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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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vorbeugte, um Rex hochzuheben. »Hey, Süße«, flötete ich, um die Katze von den Pixies abzulenken, die sich um ein Gummibärchen stritten, das von der Wintersonnwend-Dekoration übrig geblieben war. »Ich kann dich gerade nicht streicheln. Ich putze immer noch die Küche.«
    Jenks hob in einer schlammig goldenen Wolke ab. »Alle raus!«, schrie er. Die Handvoll Pixies im Hängeregal jam merte enttäuscht. »Spielt im Glockenturm oder irgendwas!«, fügte er hinzu, was dafür sorgte, dass sich die Beschwerden in Jauchzen verwandelten. »Wir bleiben heute Nacht drin!«, setzte er hinterher, als die Hälfte von ihnen aus dem Raum schoss. »Habt ihr gehört? Ich will nicht, dass irgendwer dort draußen die Gargoyles belästigt! Sie könnten euch zerquetschen, ohne euch auch nur zu bemerken. Jrixibell! Hast du mich verstanden?«
    »Ja, Papa!«, stöhnte die kleine Pixie, dann schoss sie aus der Küche, wobei sie eine verschmitzt funkelnde rote Spur hinter sich herzog.
    »Danke, Jenks«, sagte ich mit einem Aufatmen, dann sah ich in den dunklen Garten, in dem die Augen der Gargoyles unheimlich funkelten. Die älteren sahen so nah am Boden riesig aus, und ihre Flügel erstreckten sich wie riesige Segel in die Dunkelheit. Kein Wunder, dass Jenks seine Kinder für die Nacht nach drinnen geholt hatte. Mir waren die Gestalten da draußen auch unheimlich. Ein wenig eingeschüchtert wusch ich meine Keramiklöffel ab und legte sie zur Seite, um sie nachher in Salzwasser einzulegen.
    Rex, die sich bei den Pixieschreien mit weit aufgerissenen Augen und angelegten Ohren unter einem Stuhl versteckt hatte, kam wieder heraus und bettelte um ein ver frühtes Abendessen. Jenks’ Flügel fingen an zu leuchten, als er höher stieg. »Es gefällt mir nicht, die Grenzen unbewacht zu lassen, aber solange diese Gargoyles da draußen sind, wird Nick nicht auftauchen. Sie hassen Ku’Sox sogar noch mehr als du.«
    Ich zog eine schlecht gelaunte Grimasse. Die Tatsache, dass meine Kraftlinie die einzige auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent war, die nicht kreischte, hatte vielleicht auch etwas mit ihrer Anwesenheit zu tun.
    »Ich vertraue meinen Kindern nicht«, sagte Jenks, hob mit klappernden Flügeln ab und streckte sich. »Ich bin im Glockenturm.«
    »Ich komme mit«, bemerkte Belle und rückte ihren Bogen zurecht. »Ich traue deinen Kindern auch nicht.«
    Jenks schwebte für einen Augenblick unbeweglich in der Luft, während sich unter ihm eine Lache von Staub bildete. »Soll ich dich nach oben mitnehmen?«
    Erschüttert starrte ich ihn an. Belle schien ebenfalls etwas überrascht von seinem Angebot. »Glaubs-st du, du kanns-st mit meinem Gewicht umgehen, kleiner Mann?«
    »Tinks Unterhosen, ja.«
    Überrascht beobachtete ich, wie Jenks zu der Fairy schoss, sie von hinten um die Hüfte packte und abhob. Belle zischte vor Vergnügen. Zusammen brummten sie in den Flur, während hinter ihnen silberne Sterne in einer Linie zu Boden rieselten.
    »Bei der Göttin, du bis-st wendiger, als-s ich es je war«, hörte ich Belle noch sagen, dann verklang auch das Geräusch von Jenks’ Flügeln.
    »Hm«, sagte ich leise und fühlte mich gut. »Was war das denn?«
    Lächelnd drehte ich mich zur Spüle um. Jenseits der blauen Vorhänge und über Als Schmetterlingskokon hinweg konnte ich die Schatten der Gargoyles auf den Grabsteinen sehen. Schon in einem Monat würden Frühlingsblumen aus der Erde wachsen und die Pixies draußen spielen. Ich hoffte nur, dass ich das noch erleben konnte. Falls ich es schaffte, den Großteil der Unwägbarkeiten aus dem Weg zu räumen. Doch es war nur ein einziges Problem nötig, um alles zusammenbrechen zu lassen. Oh bitte. Es soll Bis gut gehen.
    Langsam umhüllte mich die Stille, als ich alles fertigspülte und meine Zauberutensilien zum Trocknen auslegte. Mein Lächeln verblasste, und plötzlich fühlte ich mich beobachtet. Von draußen erklang kein Geräusch außer dem leisen Brummen der Gargoyles. Aber ich wusste, dass Nick irgendwo dort draußen lauerte – während sein Frust immer weiter stieg.
    Meine Nackenhaare stellten sich auf, und das Gefühl, beobachtet zu werden, verstärkte sich, obwohl ich wusste, dass Jenks sich im Glockenturm aufhielt. In der Luft hing der Geruch nach Vampiren, ein Hinweis auf Ivy und Nina. Nervös drehte ich den Wasserhahn auf und bemühte mich, mir den Gestank von verbranntem Bernstein unter den Fingernägeln herauszukratzen.
    Ich bekam eine Gänsehaut, ohne sagen zu können,

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