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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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noch in Trents Kopf gefangen war. Ku’Sox schien neben der Tiefe der Empfindungen, die die Ringe zwischen uns beiden erzeugten, fast keine Rolle zu spielen. Bei Quen hatte ich nichts in der Art gespürt.
    Trent sah Ku’Sox an. Im letzten Moment zog ich heftig an der Linie, mit der Trent und ich verbunden waren. Ich konnte spüren, wie der Schutzkreis stärker wurde. Unsere vereinten Gefühle in Bezug auf Ku’Sox – weder gehörten sie ganz zu Trent, noch ganz zu mir, noch waren sie ganz real – hallten in uns wider, während wir hochaufgerichtet dastanden. Ku’Sox’ Magie raste in einer Spur aus silbernen Funken auf uns zu, und die Luft zischte.
    Der Ball traf unsere Barriere in einer Explosion aus Funken und erhellte unseren Schutzkreis, während schwarze Energie darüberhuschte. Bis packte mich fester mit dem Schwanz, während ich in Trents und meinem Kopf das Trommeln wilder Magie hörte. Diese Macht verband sich mit der Reinheit von Als Kraftlinie – und wurde stärker. Zwischen Trent und mir gab es kein Zögern, wie es bei Quen und mir der Fall gewesen war. Ein kleiner Teil von mir fragte sich, woran das lag.
    »Kein Monolog?«, höhnte ich, als Ku’Sox stehen blieb und bemerkte, dass seine Magie keinerlei Schaden angerichtet hatte. »Das gefällt mir.«
    »Ich werde dich von innen nach außen fressen, Rachel Mariana Morgan«, verkündete Ku’Sox, während seine vornübergebeugte Gestalt uns umkreiste wie eine schwarze Katze.
    Bei diesen Worten wurde mir kalt, und Trent zitterte.
    »Rachel?«, quäkte Bis. Ich drehte mich mit Ku’Sox und trat einen Schritt zurück, als ich Trents zusammengebissene Zähne und seine schmerzerfüllte Miene bemerkte. Ku’Sox versuchte, ihn zu benutzen.
    »Kämpf dagegen an!«, sagte ich und packte ihn an den Oberarmen. »Trent, du kannst dich verweigern!«
    »Nein, das kann er nicht«, höhnte Ku’Sox. Er warf seinen Mantel nach hinten, bevor er näher kam und auf unseren Schutzkreis hauchte, bis das Schwarz zu ihm zurückkehrte. » Dolore adficere … Tu es, Sklave!«
    Trent zitterte unter meinen Händen. Die Musik in seinem Geist verklang, während das Rauschen der Linie in meinem lauter wurde, als Bis mich fester packte. »Ich gehöre dir«, keuchte Trent durch zusammengebissene Zähne. Ich ließ den Elfen los, weil ich fürchtete, betrogen worden zu sein. Trent fiel auf die Knie und sah flehend zu mir auf. »Ich. Gehöre. Dir. Fordere meinen Gehorsam, Rachel! Verflucht sei deine Moral, erhebe Anspruch auf mich !«
    Mit angehaltenem Atem wirbelte ich zu Ku’Sox herum, während ich gleichzeitig Trent eine Hand auf die Schulter legte. »Mein!«, schrie ich. Ich fühlte Bis’ Gewicht auf meiner Schulter und die Verbindung der Versklaverringe in meinem Geist. Ich konzentrierte mich auf die wilde Musik, erinnerte mich an die Erschaffung der Ringe, an das hässliche Versprechen auf Herrschaft, das ihnen innewohnte, und nahm es für mich in Anspruch. Schwarzer Schmutz wallte in den Ringen auf, als sie ihre Erfüllung fanden und wirklich zum Leben erwachten – Schmutz, der gezahlt werden musste für diese uralte Magie aus Wald und Wasser, Gesang und Teufelei. »Er gehört mir!«, schrie ich wieder. Trent riss den Kopf hoch und starrte mich mit wildem Blick an, als mein Wille ihn überwältigte.
    Furcht überschwemmte mich, aber die Musik war lauter geworden, nicht leiser. Trent keuchte, während Blut aus seiner Nase rann. Ich wusste nicht, ob ich ihn nun besaß oder nicht. »Du blutest«, sagte ich, während ich die rote Flüssigkeit mit meinem Schal wegwischte. Bei der sanften Berührung sah Trent mich an, und ein Klingen schien die Kraftlinie zu erschüttern und das Universum neu auszurichten.
    Er gehörte mir.
    »Nein!«, tobte Ku’Sox und schlug mit den Fäusten auf unseren Schutzkreis.
    Trent gehörte mir. Vollkommen verängstigt streckte ich dem Elfen eine Hand entgegen, um ihm auf die Füße zu helfen. Ich war für ihn verantwortlich, und das wollte ich nicht sein. Empfand Trent so für sein Volk? Er war um einiges stärker als ich.
    »Du kannst jetzt wieder nachgeben«, keuchte Trent. Hastig löste ich meinen alles beherrschenden Willen von ihm, und Trent seufzte erleichtert auf. »Danke.«
    »Tut mir leid.«
    »Du wirst ihn mir nicht wegnehmen!«, wütete Ku’Sox. »Ich werde alle fressen, die dir etwas bedeuten. Ich werde die Sonne verschlingen. Ich werde den Mond verbrennen!«
    Trent formte mit Daumen und kleinem Finger Hörner, dann streckte er Ku’Sox

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