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Blutseele

Blutseele

Titel: Blutseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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doch die Pistole blieb, wo sie war. »Sehr verlockend. Aber das würde ich nicht lange überleben. Die Finger-weg-Abmachung, die du und Miss Zickig getroffen haben, erstreckt sich nur auf Lucy, nicht auf die Leute, die du mit ihr zusammen stiehlst. Jetzt komm hier rüber, wo ich dich sehen kann. Stell dich an die Wand.«
    »Ich verstehe.« Steif vor Anspannung ging er zu der Wand, die am weitesten vom Kinderzimmer entfernt war. »Würden wir über jemand anderen reden als die Withons, könnte ich dir versichern, dass ich dich schützen kann. Aber so musst du verstehen, dass es unmöglich ist.« Jenks sah sich seine Tochter an. Allein der Gedanke trieb ihn fast in den Wahnsinn.
    Endlich senkte die Frau den Blick und berührte auf der Suche nach einem Pulsschlag den Hals des Mannes.
    Trent warf sich nach vorne, dann riss er die Augen auf, als die auf ihn gerichtete Pistole einen leisen Knall von sich gab. Er versuchte, sich in der Luft zu drehen, um der Trank kugel auszuweichen, die direkt auf ihn zuflog, aber er war bereits zu nah dran. Er würde es nicht schaffen. Er ver zog das Gesicht, zapfte eine Linie an und versuchte, einen Schutzkreis zu errichten. Aber seine verbrannten neuronalen Bahnen jagten pure Qual durch seinen Körper. Die Barriere flackerte und verschwand, noch bevor sie sich ganz gebildet hatte.
    »Hab sie!«, schrie Jenks fröhlich, als er als silberne Spur zwischen ihn und die Kugel sauste. Der Staub des Pixies beschrieb eine abrupte Kurve, als er den Splat Ball mitten in der Luft auffing und damit das befriedigte Fünf-Millionen-Dollar-Lächeln der Frau in eine Grimasse des Entsetzens verwandelte.
    Trent drehte sich in der Luft und landete schief. Sein Knöchel gab mit einem Knacken nach, und er fiel zur Seite um, doch er hatte die Muskeln angespannt, um den Sturz aufzufangen.
    »Verdammter Käfer«, zischte die Frau wütend. Trent richtete sich auf die Knie auf und warf sich auf ihre Beine, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie schlug nach Jenks, der fröhlich von der Decke auf sie heruntergrinste.
    »Er ist kein Käfer!«, sagte Trent durch zusammengebissene Zähne, als er ein wohlgeformtes, muskulöses Bein erwischte und daran riss.
    Die Frau schrie leise auf und fiel mit rudernden Armen nach hinten. Ihre Pistole ging los, sodass ein Splat Ball einen nassen Fleck an der Decke bildete. Jenks schoss unter ihrem fallenden Körper hindurch, dann rollte der von dem Pixie gefangene, noch intakte Splat Ball langsam hinter ihr über den Boden.
    »Hurensohn!«, fauchte Megan, als sie auf den Boden prallte, dann richtete sie sich auf, packte die Waffe mit beiden Händen und zielte auf Trent.
    Mit klopfendem Herzen erstarrte dieser in seiner knienden Haltung und nahm die Hände in die Luft. Dann zuckte er zusammen, als Jenks auf seiner Schulter landete. Der Pixie roch nach Wind und Sonnenschein. »Warte …«, sagte der kleine Mann gut gelaunt, während er mit dem gezogenen Schwert auf Megan zeigte.
    »Wenn ihr dafür sorgt, dass dieses Baby aufwacht …«, knurrte die Frau. Dann wurde ihr Gesicht vollkommen ausdruckslos, ihre Arme sackten nach unten, und ihre Zauberpistole fiel mit einem hörbaren Knall auf den Boden. Mit einem Seufzen sackte die Frau in sich zusammen, als der Trank aus dem Splat Ball, der unter ihr zerplatzt war, endlich ihre Kleidung durchdrang.
    Jenks lachte wie ein Windspiel, als er von Trents Schulter schoss, um einen Siegestanz auf der Nasenspitze der Frau zu vollführen. Langsam stand Trent auf und schlug seine Hose sauber. Dann verlagerte er vorsichtig sein Gewicht auf das Bein mit dem verletzten Knöchel und verzog das Gesicht. Er konnte gehen, aber rennen könnte schwierig werden.
    »Das war so süß!«, sagte Jenks, während er auf ihrer Nase stand und fröhlich steppte. »Wir haben sie mit ihrem eigenen Splat Ball erledigt. Zack! Ausgeschaltet. Rachel würde sich totlachen.« Der Pixie stoppte seinen Tanz und sah Trent ernst an, der sich gerade bemühte, ihr die Pistole aus den Händen zu winden. »Danke, dass du das Feuer auf dich gezogen hast.«
    Das Feuer auf mich gezogen? Sicher, genau das hatte ich vor . »Kein Problem.« Trent öffnete das Magazin, konnte aber nicht genau erkennen, wie viele Splat Balls noch übrig waren. Wahrscheinlich genug. Er zielte nach unten und schoss ihr noch zwei weitere Bälle auf den Bauch. Dann drehte er sich zu dem bewusstlosen Wachmann um und tat dasselbe bei ihm. Erdmagie würde in der salzigen Luft nicht lange halten, aber drei

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