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Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Titel: Blutsbund 5 Viktor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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gab.«
    »Einsturzgefahr?«, hakte Viktor nach und konnte es nicht verhindern, dabei einen besorgten Blick auf den Wolf zu werfen, der ein kleines Stück vor ihnen hertrottete.
    »Nein, die zwei anderen Stollen sind in schlechtem Zustand, daher hat Sabok diesen Zugang zuerst aufgemacht, da er als Letztes entstanden und besser befestigt worden ist als die ersten beiden.«
    Als Viktor diese Antwort erhalten hatte, kamen sie vor dem Bergwerkseingang zum Stehen. Der süßliche Geruch war inzwischen so intensiv, dass auch er den Unterschied zu normaler Verwesung wahrnahm und die Unruhe, die in Lew zugenommen hatte, übertrug sich auf ihn. Ehe er mit dem Werwolf den Schacht betreten konnte, überholten zwei seiner Leute, um vorauszugehen, einer betrat hinter ihnen den Gang. Lew tappte so nah neben Viktor, dass er dessen Berührung am Bein spürte. Durch die Größe des Wolfes war es ihm möglich, entspannt die Hand in dessen Fell zu vergraben.
    Der Schacht wurde so breit, dass er mit Lew zu den beiden Männern vor ihm aufschloss. Damit handelte er sich von ihnen einen unglücklichen Blick, aber keine Widerworte ein.
    Es waren ihre guten Augen, die sie durch die Finsternis führten und als sie die erste Abzweigung erreichten, war es Lew, der weiter geradeaus drängte. Für Viktor war der unangenehme Geruch gleichbleibend, doch er verließ sich auf die Sinne des Werwolfs, sodass sie langsam weitergingen. Nur ihre Schritte halten im Tunnel wider ebenso wie das Geräusch von Lews schnüffelnder Nase zu vernehmen war. Entgegen der Kälte, die draußen herrschte, wurde es im Inneren des Berges zunehmend milder, doch wurde zeitgleich die Luft schlechter. Er spürte das Adrenalin, das Lew mit jedem weiteren Meter in seinem Körper in Umlauf brachte und wusste, dass es ihn Beherrschung kostete, nicht die Zähne zu fletschen und etwas anzuknurren, das niemand von ihnen zu benennen vermochte. Selbst er fühlte inzwischen mit aller Macht eine Präsenz, die er nicht betiteln konnte, und eine Gefahr, die er nicht kannte. Seinen Männern erging es ebenso.
    Sie liefen mittlerweile zu fünft nebeneinander durch den breiten Tunnel und hatten die Sinne geschärft, wie es seit Langem nicht mehr notwendig gewesen war. Viktor spürte die Vibration des Knurrens in Lews Leib, ehe der Laut gedämpft durch den Gang drang. Das zurückkommende Echo klang allerdings befremdlich und sie realisierten gleichzeitig, dass das Geräusch aus der Abzweigung erklang, die sie in wenigen Metern erreichen müssten. Lews Grollen wurde gefährlicher und schwoll an, dann fletschte der Werwolf die Zähne und versetzte die Gruppe in Alarmbereitschaft.
    »Ich kann nichts sehen, nur hören«, flüsterte einer seiner Männer.
    Viktor griff fester in das Fell des Wolfs und spürte ein Kribbeln in seinen Fingerspitzen. Das Gefühl steigerte sich und nicht nur er bemerkte den rötlichen Schimmer, der auf einmal von seiner Hand ausging. »Was ...«, weiter kam er nicht, denn sein Körper schien sich in Luft aufzulösen und wurde zu einem roten Nebel, der, wie durch einen Luftstrom getrieben, im Rachen des Werwolfs verschwand.

Alte Feinde
    Edik keuchte, als er die Wandlung des Werwolfs sah. Das sowieso schon massige und große Tier wuchs um ein weiteres Ende, sodass es ihm, trotz seiner zwei Meter fast bis zur Brust reichte. Die Tatzen des Wesens schienen sich in Klauen zu wandeln, die von messerscharfen Krallen bestückt wurden. Er wich automatisch zurück, doch schlagartig erklang ein noch gefährlich klingenderes Grollen hinter ihm. Er sah nur einen Weg und wich zur Seite aus, sein Kollege Ilja tat es ihm gleich und auch in dessen Gesicht stand blanke Frucht vor dem Untier geschrieben , in das Lew Molnak sich verwandelt hatte. Edik presste sich mit dem Rücken an die Wand des Tunnels und blickte sich um, jedoch war der dritte Mann der Garde, Pawel, nirgends zu erblicken.
    »Scheiße, wo ist Pawel«, rief er Ilja zu.
    »Keine Ahnung?«
    »Ich bin hier, kam es auf einmal aus dem Nichts heraus. »Fang!«
    Dank seiner Reflexe schaffte Edik es das Gewehr aufzufangen und war dankbar für Pawels Wahl. Ilja bekam ebenso eine Waffe zugeworfen.
    Edik blickte auf die Mitte des Tunnels, die das Geschöpf eingenommen hatte, das zuvor noch ein Werwolf gewesen war. Die gefletschten Zähne würden ihm ohne Probleme den Kopf abreißen können, doch das antwortende Knurren aus Dunkelheit klang weitaus angsteinflößender als das unmittelbar vor ihm. Er schluckte seine Furcht hinab und warf

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