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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sprang auf. Ich wich ein paar Schritte zurück. »Aber du wirst dich von meiner Kirche und ihrer Umgebung fernhalten. Schwöre es, Ku’Sox.«
    »Wunderbar! Ich stimme zu! Ich schwöre es!«, sagte der Dämon. Er wirkte amüsiert. Aber als ich sah, dass schwar zer Nebel sich in seiner Hand sammelte, errichtete ich einen Schutzkreis um uns. Lucy und ich waren allerdings nicht sein Ziel.
    Ich wirbelte herum, als Trent auf den Boden stürzte und keuchend nach seiner Kehle griff. »Hey!«, schrie ich. Lucy in meinen Armen bekam Angst. »Wenn du ihn umbringst, werden all deine Dämonenbabys sterben.«
    Ku’Sox ging zu Trent. Ich wich zurück, bis ich meinen Schutzkreis brach. »Das ist mein Fuß, den du auf deinem Nacken spürst«, sagte der Dämon und beugte sich über den keuchenden Trent. »Diene mir ohne Elfentricks, oder ich werde deine Kehle zerquetschen, bevor ich mit deinen Kindern, deiner Familie und allem weitermache, was dir etwas bedeutet. Hast du verstanden?«
    Trent lag mit weit ausgebreiteten Armen auf dem Boden, sodass deutlich zu erkennen war, wo Al ihm die Finger ab gerissen hatte. In seinen Augen brannte Hass. »Wenn du sie umbringst, wird dich nichts retten«, presste er hervor. Ku’Sox zupfte seinen Kimono zurecht.
    »Gut«, sagte er, während er auf Trent hinuntersah. »Du hast Kampfgeist. Das werde ich genießen, wenn das Jenseits mich nicht mehr beschäftigt.« Mit einem angewiderten Schnauben beugte Ku’Sox sich vor, um Trent den Ring vom kleinen Finger zu ziehen. Ich riss die Augen auf, als er die Hand zur Faust ballte und dann ein formloses, schwarzes Stück Metall auf den Boden fallen ließ. Er hatte den Ring geschmolzen. Schon wieder. »Steh auf.«
    Der Dämon richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. Ich drehte mich, bis Lucy nicht sehen konnte, wie ihr Vater sich mühsam aufrappelte. Unruhig trat ich von einem Fuß auf den anderen. Ich musste immer noch nach Hause kommen.
    »Meine Freiheit?«
    Meine Augen huschten unruhig zwischen Ku’Sox und Trent hin und her. Lucy weinte in meinen Armen um ihren Vater. Es war ja nicht so, als könnte ich verschwinden und dabei einfach vergessen, den Fluch von ihm zu nehmen. Der Fluch war in seine DNA integriert und würde sich nicht leicht lösen lassen. Ich konnte ihn nur anpassen. Ich schluckte schwer, bevor ich wieder die Kraftlinie anzapfte. Ich konnte das Kollektiv spüren, das gerade außerhalb meines Bewusstseins schwebte, und ließ einen kleinen Teil von mir hineingleiten. Ich brauchte die Stärke der Dämonen, um die Änderungen zu vollziehen. Angewidert stellte ich fest, dass die Dämonen schweigend dort warteten und uns unruhig beobachteten. Die Hurensöhne wussten es. Sie wussten es.
    Hinter meinem rechten Auge pulsierte Schmerz, als das disharmonische Klirren der zerstörten Kraftlinien alles durchdrang. Lucy hörte auf zu weinen, und ich fragte mich, ob sie mehr verstand, als sie sollte. »Sic peccabas poeneam meres«, flüsterte ich, um den Fluch neu zu beginnen, während ich in meinem Kopf für einen Moment Trommeln schlagen und Füße stampfen hörte. Wilde Magie sammelte sich kribbelnd in meinem Körper, und eine diffuse Trägheit dämpfte meine Kopfschmerzen. Ich spürte ein seltsames Ziehen, als der Fluch sich in Ku’Sox sammelte.
    Dieser versteifte sich und bewegte die Schultern, als hätte etwas seinen Rücken getroffen. Seine Augen leuchte ten, während er die Hände zu Fäusten geballt hielt. »Beende es. Befreie mich!«
    Langsam leckte ich mir die Lippen. Ich konnte Trent einfach nicht ansehen. Er hatte mir diesen Fluch beigebracht, nachdem er ihn selbst von Ku’Sox gelernt hatte. Der Fluch konnte nicht entwunden werden, aber man konnte ihn auf jemand anderen übertragen oder anpassen. »Ich verfluche dich, Ku’Sox Sha-Ku’Ru, frei von Beschränkungen zu sein, sodass du ungehindert zwischen der Realität und dem Jenseits reisen kannst, solange du mich und die Meinen in Frieden lässt !«
    Der Dämon schnappte nach Luft, dann lehnte er sich vor und verzog das Gesicht, als wolle er die neue Beschränkung testen.
    »Das heißt, du hältst dich von meiner Kirche fern, du Drecksack.« Ich genoss seine Wut. »Verstoße dagegen, und du findest heraus, wie die Göttin mit Lügnern umgeht«, blaffte ich ihn an. Mein Herz raste, als mich für einen Moment eine schläfrige Gegenwart umhüllte und träge lachte, bevor sie wieder eindöste. Dreck auf Toast, Elfenmagie war wirklich aalglatt. Ich rückte Lucy auf meiner Hüfte

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