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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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auslassen«, erklärte er ruhig, dann stoppte er, als ich ihm deutlich machte, dass er sich fernhalten sollte. »Das ist nicht sein Fehler. Ich habe ihn angewiesen, die Riffletic-Ringe zu entfernen, damit du stattdessen die Versklaver nimmst.«
    »Hurensohn …«, flüsterte ich. Der Ring lag schwer um meinen Finger. »Das wird ja immer besser.«
    »Es war die einzige Möglichkeit, dich dazu zu bringen, diese Ringe zu reaktivieren!«, erklärte er laut. »Rachel, das ist meine einzige Chance, der Herrschaft von Ku’Sox zu entkommen.«
    »Was, damit du ihn umbringen kannst?«, schrie ich. Bis grub seine Krallen tiefer in die Stuhllehne. Er war aufgebracht.
    »Nein.« Sein Gesicht zeigte tiefe Verlegenheit, während er zwischen Quen und mir hin und her sah. »Rachel, die Versklaver funktionieren in beide Richtungen.«
    Verwirrt stellte ich die Wasserflasche ab. »Wie bitte?«
    Quen räusperte sich, aber Trent hob eine Hand, und der andere Elf hielt den Mund.
    »Halt die Klappe, Quen«, murmelte Trent und schockierte mich damit. »Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören und Rachel von Anfang an in meine Entscheidungen mit einbeziehen sollen. Wir haben es auf deine Art versucht, und es ist absolut schiefgelaufen. Rachel ist kein Werkzeug. Wäre sie das, hätte es funktioniert.«
    »W-was …«, stammelte ich, als er in seiner Hosentasche wühlte, bis er schließlich den Meisterring hervorzog.
    »Es tut mir leid, Rachel«, sagte er, nahm mein Handgelenk und hob meinen Arm, um den Meisterring über den Sklavenring zu schieben. »Ich hätte dir vertrauen sollen.«
    »Verdammt richtig. Du …« Meine Stimme brach ab, als die Ringe sich berührten. Eine Hitzewelle glitt über meinen Körper, während Bis die Flügel ausbreitete und ein seltsames, glückliches Geräusch von sich gab.
    Trent hielt immer noch meine Hand, doch jetzt war seine Berührung sanfter, weniger besitzergreifend. Ich sah auf meine Hand hinunter und entdeckte beide Ringe an meinem Finger. Dann stockte mir der Atem, als Trent beide Schmuckstücke von meiner Hand löste.
    »Ich wäre lieber dein Sklave als der von Ku’Sox«, sagte Trent. Ich schwankte auf den Beinen, als er mir beide Ringe auf die Handfläche legte und meine Finger darum schloss.
    Entsetzt sah ich ihn an. In seiner Körperhaltung erkannte ich sein Bedauern, seine Verlegenheit und seine Wut auf sich selbst. Mein Misstrauen geriet ins Schwanken und drohte unter der Hitze der Wahrheit zu zerbrechen. Ich musste mit meinem Herzen lauschen, nicht mit meinen verletzten Gefühlen.
    »Sa’han«, flehte Quen, aber Trent wandte sich mit einem Stirnrunzeln ab. Bis allerdings strahlte, und die Spitze seines Schwanzes zitterte.
    »Ich hatte unrecht«, sagte Trent, und rechtschaffene Wut kochte in mir hoch.
    »Allerdings hattest du unrecht!«
    »Ich hätte mit dir reden sollen.«
    Die Ringe lagen warm in meiner Hand, und ich ballte die Faust fester um sie. »Ich weiß!«
    Trent sah auf und lehnte sich leicht zur Seite, um seinen Fuß zu entlasten. Er wirkte müde und ausgezehrt, aber gleichzeitig erkannte ich die Andeutung von Erleichterung in seinem Blick. »Wenn ich einen Plan hatte, der Versklavungsringe mit einschloss, hätte ich dir davon erzählen sollen. So hättest du frei entscheiden können, welche Ringe du reaktivieren willst.«
    Ich hatte einen Kloß im Hals und schluckte schwer. Trent wurde zu dem, was sein Volk brauchte, und ich war nicht Teil davon – außer vielleicht am äußersten Rand, wie es bei Dämonen immer der Fall war. »Und?«, drängte ich mit zitternder Stimme.
    »Und es tut mir leid«, sagte er ruhig, doch mit einem flehenden Unterton. »Nächstes Mal werde ich es besser machen.«
    Nächstes Mal?
    Er kam wieder auf mich zu. Quen machte seinen Protest mit einem übertriebenen Seufzen deutlich, als Trent meine Faust drehte und meine Finger aufbog. Seine Wärme umschloss mein Handgelenk, dann fühlte ich sie auf der Handfläche, als er mit einem Finger den kleineren Sklavenring von dem Meisterring trennte … um sich dann den untergeordneten Ring selbst auf den kleinen Finger zu schieben.
    »Trent, nein!«, sagte ich und hob den Arm. Doch er versteckte seine Hand hinter dem Rücken und warf mir einen herausfordernden Blick zu. »Was tust du da?«
    Trent wirkte gleichzeitig entschlossen und überrascht, dass sich nichts verändert hatte. Denn er würde erst etwas fühlen, wenn jemand den Meisterring für sich beanspruchte. Quen hielt den Kopf gesenkt, während ich mich fragte,

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