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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Anscheinend habe ich sowohl Al als auch Newt in den Ruin getrieben. Ku’Sox hat beantragt, dass Al eingesperrt wird, und damit sind nur noch wir beide übrig. Außer, du willst dir die Zeit nehmen, Al aus dem Gefängnis zu befreien.«
    Quen holte tief Luft. Ich brummte warnend, als er Anstalten machte, sich umzudrehen. »Sie können dich nicht beschwören, wenn du verzaubertes Silber trägst. Du könntest das Band anlegen, bis das Jenseits verschwindet und mit ihm die Dämonen«, sagte er steif.
    »Und was dann?«, fragte ich schlecht gelaunt. Versucht er, mir die ganze Geschichte auszureden, oder will er nur sehen, wie entschlossen ich bin? Ich packte den Saum meines T-Shirts und zog es über den Kopf. Der Raum war kühl, und schnell warf ich das Shirt auf den Boden. »Ist dir je der Gedanke gekommen, dass ich nicht will, dass die Dämonen aussterben? Weil ich sie vielleicht mag ? Außerdem benutzt Ku’Sox meine Kraftlinie, um das Jenseits zu zerstören«, sagte ich, als ich die Arme in die Weste schob. »Ich trage einen Teil der Verantwortung. Du kannst gerne hierbleiben und auf Nick aufpassen. Aber jemand muss es tun.«
    Es klopfte an der Tür, während ich die Weste zuknöpfte. »Die Pizza ist in zehn Minuten da«, sagte Ivy von draußen, dann entfernten sich ihre Schritte. Zehn Minuten – ein letzter Vorteil davon, dass sie Piscarys Nachkomme gewesen war. Außerdem gab Ivy immer gutes Trinkgeld.
    Ich schloss die letzten Knöpfe an der Weste und schob meine Arme in das Jackett. »Du kannst dich jetzt umdre hen«, sagte ich, als ich mich aufs Bett setzte, um meine Stiefel anzuziehen.
    Quen wandte sich um und wog geistesabwesend die Ringe in der Hand, während sein Blick abschätzend über meine Kleidung glitt. Ich wusste nicht, was er dachte. Es hatte mich drei Tage in einem Auto gekostet, um Trents Körpersprache deuten zu können. Und bei Quen war das um einiges schwerer. »Was ist mit Nick?«, fragte er, während er die Ringe von einer Hand in die andere verlagerte.
    Ich stand auf und fühlte, wie meine Füße in die Stiefel einsanken. Mit einem Achselzucken nahm ich ihm die Ringe ab und schob sie in die Westentasche. »Alles, was er hört oder sieht, landet direkt in Ku’Sox’ Kopf. Ich rechne sogar damit. Das ist einer der Gründe, warum wir das heute Abend machen werden. Um alles, was morgen geschieht, kümmere ich mich morgen.« Ich drehte mich zum Spiegel um und musterte mein neues Ich, dann fuhr ich mir mit einer Hand über die Haare und beschloss, dass der Zopf noch fest genug saß. »Also, alles klar?«
    »Nur noch eine Sache.« Ich drehte mich zu ihm um, und er deutete mit dem Kopf Richtung Altarraum, als gerade die Türglocke läutete. »Iss die Pizza nicht.«
    Ich erstarrte, während er nach der Türklinke griff. Dann atmete ich tief durch und setzte mich verwirrt in Bewegung. Iss die Pizza nicht? »Quen?« Ich stoppte ihn im Flur. Im Altarraum konnte ich die Pixies hören. Jenks beschimpfte gerade wieder Nick. »Warum nicht?«
    Er verzog das Gesicht. »Hat dich dein Vater nicht davor gewarnt, mit den Elfen zu essen?«
    »Sicher, weil …« Ich brach ab und kniff die Augen zusammen, als plötzlich ein ganz und gar nicht nettes Lächeln um Quens Lippen spielte. »Weil man eventuell sein eigenes Leben vergisst, während man trinkt und feiert«, sagte ich. Mir gefiel das nicht. Es war ein Vergesslichkeitszauber, vorübergehend, aber sehr effektiv. Ivy und Jenks wären stinksauer. »Quen, ich werde sie nicht anlügen.«
    »Selbst, wenn du ihnen damit das Leben rettest?« Damit ließ er mich stehen und trat in den hell erleuchteten Altarraum.
    Dämliche Elfen … Ich folgte ihm, während mein Magen sich hob. Das war nicht richtig. Innerlich zerrissen blieb ich am Ende des Flurs stehen und musterte den Altarraum mit Ivys Klavier, meinem Schreibtisch, Kistens Billardtisch und der restlichen Ansammlung von Möbeln. Quen stand bereits bei den anderen und wirkte, als wäre alles in Ordnung – als hätte er nicht vor, sie mit einem Zauber das Gedächtnis verlieren zu lassen. Nick saß immer noch in seinem Sessel und beobachtete Ivy an der Eingangstür. Sie nahm die Pizza entgegen und bezahlte den Lieferanten. Überall waren Pixies und füllten die Luft mit ihrer farbenfrohen Kleidung und ihren Stimmen. Jax saß mit Belle auf dem Couchtisch, aber es wirkte nicht, als würde sie ihn bewachen. Stattdessen unterhielten sie sich. Pixies jubelten, als die Tür sich schloss, und Ivy kam zurück, um die Pizza

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