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Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Blutsbund 5 Viktor (German Edition)

Titel: Blutsbund 5 Viktor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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duschen zu gehen. Deine Sachen liegen im Bad, der Kaffee wartet unten auf dich, in Ordnung?«
    »Danke« Er schlug die Decke beiseite und stellte erstaunt fest, dass er sich lebendiger fühlte, als er es seit langem der Fall gewesen war. Während Lew das Schlafzimmer verließ und wieder hinabging, verschwand Viktor im Bad und tauchte zwanzig Minuten später im Erdgeschoss der Hütte auf.
    Sein Blick richtete sich fragend auf Michail, der in der Küche Platz genommen hatte, denn dessen Gefühle spiegelten vor allem Belustigung.
    »Lass mich raten: Ivanas Gelassenheit hat sich in Luft aufgelöst und es sind derart viele Termine geplatzt, dass ich sie nicht an zwei Händen abzählen kann?«
    »Nein, eigentlich bist du gerade durch wichtige diplomatische Angelegenheiten verhindert, einen Termin wahrzunehmen. Akute Entscheidungen lagen keine an und ich habe stellvertretend ein paar Unterschriften geleistet. Morgen Nachmittag steht allerdings das Treffen mit dem spanischen Regenten an, dort würde ich dich ungern vertreten. Des Weiteren ... Vitali wird von Vadim an den Rand des Wahnsinns getrieben, weil Lew nicht da ist. Dima wird immer brummiger, weil Nikita Blutspender spielt und ... sie haben mich genötigt hier vorbeizusehen, ob alles in Ordnung ist und um euch darauf hinzuweisen, dass ihr gebraucht werdet. Vitali kann Vadim kaum noch davon abhalten, einfach in diese Hütte zu springen und ich dachte, es wäre angebracht, dich und Lew vorzuwarnen.«
    Viktor setzte sich an den Tisch und trank in Ruhe einen Schluck Kaffee. »Könnt ihr Vadim bis morgen in Schach halten? Vielleicht etwas Schönes mit ihm unternehmen? Ein Sprung ins Disneyland oder so etwas? Dima ist für solchen Kram doch zu haben und Nikita bestimmt ebenso. Ich würde gerne bis morgen Mittag noch hier bleiben. Wenn es für dich in Ordnung ist?«, fragte er an Lew gewandt und spürte Unsicherheit in sich flackern.
    »Natürlich«, erwiderte der mit einem Lächeln, das seine Nervosität sofort beiseite wischte.
    »Gut, dann werde ich Dima mal die freudige Botschaft überbringen, dass er für ein Foto neben Micky Maus stehen wird.« Das Händereiben ließ Viktor wissen, dass es Michail nicht im Geringsten leidtat, seinen Bruder als Kindersitter zu verdonnern. »Wenn du morgen im Büro bist, schau dir mal die Meldung an, die dort reingekommen ist.«
    »Worum geht es?«
    »Um das Kolymagebiet. Ich weiß nicht, ob du dich daran erinnerst. Damals, als es dort noch Gulags gab, wurde vor allem Uran abgebaut. Es kam ständig zu Fällen, bei denen Menschen einfach verschwunden sind, aber es hat sich niemand darum gekümmert, wer bleibt schon gern in einem Besserungslager. Ende der 80er letzten Jahrhunderts, sind die Gulags und Minen geschlossen worden. Jetzt hat eine private Firma ein sehr großes Gebiet im Kolymagebirge gekauft, unter anderem auch ein stillgelegtes Straflager und dort alte Schächte geöffnet. Soweit ich weiß, ist das Unternehmen der Meinung, noch weiteres Uran aus den Böden holen zu können. Man hat erst nach drei Wochen festgestellt, dass sämtliche Leute, die dort stationiert waren, nicht mehr da sind. Wie vom Erdboden verschluckt und wir reden hier von vierzig Leuten. Eigentlich eine Menschenangelegenheit, aber dennoch verschwinden so viele Personen nicht auf einen Schlag. Ich denke, es ist nötig auszuschließen, dass unsere Rasse damit etwas zu tun hat, sonst fällt es auf dich zurück, falls wir doch involviert sein sollten. Es war nur ein kleiner Artikel in einer Zeitung, die es auf dem Schwarzmarkt gibt. In der nationalen Presse war nichts zu finden, das ist dann eigentlich das beste Zeichen, dass daran etwas faul ist. Ein Grubenunglück oder Ähnliches hätten wir auf der Titelseite gehabt.«
    Michail schwieg und fragte nach einer kurzen Pause: »Soll ich ein paar Leute von uns rausschicken, damit sie sich das Gelände anschauen?«
    Viktor nickte zustimmend.
    »Nehmt einen Wolf mit raus. Wenn wir gewandelt sind, riechen wir Vampire sofort, auch auf die Entfernung. Ebenso alte Spuren.«
    Michail und Viktor sahen den Mann überrascht an. »Aber wenn Vampire dabei sind, wie kann er dann weitere oder andere aufspüren?«, warf der Regent ein.
    Lew zog erstaunt die Brauen hinauf. »Jeder von euch hat einen Eigengeruch, einen so individuellen, dass keine Verwechslung möglich ist. In menschlicher Gestalt könnte ich dich und Michail bereits mit geschlossenen Augen auseinanderhalten, aber als Werwolf sind die Sinne noch wesentlich

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