Blutsbund 5 Viktor (German Edition)
dass die Zwei sich noch näher kommen, und sich nicht mehr gegen das wehren, was sie empfinden.
Ihr trautes Zusammensein wird allerdings massiv auf die Probe gestellt, als Alexanders Vater einem Attentat zum Opfer fällt und er den Posten als Regierungschef einnehmen muss.
Auf der Trauerfeier für Oleg Voltan lernt Alexander den König der Vampire kennen, und obwohl Michail ihm alles bedeutet, fühlt er sich zu dem charismatischen Mann hingezogen. Dieser scheint ebenso an ihm interessiert zu sein, doch ehe Alexander einen Fehler begehen kann, ist es Michail, der einer Ménage-à-trois zustimmt.
Es ist kein Geheimnis unter den Rassen, wie es um die Wirkung von Werwolfblut auf Vampire bestellt ist, denn es wirkt wie ein pures Aphrodisiakum. Als Viktor beschließt, dass eine Sondereinheit gegründet wird, um Übergriffen die Stirn zu bieten, ernennt er Sergej Romanow zu einem der Leiter dieses Projektes. Alexander bleibt nur die Option Lew und Valja für diesen Posten in Betracht zu ziehen. Die Entscheidung, wer nach St. Petersburg gehen wird, fällt ein gezogener Strohhalm und es trifft Valja.
Valentin– Band 4
Valja tritt nur ungern seinen Posten bei der SDR an, denn dieses Projekt zum Schutz der Werwölfe untersteht nicht nur ihm, sondern ebenso Sergej Romanow.
Zorn trifft auf Schlagfertigkeit und der Vampir hat mehr als einmal das Bedürfnis, dem rothaarigen Mann an die Kehle zu gehen.
Valja hingegen leidet zusehends unter der Trennung von seinen Freunden und den Disputen, die sich mit Sergej ergeben. Obendrein wird die Situation verschärft, als Valja seinen neuen Arbeitskollegen bei einer Nummer in einer Seitengasse erwischt, mit dem gleichen Geschlecht. Sein Humor hilft über die prekäre Situation hinweg, doch die zwei gegensätzlichen Männer stellen fest, dass sie nicht nur für die Sicherheit von Werwölfen sorgen müssen, sondern, dass inzwischen mit Werwolfblut gehandelt wird.
Als Sergej in Valjas Beisein eine Probe überprüft und anschließend Valjas Blut probiert, kann der Vampir sich nicht zügeln und es kommt zu einem erotischen Erlebnis, mit dem die Streithähne nicht umgehen können. Sie sträuben sich mit allen Mitteln dagegen, dass die gegenseitige Anziehungskraft eindeutig zugenommen hat.
Derweil wird ein anderer Vampir der SDR auf den Dealer angesetzt, der Sergej das Wolfsblut gegeben hat. Trotz aller Vorschriften spüren die beiden sofort Zuneigung zueinander. Als Timur mit seinem ehemaligen Freund und inzwischen Arbeitgeber Nikolaj Andraw aneinandergerät, ist es der Vampir Boris, der ihm zur Seite steht und mit Timur gemeinsam Andraw auffliegen lässt.
Auch Sergej und Valja finden über all den Ereignissen zusammen, nur einer kommt bei allem zu kurz, Lew Molnak.
Als dieser seinem besten Freund Alexander Voltan davon berichten möchte, dass die Splittergruppe aufgeflogen ist, die Oleg Voltan umgebracht hat, platzt er in eine delikate Situation. Enttäuscht sowie wütend spricht Lew seine Kündigung aus und verschwindet.
Sibirien ist keine Westentasche
»Verdammt, was mach' ich hier nur?« Viktor vergrub die behandschuhten Finger tiefer in den Taschen des wärmenden Mantels und zog die Schultern hoch, um das Gesicht im Schal zu verstecken. Obwohl er nicht so temperaturempfindlich war wie ein Mensch, behagten ihm die Minusgrade an diesem Ort nicht.
Er roch den Werwolf, noch ehe er ihn sehen konnte. Die Gefühlsänderung des Tieres zeigte ihm, dass er ebenso aufgespürt worden war. Viktor lachte leise, denn umgehend durchliefen Lews Gefühle die gleiche Wandlung, wie bei jedem Zusammentreffen. Erst wurde er brummig über seine Gegenwart und anschließend strafte er ihn mit einer Ignoranz, die Viktor schmunzeln ließ. Diese gleichgültige Einstellung hatte Lew sich allerdings erst in den letzten zwei Monaten zugelegt. Die ganzen Wochen zuvor tobte ein Sturm an Wut in dem Mann. Der trieb ihn mehr als einmal zu der Überlegung, ob es eine so gute Idee war, einfach hier aufzutauchen.
Anfangs war er mit seinem Erscheinen Alexanders Wunsch gefolgt, nachdem sie Lew endlich im hintersten Winkel Sibiriens aufgespürt hatten. Inzwischen hatte Viktor sich jedoch angewöhnt drei, teilweise sogar vier Mal wöchentlich vorbeizukommen und den Werwolf bei seinen nachmittäglichen Spaziergängen zu beobachten. Lew hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt die Zeiten zu ändern, in denen er seine Holzhütte verließ, doch er tat es nicht. Viktor glaubte in manchen Sekunden, dass es fast ein kleines
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