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Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Titel: Blutsbund 5 Viktor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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seinen Kollegen einen kurzen Blick zu. »Gut, dann lasst uns mal nachsehen, mit was wir es zu tun haben.«
    »Was ist mit Viktor?«, fragte Ilja panisch.
    Edik bemerkte, wie sich der mächtige Kopf des Tieres in seine Richtung drehte und er schnappte verblüfft nach Luft. Er wusste, dass die Augen des Werwolfs zuvor braun gewesen waren, nun jedoch schimmerten sie in dem gleichen Blau wie die Iriden seines Regenten.
    »Dem geht es gut«, stellte er schlicht fest.
    »Woher weißt du das?«, kam es nicht im Mindesten beruhigt zurück.
    »Glaub mir einfach und jetzt machen wir unseren Job, verstanden?«
    Sein Tonfall sorgte dafür, dass sowohl Pawel wie auch Ilja nickten, dann setzte Edik sich als Erster in Bewegung und ging mit bereiter Waffe langsam vorwärts. Das riesige Tier neben ihm tat ebenfalls einen Schritt und das Geräusch der gefährlichen Krallen auf dem Boden verursachte ihm einen Schauer.
    »Das Vieh muss im Tunnel sein, komm rüber an unsere Wand, Edik. Von deiner Seite aus kannst du nicht reinsehen«, forderte Pawel.
    Er nickte, kreuzte den Weg des vierbeinigen Begleiters und fand sich neben Ilja und Pawel ein. Zu seiner Überraschung schwenkte auch das Tier weiter in ihre Richtung.
    »Ich schieße das erste Magazin einfach in den Seitengang, wie bekommen wir ‚den da‘ davon abgehalten, vor uns zu laufen?«, fragte Pawel und zeigte mit Kinn auf den veränderten Werwolf. Dieser blieb prompt stehen und blickte den Vampir an.
    »Frage beantwortet«, stellte Edik fest und konnte der Situation fast etwas Komisches abringen, denn Pawel stand eine Mischung aus Unglauben und Angst ins Gesicht geschrieben. »Komm in die Spur, Pawel«, forderte er barsch, um den Mann aus seiner Starre zu reißen. Es wirkte. Der Vampir setzte sich in Bewegung, während der Rest der Gruppe die knappen fünf Meter vor der Abzweigung in den Seitentunnel stehen blieben.
    Das Abfeuern des Gewehrs trug nicht nur Geräusche in die Dunkelheit, sondern kleine Lichtblitze erhellten den Gang. Ein Fauchen und Brüllen war zu vernehmen, wie es noch keiner von ihnen gehört hatte. Dann erlosch der Lärm aus dem Tunnel und Pawel gab den letzten Schuss des Magazins ab.
    »Hast du es erledigt?« Ilja setzte sich in Bewegung und näherte sich langsam dem anderen Vampir. »Scheiße!«
    Mit einer Geschwindigkeit, die mit der eines Vampirs mithalten konnte, stürzte ein Tier aus dem Tunnel und Pawel gab einen Schrei von sich, der Edik bis ins Mark erschütterte. Er schoss ohne Umschweife auf das Wesen, erntete ein Brüllen, wie es zuvor schon erklungen war, und das massige Untier sackte in sich zusammen. Edik rannte auf Pawels Körper zu, der am Boden lag. »Gib mir Deckung, Ilja!«
    Der andere Vampir stürzte ebenfalls in diese Richtung und feuerte prophylaktisch in den Gang hinein. »Ich sehe nichts, aber da scheinen noch mehr zu kommen«, rief er panisch aus.
    Edik wusste, wie Ilja zu dem Schluss kam, denn auch er hörte die Geräusche, die aus den Tiefen des Tunnels an seine Ohren drangen. »Pawel ist bewusstlos, gib mir zwei Sekunden, ich schaffe ihn hier raus.« Er berührte den regungslosen Vampir, löste sich mit diesem in Luft auf und stand fast sofort wieder an der gleichen Stelle. Er sah aus dem Augenwinkel, wie Lew mit fletschenden Zähnen auf den gefährlichen Gang zu schlich. Das Tier schien zum Sprung bereit, um jeden Feind zu zerfleischen, der ihm in die Quere kam.
    »Ich will, dass wir hier verschwinden!«, forderte Edik in Richtung des Werwolfs. »Wir haben nicht genug Waffen und das klingt nach verdammt vielen von diesen Teilen.« Er trat gegen den grauen Leib, der in etwa die Größe es überdimensionalen Wolfes hatte, jedoch nackte Haut aufwies. Der Gestank, der von diesem Wesen ausging, brachte ihn fast zum Würgen. »Das Risiko ist zu groß, dass euch etwas passiert, also rücken wir hier mit voller Besatzung an und machen den Laden platt. Ich werde nichts anderes zulassen!« Es kostete Edik sämtlichen Mut die Worte auszusprechen, aber er dachte daran, dass Viktor ein Teil dieses Tiers war, welches er sich nicht in der Lage sah, zu beschützen.
    »Besorg Verstärkung, alles was du bekommen kannst, Ilja, jetzt!« Der Vampir nickte ihm zu und löste sich in Luft auf. Edik wollte sich auf Lew zubewegen, doch in dem Moment sprang etwas aus dem Tunnel und versuchte ihn zu packen. Seine Reaktion war schneller. Er verschwand umgehend und erschien direkt neben dem Werwolf. Dieser setzte zu einem Sprung an, und noch ehe Edik das Tier

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