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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Frau die Hand, wie er es sonst nur bei Männern tat. »Wie lange dauert es noch, bis Sie mein Grundstück verlassen?«
    Der Vampir lächelte und legte einen Finger seitlich an die Nase. Das war eine Geste, die ich noch nie bei jemandem unter fünfzig gesehen hatte. »Rachel, ist Ivy schon aus Arizona zurück?«
    »Nein.« Auch ich schüttelte Nina die Hand. Hinterher hatte ich das Bedürfnis, mir die Finger abzuwischen. Sie waren kühl und trocken, aber der Mann in ihrem Körper störte mich. »War es ein Dämonenangriff?«
    »Das wäre einfacher zu erkennen, wenn Sie nicht drei Bäume über dem Tatort zur Explosion gebracht hätten.« Nina kniff angespannt die Augen zusammen. »Können wir vielleicht hineingehen?«
    »Nein«, sagte ich wieder und zog meine Tasche höher auf die Schulter. »Kann ich jetzt fahren, oder brauchen Sie mich für irgendwas?«
    Jenks bewegte warnend die Flügel an meinem Hals. Okay, es war nicht besonders klug, einen Vampir gegen sich aufzubringen, besonders einen toten. Aber Ray war nicht die Einzige hier, die müde war.
    »Ich bräuchte eine Aussage von Ihnen, wenn Sie so freundlich wären. Und zwar bevor Sie gehen.«
    Ich nieste. Mein gesamter Körper verkrampfte sich, und das Geräusch brachte Ray dazu, die Augen zu öffnen. Al wurde langsam ungeduldig. »Ich bin im Moment ziemlich beschäftigt.«
    »Dann hätten Sie die Beweise nicht vernichten sollen«, sagte Felix, und Ninas wunderschöne weiße Zähne blitzten auf. Es war eine Warnung, die sich als Lächeln ausgab.
    »Oh. Mein. Gott«, sagte Jenks, der sicher auf meiner Schulter saß. Sein Staub wurde hellrot. »Rache, sie denken, du wärst es gewesen. Glaubst du den Mist eigentlich, der über deine Lippen kommt«, fügte der Pixie hinzu, als Nina nachdenklich die Hände aneinanderlegte, wie ältere Männer es taten, »oder erfindest du das Zeug einfach, um zu sehen, für wie dämlich dich die Leute halten könnten?«
    Ich wusste, dass Felix meine Wut in der Luft spüren konnte. Neben Furcht war das der zweite Lieblingsduft von Vampiren. Der Wind half, aber an Ninas Grinsen konnte ich erkennen, dass sie trotzdem einen Teil davon auffing.
    »Sie sind ein Dämon«, erklärte Nina. Jenks’ Flügel summten vor Wut. »Und ja, es sieht ganz nach einem Dämonenangriff aus. Nur dass er tagsüber stattfand, was bedeutet, dass Sie die Einzige sind, die ihn durchführen konnte.«
    »Das ist dämlicher als Tinks Dildo!«, rief Jenks. Ich hob eine Hand, um ihn davon abzuhalten, sie anzufliegen; der Vampir könnte schnell genug sein, um ihn zu fangen. Ich bezweifelte, dass Felix mich wirklich für die Schuldige hielt, sonst hätte er ein gutes Dutzend anderer Magiewirkender mitgebracht, um mich zu verhaften. Außer, er wusste, dass nicht einmal das ausreichen würde und man mich als so gefährlich ansah wie einen Banshee. Das hätte bedeutet, dass sie mich im Zweifel einfach direkt mit einem Zauber aus dem Hinterhalt töteten. Einfach toll.
    »Dann gibt es da noch Möglichkeit Nummer zwei«, erklärte Nina fröhlich, während ich vor mich hinkochte. Sie drehte sich so, dass Trent in das Gespräch eingebunden wurde. »Möchten Sie eine Untersuchung gegen die Withons in die Wege leiten?«
    »Das war nicht Ellasbeth.« Trent sprach wegen Ray in seinem Arm leise, aber in seiner Stimme lag die Sicherheit von Wind und Wasser. Ray schlief an ihn gelehnt, endlich wieder im Reinen mit der Welt. Nina legte fragend den Kopf schief. Ich konnte Felix nur zustimmen. Ellasbeths Familie gehörte zu den reichsten an der Westküste. Sie hatte ein Motiv, die Möglichkeit und die Macht, um einen Dämonenangriff zu kaufen. Fast wünschte ich mir, sie wäre es. Das hätte mein Leben um einiges einfacher gemacht. Aber wenn Nick in die Sache verwickelt war …
    Nina beäugte Trent mit einem grausamen Lächeln. »Ist das nicht genau das, was Sie ihr angetan haben? Ihr das Kind gestohlen?«, fragte sie, während sie ihre Haare zurück hielt. »Was dem einen recht ist, hm?«
    Jenks’ Flügel klapperten an meinem Hals, während Trent die Stirn runzelte und einen Teil seiner Wut sichtbar machte. Jenseits des Tors rollten die Reporter Kabel zusammen und klappten Scheinwerfer zu, aber ihre Kameras mit Teleobjektiv lasen trotzdem jedes Wort von unseren Lippen ab. »Das wurde nicht von Ellasbeth arrangiert«, erklärte Trent mit dem Rücken zu den Reportern. »Ich habe Lucy aus eigener Kraft im Schutz einer Tradition gestohlen, die älter ist als Ihre Spezies, Vampir. Falls

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