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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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gespendet hatte.
    Er blinzelte in die Sonne und kam über den Parkplatz auf uns zu, die Hände bereits nach Ray ausgestreckt. Das kleine Mädchen wand sich, sobald es ihn sah, und Trents Lächeln traf mich bis ins Mark. Es spielte keine Rolle, ob dieses Kind sein Blut in sich trug – es war sein Kind. Und Quens und Ceris.
    Mein Lächeln verblasste. Ich musste das in Ordnung bringen.
    »Ray«, hauchte er. Er nahm sie, und ich spürte ihre Abwesenheit sofort. »Dein Daddy wird wieder gesund, glaube ich.« Er hob den Blick zu mir. »Wir haben ihn rechtzeitig eingeliefert. Zehn weitere Minuten und sie hätten die Kaskadierungsreaktion vielleicht nicht mehr aufhalten können.« Er blinzelte, dann wandte er den Blick ab. »Damit hast du Quens Leben zum zweiten Mal gerettet. Danke.«
    Ich trat unangenehm berührt von einem Fuß auf den anderen. »Was passiert ist, tut mir leid.«
    »Mir auch.«
    Wir sahen uns einen Moment lang in die Augen. Ray zappelte, als Jenks’ Staub auf sie rieselte. Ich wurde rot, als Trent bemerkte, worauf sie herumkaute. Das Mädchen hielt den Zauber so fest umklammert, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Wieder nieste ich. Auf die unausgesprochene Frage in Trents Blick schüttelte ich nur den Kopf.
    »Ähm, es tut mir wirklich leid«, sagte ich, während Trents Fahrer sich daranmachte, den Kindersitz in den schwarzen Jaguar zu verlagern. »Ich hasse es, nach Hause zu kommen und Reporter auf meiner Türschwelle zu finden. Ich hatte nichts von dir gehört, und ich muss nach Hause, um mit Al zu reden. Deswegen niese ich. Ray wollte nicht schla fen, und ich dachte, sie würde im Auto einschlafen.« Ich zögerte. »Du wirkst müde.«
    »Ich habe während einiger der Untersuchungen ein wenig gedöst«, erklärte er. Mir fiel auf, wie seltsam es war, dass wir hier in der Sonne standen und uns unterhielten, während andere Leute Rays Sachen von einem Auto ins andere räumten. »Ich wollte bleiben, bis Quen stabil war. Sie haben seine Aura stabilisiert, aber sie wissen nicht, warum er nicht aufwacht. Danke, dass du dich um die Presse ge kümmert hast. Einer der Wächter hat mich über Telefon auf dem Laufenden gehalten. Das hast du ziemlich gut gemacht.«
    Er lächelte trocken, und ich senkte den Blick. »Ich weiche den Medien jetzt schon seit ein paar Jahren aus. Ich weiß inzwischen, wie viel ich ihnen geben muss, damit sie mich in Ruhe lassen.«
    Ray fiel gegen ihn, den Kopf unter seinem Kinn. Langsam schlief sie ein, aber ihr Blick blieb auf mich gerichtet. »Oh Gott«, sagte Jenks auf meiner Schulter, und Rays Augenlider bewegten sich. »Hier kommt der Vampir.«
    Und tatsächlich, vier I. S.-Beamte in Golfwagen fuhren über die Straße auf uns zu. Kies knirschte unter Trents Absatz, als er sich langsam drehte, um zu beobachten, wie sie neben ihren Wagen anhielten. Eine Frau im Kostüm kam auf uns zu.
    Es war Nina oder eher Felix. Das konnte ich an den eleganten und doch leicht schmerzerfüllten Bewegungen der lebenden Vampirin erkennen, als sie in unsere Richtung ging. Normalerweise machte die Sonne lebenden Vampiren nichts aus, aber so wie es aussah, trug Nina gerade Felix’ Geist in sich.
    Trent schien seine Müdigkeit abzuwerfen wie ein altes Hemd, aber ich konnte sie nach wie vor in den Falten um seine Augen erkennen. »Sie hatten einen Durchsuchungsbefehl«, erklärte ich. Er nickte ergeben. »Die I. S. in deinem Garten ist noch so etwas, was ich nicht gerne erlebe. Sie sind schon seit einigen Stunden auf dem Anwesen, aber dein Security-Team hat mir versichert, dass sie die ganze Zeit überwacht wurden. Wahrscheinlich hat das Krankenhaus sie angerufen.«
    »Danke«, murmelte er. Sanft tätschelte er Ray den Rücken, als die hochgewachsene Latino-Frau im schwarzen Businesskostüm eine Hand hob, um uns um einen Moment unserer Zeit zu bitten. »Du hast genau das getan, was Qu… – was getan werden musste.«
    Ich unterdrückte den verletzten Stich, den ich spürte. »Ich habe früher mal für die I. S. gearbeitet. Ich kenne deine Rechte.«
    »Trenton!«, rief die Frau, und ihre Stimme schien zu laut und männlich für ihren schlanken Körper. Felix hatte sie offensichtlich wieder übernommen. Ich machte mir Sorgen um Nina. Es war nicht ungewöhnlich, dass die Untoten ihre »Kinder« als wandelnde Funkgeräte benutzten, aber die Frequenz, mit der Felix es tat, war außergewöhnlich. Aber wer sollte einen Untoten schon aufhalten?
    »Gut, Sie wiederzusehen«, sagte Trenton und schüttelte der

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