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Blutstrafe - Thriller

Blutstrafe - Thriller

Titel: Blutstrafe - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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McGuire hauptsächlich eine Flugzeugtankstelle für C-17-Frachtflugzeuge und KC-10-Tanker. Doch um nach dem 11. September alle zukünftigen Bedrohungen New Yorks in den Griff zu bekommen, war ein Kontingent des 336. Jagdgeschwaders unauffällig 80 Kilometer weiter in den Norden verlagert worden. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 1500 Stundenkilometern verpuffte die Entfernung zu einem Augenblinzeln.
    Und genau das geschah einen Moment später, als die F-15 die Schallmauer durchbrach.
    Als öffnete er eine Dose Kekse, dachte Vickers und schüttelte seinen von einem Flughelm bedeckten Kopf. Man weiß, gleich ploppt es, aber man ist trotzdem immer wieder überrascht.
    » Okay, wir haben ihn«, meldete Captain Duane Burkhart, der Waffenoffizier, der direkt hinter Vickers saß. » Der Transponder der Cessna ist noch eingeschaltet. Sie leuchtet auf dem LANTIRN-Bildschirm wie ein Weihnachtsbaum.«
    Das LANTIRN war ein infrarotgesteuertes Navigations- und Zielsystem für Tiefflugeinsätze bei Nacht. Da der Transponder des kleinen Flugzeugs noch immer in Betrieb war, könnten sie es, wenn sie wollten, bereits jetzt mit einer Rakete abschießen.
    » Sie haben den Commissioner gehört«, erinnerte ihn Vickers. » Wir müssen zuerst Funkkontakt aufnehmen, und wir brauchen zumindest Sichtkontakt.«
    » Ja, Sir.« Burkharts Stimme klang ungewöhnlich nervös. » Wollte es Ihnen nur sagen.«
    Kein Wunder, dass Duane Bammel hatte, dachte Major Vickers. Er hatte seit seinem Abschluss vor sechs Jahren an der Luftfahrtakademie viele Kampfeinsätze erlebt, aber keinen über dem Jersey Turnpike, einer der am meisten befahrenen Straßen in den Vereinigen Staaten.
    » Das ist echt krass«, stellte Burkhart fest. Mit rasender Geschwindigkeit näherten sie sich der Skyline von New York, die auch in 7000 Fuß Höhe unverwechselbar war. » Diese Schweine, die in die Türme gerast sind, waren der Grund, dass ich mich verpflichtet habe.«
    » Sie sind ein echter Patriot«, erwiderte Vickers sarkastisch. Er verringerte die Flughöhe und surrte an der Freiheitsstatue vorbei. » Ich habe mich wegen der kostenlosen Bowlingbahn in der Kaserne verpflichtet.«
    » Jetzt müsste Sichtkontakt bestehen«, meldete Burkhart.
    » Roger.« Vickers erblickte einen leuchtenden Fleck auf dem elektronischen Zielbildschirm. Die Cessna flog vielleicht sieben Kilometer vor ihnen mit hoher Geschwindigkeit über dem Hudson Richtung Süden. Der Abstand verringerte sich rasch.
    Vickers drückte mit dem Daumen einen Schalter auf der Kuppe seines Schaltknüppels, woraufhin die AIM-Sparrow- und AIM-Sidewinder-Raketen, die unter den Flügeln positioniert waren, mit einem Brummen aktiviert wurden, das wie ein aggressiver Kampfhund an der Leine klang.
    Noch während des Anschnallens hatte er den Schießbefehl erhalten. Er brauchte nicht zu wissen, wer oder was in der Cessna war, sondern nur, dass er sie vom Himmel pusten sollte.
    » Cessna Bravo Lima sieben sieben zwei«, meldete sich Burkhart über Funk. » Hier spricht die Luftwaffe der Vereinigten Staaten. Kehren Sie nach Teterboro zurück, oder Sie werden abgeschossen. Dies ist die einzige Warnung.«
    Die Stimme des Cessna-Piloten knackte im Funkgerät. » Verarsch mich nicht, du Depp. Ich bin auch schon eins dieser Dinger geflogen. Das kannst du nicht riskieren. Du würdest halb Manhattan auslöschen.«
    » Auf dieses Risiko sind wir vorbereitet«, erwiderte Burkhart. » Ich wiederhole: Dies ist die einzige Warnung.«
    Diesmal erhielt er keine Antwort mehr.
    War der Kerl wirklich Kampfflieger gewesen? Wenn ja, wurde die Sache kniffliger.
    Er drehte den Hals, als plötzlich die Sirene der automatischen Zielaufschaltung ertönte.
    » Also, es kann niemand behaupten, wir hätten sie nicht gewarnt«, sagte er.
    Unvermittelt bog die Cessna scharf nach links ab und verschwand zwischen den Hochhäusern. Die Sirene erstarb. Sie befanden sich irgendwo im Bereich der 80er-Straßen von Manhattan.
    » Nein!«, schrie Burkhart. » Verdammte Scheiße! Wir sind zu spät!«
    » Behalten Sie Ihr Hemd an«, beruhigte ihn Vickers, der den Schalthebel zwischen seinen Knien nach links bewegte und den silberfarbenen Jet über die West Side lenkte. Den Central Park erreichte er den Bruchteil einer Sekunde später, nachdem die Cessna vor ihm über dem Columbus Circle wieder aufgetaucht und gleich darauf wieder verschwunden war. Die Wolkenkratzer von New York leisteten dabei hervorragende Dienste als Deckung.
    Obwohl die Sirene der

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