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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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berührten.
    »Es wird nicht lange dauern.« Quen warf einen Blick zu Trent, als müsste er um Erlaubnis fragen. »Bis hat die Linie repariert, und sobald Ku’Sox aus seinem Wutanfall auftaucht und das begreift, wird er nachschauen kommen.«
    »Tut mir leid«, grummelte Bis. Ich berührte beruhigend seinen Fuß, und sofort blitzten die Linien in meinem Kopf auf. »Die Kraftlinie hat wehgetan, und jetzt tut sie das nicht mehr.«
    »Bis hat mir erzählt, dass seine Familie Ku’Sox davon abgehalten hat, die Kirche zu beschädigen. Aber der Zauber, mit dem ich sie geschützt habe, ist weg«, fügte Quen hinzu. »Und Nick ebenfalls. Ivy und Jenks geht es gut.«
    Ich zuckte mit den Achseln. Das war mir egal – das mit Nick, nicht die Information über Ivy und Jenks. Ich konnte den Gargoyles niemals zurückzahlen, dass sie gekämpft hatten, um etwas zu beschützen, was ich liebte.
    »Wir sollten gehen«, sagte Trent, stand hinter seinem Schreibtisch auf und zog den Laborkittel aus.
    »Wohin, Sa’han?«, fragte Quen. Ich blieb sitzen und starrte ins Leere, während Trent auf und ab tigerte. Hinter ihm schwammen seine Fische in einem kleineren Aqua rium, und ich beobachtete desinteressiert das bunte Treiben. Ich war mir nicht sicher, wer den Meisterring trug, aber ich war vollkommen davon überzeugt, dass die Elfen meinen Ring nicht abnehmen würden, bevor sie sich in Sicherheit glaubten. Und jedes Mal, wenn ich darum bat und sie es ablehnten, starb ein weiterer Teil von mir. Sicherheit war eine Illusion. Wann sollten wir sicher sein? Wenn Ku’Sox tot war? Wenn die Dämonen alle gestorben waren? Wenn die Gefahr durch die Vampire nicht mehr existierte?
    »Nicht du, sondern nur Bis und ich müssen gehen«, sagte ich. Trent wirbelte herum und warf mir einen ungläubigen Blick zu. »Jetzt«, setzte ich hinzu, kämpfte mich auf die Bein e und wehrte Quen ab, als er versuchte, mir zu helfen. An seinen Fingern war kein Ring zu entdecken. »Wenn Bis und ich eine weitere Linie reparieren können, sorgt das dafür, dass Ku’Sox woanders sucht.«
    »Ich komme mit dir.« Trent schrieb mit schnellen Bewegungen etwas auf einen Zettel.
    »Nein, das wirst du nicht.« Wäre ich nicht so wütend gewe sen, weil er mich überlistet hatte, die Versklaverringe zu reak tivieren, hätte ich über die Absurdität der Situation gelacht. Könntest du nicht wenigstens einmal falschliegen, Al? »Du wirst mich jedes Mal verfluchen, wenn Ku’Sox auftaucht.«
    »Ich kann nicht hierbleiben.« Trent bewegte die Arme, als hätte er Schmerzen, und hörte auf zu schreiben. »Außer dem war es nicht ich, der diesen Fluch auf dich geworfen hat. Es war Ku’Sox.«
    Ich schniefte, dann zog ich meine zerrissene Jacke um mich. »Nun, aber ich habe diesen Fluch auf dich geworfen. Wenn du so etwas noch mal machst, schalte ich dich so endgültig aus, dass du eine Woche nicht wieder aufstehst – ob nun mit Ring oder ohne.«
    Trent zuckte zusammen, dann musterte er mich. »Was das angeht …«
    Oh Gott. Jetzt kam es. Die Entschuldigung dafür, warum er mich noch als sein Eigentum behalten wollte, nur noch eine Weile.
    Es klopfte leise an der Tür, und Quen sprang hinzu, um einen Wagen voller Wasserflaschen in den Raum zu schieben. »Wir sollten Trent bei uns behalten«, sagte Quen, als er den Mann hinter dem Wagen wieder aus dem Raum drängte. »Sonst wird Ku’Sox ihn immer wieder gegen uns einsetzen.«
    Plötzlich war ich unglaublich durstig. Trent überallhin mitzunehmen, wo Bis und ich hingingen, würde nur so lange funktionieren, wie wir Ku’Sox einen Schritt voraus waren. Warum sollten wir das riskieren? »Ich kann mich nicht erinnern, dich auf meinen privaten Ausflug eingela den zu haben, Quen«, erklärte ich, als ich zu dem Wagen ging und mir eine Flasche Wasser nahm. Diese verdammten Elfen dachten, sie würden die Welt regieren. Ich habe euch vertraut, dachte ich wütend, als ich die Flasche öffnete und sie sofort zur Hälfte leerte. Die Flüssigkeit war wunderbar kühl, ohne zu kalt zu sein, und glitt durch meine Kehle, als käme sie direkt aus dem Jungbrunnen. Ich wischte mir den Mund ab, dann sah ich auf das Etikett. KALAMACK QUELLE . Wie passend.
    »Ich habe dir vertraut«, sagte ich anschuldigend und zeigte mit der Flasche auf Quen. Seine Schuldgefühle waren deutlich zu erkennen, aber das heizte meine Wut nur weiter an. »Ich habe euch beiden vertraut!«, schrie ich. Trent trat hinter seinem Schreibtisch hervor.
    »Du wirst deine Wut nicht an Quen

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