierte es, seine Gabe einzusetzen. Mit einem Fingerschnippen ließ er einen weiteren Mann in Flammen aufgehen. Er musste sich höllisch konzentrieren, um seine Brüder nicht zu gefährden.
    Inzwischen lagen mehrere Tote auf dem Gang und Rauch erschwerte die Sicht.
    Rock rief den anderen zu, sie sollten sehen, wie viele Frauen noch gefangen gehalten wurden und sie hinausbringen.
    Ivy erschien in der Tür und rief ihnen zu: »Die haben hier mehrere Fahrzeuge im Parkdeck stehen, es liegt rechts von uns.«
    Verdammt. Die Frau war gut. Storm fragte sich allerdings, wie sie zu einer solchen Schießfertigkeit gelangt war.
    Er sah, dass sie bereits losgerannt war und ein Zimmer nach dem anderen durchkämmte.
    Der Sicherheitsmann, den Thunder als Eintrittskarte benutzt hatte, begann sich zu rühren. Er kroch unbemerkt auf seinen am Boden liegenden, toten Kollegen zu und nahm ihm die Waffe aus der erschlafften Hand.
    Gerade als er sie auf Thorn richtete, traf ihn einer von Rocks Wurfsternen am Hals.
    Er schlitzte ihm die Halsschlagader auf und der Mann brach augenblicklich zusammen.
    »Das war knapp, er hätte noch etwas länger gelebt, wenn er keinen Blödsinn versucht hätte. Scheiße. Wir brauchen seine Augen.«
    Thorn kniete sich zu dem jungen Mann und holte sein Messer hervor.
    Ohne eine Regung höhlte er ihm eines seiner Augen aus und spießte es auf. Wie eine Trophäe trug er es vor sich her. Das war ihre Fahrkarte in die Freiheit. Dafür waren sie ausgebildet worden. Effektiv im richtigen Moment die richtigen Dinge tun. Tote waren einkalkuliert und wurden hingenommen.
    Irgendjemand hatte den Alarm abgestellt.
    Die plötzliche Stille war gespenstisch. Den Männern blieb nicht viel Zeit. Niemand wusste, wann der nächste Trupp Wachen auftauchte und sie waren sich sicher, dass ebenfalls ein direktes Signal an Chan Ko ging. Der ließ bestimmt nicht lange auf sich warten.
    Ivy brachte die jungen Mütter aus dem Zimmer. Nachdem sie auch das zweite Baby geholt hatten, fanden sie noch weitere vier Frauen. Alle waren blutjung, noch halbe Kinder.
    Verängstigt sahen sie die Männer an, die in ihrer bluttriefenden Kampfausrüstung ein schreckliches Bild boten.
    Storm allerdings kam sich als Einziger in seinem Kittel richtig lächerlich vor.
    Zwei Geländewagen und ein Van standen fahrbereit dort.
    Rock und Thorn stiegen in einen der Wagen und nahmen die beiden Mädchen mit ihren Babys mit.
    Die anderen verteilten sich auf die Autos, die Storm und Thunder fuhren.
    Ivy war zu Storm auf den Beifahrersitz geschlüpft.
    Irgendwie schien es richtig, dass sie bei ihm mitfuhr. Die Reifen quietschten auf dem glatten Bodenbelag des Parkdecks, als sie losfuhren.
    Auf der halben Strecke verließ

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