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Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker

Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker

Titel: Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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beständig wuchs. Er riss die Arme in die Höhe und wieder schwebte die Kugel dicht über seiner Handfläche. Der Magier schleuderte den Feuerball mit aller Macht gegen Baldrokks Zwerge.
    Tief in den Reihen des Feindes ertönte eine Explosion und brennende Körper flogen durch die Luft.
    »Gordan«, stieß Throndimar aus. Er ritt in vollem Galopp der Schlacht entgegen. Seit er Burg Telphar verlassen hatte, war ihm und dem Pferd kaum Ruhe vergönnt gewesen, sie hatten nur gerastet, wenn es sich nicht umgehen ließ. Jetzt war er nicht mehr weit entfernt und musste fassungslos mit ansehen, wie die Armee des Nordens zerrieben wurde.
    Das Pferd wurde plötzlich langsamer und brach schließlich unter ihm zusammen, doch er kümmerte sich nicht darum. Er sprang aus dem Sattel, löste
Sardasil
von seinem Rücken und rannte, so schnell er konnte.
    Er passierte die Bogenschützen und erkannte, dass Jhenrid allein gegen einen riesigen Troll kämpfte. Faeron kämpfte wenige Schritt entfernt gegen fünf Goblins gleichzeitig, die ihn umzingelt hatten, und Balburan scharte gerade den kümmerlichen Rest des Heeres um sich, um einen Durchbruch zum zwergischen Heer zu schaffen.
    Throndimar rannte an Faeron vorbei, wobei er einen der Goblins mit einem kraftvollen Hieb enthauptete. Der Troll holte gerade zu einem Hieb aus, dem Jhenrid allerdings durch einen Sprung entging. Das Monster schlug bereits mit der anderen Faust nach ihr und Jhenrid wurde in die Luft katapultiert. Sie krachte auf den Rücken und blieb kurz benommen liegen. Der Troll wollte sie gerade unter einem schweren Stiefel zerquetschen, als
Sardasil
ihn traf.
    Die meisterliche Klinge fraß sich durch den dünnen Beinpanzer und das Knie des Trolls. Das Monster jaulte auf und Throndimar versetzte ihm einen weiteren Treffer in den Bauch. Der Troll nahm den Treffer mit einem verschlagenen Grinsen entgegen. »Broggh nicht dumm«, knurrte er und seine riesige Keule flog heran.
    Throndimar erkannte seinen Fehler zu spät. Die stachelbewehrte Waffe würde ihm den Schädel zermalmen.
    Furran war bereits an mehreren Stellen verwundet, doch der Feuerball des Magiers hatte die Moral der Verräter gebrochen. Baldrokk gab das Signal zum Rückzug und der Zwerg widerstand dem Drang, ihn zu verfolgen. Stattdessen schwang er die Axt in einem Kreis über dem Kopf, und die Zwerge formierten sich zu einem Keil, der auf die Reihen der Goblins zuhielt.
    Die kleinen Monster stellten sich ihnen nicht in den Weg und den Zwergen gelang der Durchbruch zu den menschlichen Verteidigern.
    »Treibt die Monster in die Berge!«, brüllte Furran seinen Kriegern zu, als er aus dem Augenwinkel ein neues Ziel entdeckte.
    »Hässliche Bestie!«, brüllte er dem letzten noch kämpfenden Troll entgegen.
    Throndimar wurde beiseitegerissen und der Schlag des Trolls ging daneben. Erst als er sich wieder erhob, erkannte Throndimar den Grund.
    Jhenrid hatte ihn gerettet, doch einen hohen Preis bezahlt. Die Keule des Trolls hatte sie an der Schulter getroffen und ihr den linken Arm beinah abgerissen.
    Der Schock allein verhinderte, dass die Söldnerin ohnmächtig wurde, und sie schlug mit ihrem Langschwert nach der Hand des Trolls. Auch diesen Treffer ließ Broggh über sich ergehen und rammte ihr die linke Faust hart ins Gesicht. Jhenrid taumelte zurück, doch Throndimar verhinderte, dass der Troll ihr nachsetzte.
Sardasil
fuhr herab und durchtrennte das Handgelenk des Monsters, ließ die Waffe nutzlos zu Boden fallen.
    »Broggh euch töten!«, bellte das Monster und seine Linke klatschte gegen Throndimars Schulter, fegte ihn von den Beinen.
    Eine schwere Axt senkte sich in das Bein der widerlichen Kreatur und Broggh schrie auf vor Schmerz.
    Furran ließ die Axt los, sprang den Troll an und zog sich an den Schlaufen der Rüstung nach oben. »Für Kuldran!«, brüllte er laut und seine Fäuste prasselten gegen den Schädel des Monsters.
    Der Troll schlug wild mit der Linken um sich, doch Furran ignorierte die Schmerzen. Er riss dem Monster den Helm vom Kopf und schlug damit auf dessen Gesicht ein.
    Am Boden sprang ein Mensch herbei und schlug wieder und wieder mit einem mächtigen Zweihänder gegen die Arme der Bestie.
    »Verrecke!«, brüllte Furran hasserfüllt.
    Der Mensch durchtrennte die Kniesehnen des Trolls und Broggh kippte hintenüber. Furran bohrte ihm die Finger in die Augen und krallte sich an der Innenseite des Schädels fest, um nicht abgeworfen zu werden.
    Als das Monster auf dem Boden aufschlug, ließ

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