Blutwahn - Der Schrecken am See
hierher kommen.“
„Also ein Bad hätten die hier oben schon noch einrichten können.“
„Das stimmt. Ich geh mal eben runter und hol unsere Taschen hoch“, sagte Philipp und verließ den Raum.
Während er vorsichtig die Treppe hinunter stieg, die eher einer Leiter ähnelte, fiel ihm die vorbeihuschende Gestalt am Badezimmerfenster wieder ein. Er hatte Jana nichts davon erzählt, um sie nicht endgültig zu beunruhigen. Möglicherweise streiften hier aber nur ein paar junge Leute aus der Umgebung herum. Vielleicht war es auch die Vermieterin gewesen, die am Badezimmerfenster entlang ging, schließlich hatte sie wenig später geklingelt. Konnte ihm ja eigentlich auch egal sein, die Türen waren verschlossen und solange heute nicht noch etwas Beunruhigendes geschah, wollte er sich nicht verunsichern lassen oder darüber weiter großartig nachdenken. Er goss sich in der Küche ein Glas Orangensaft ein und leerte es in einem Zug. Der Regen trommelte an die Fensterscheiben und immer wieder donnerte es krachend. Er holte die Taschen aus dem Flur. Mühsam gelangte er mit ihnen nach oben. Dort stellte er sie auf dem Sofa ab, während Jana gerade die Bettlaken glatt strich. Plötzlich spürte er sie hinter sich – den Hauch ihres Atems in seinem Nacken und ihre Hände, die sich von seiner Brust über seinen Bauch bis zu seinem Schritt tasteten, wo sie sogleich von seiner sich anbahnenden Erektion freudig willkommen geheißen wurden. Er drehte sich zu ihr um, schaute ihr tief in die Augen, zog das Handtuch von ihrem Kopf und warf es hinter sich auf das Sofa. Dann küsste er sie und seine Hände glitten unter ihr Shirt um ihre festen Brüste zu massieren. Mit dem Daumen umkreiste er ihre aufgerichteten Knospen. Leidenschaftlich knutschend ließen sie sich aufs Bett fallen, bevor sie sich in Windeseile ihrer Klamotten entledigten. Seine Hand glitt zwischen Janas Beine in ihre feuchte Spalte, während sie sein steifes Glied massierte. Philipp stöhnte lustvoll auf, als sie ihm sanft in die Unterlippe biss.
„Hast du die Handschellen dabei?“, fragte sie ihn mit einem flehentlichen Blick.
„Klar“, sagte Philipp und huschte zu seiner Tasche. Er kramte darin herum, bis er sie endlich fand. Jana hatte sich mittlerweile ausgestreckt auf den Bauch gelegt. Philipp setzte sich über sie, nahm ihre Hände und machte sie mit den Handschellen an einer geschmiedeten Stange fest, die die Bettpfosten aus massivem Hartholz miteinander verband. Er küsste ihren Hals und ihren Rücken mit dem beeindruckenden Spinnen-Tattoo runter, bis er an ihrem weichen Po angelangt war.
Anschließend spreizte er ihre Beine ein wenig und führte sein hartes Glied von hinten in sie ein, was sie ihm erleichterte, indem sie ihr Becken etwas anhob. Dann waren sie verschmolzen und gierig stieß er tief in sie, während sie lustvoll und laut aufstöhnte. Es machte ihn zusätzlich geil, sie wehrlos und ausgeliefert gefesselt zu wissen. Das Quietschen des Bettes vermischte sich mit seinem Stöhnen und ihren mittlerweile schrillen Schreien zu einer Symphonie der hemmungslosen Lust. „Fick mich noch härter“, stieß sie atemlos hervor und er rammte sie wie von Sinnen, wobei er sich mit den Händen in ihren Po krallte. Er konnte sich nicht mehr länger zurückhalten. Heftig zuckend stieß er bis zum Anschlag in sie, dann erfüllte ihn ein ekstatischer Orgasmus und er pumpte seine ganze Lust in sie. Von einem lauten Aufschrei begleitet kam auch Jana. Philipp lag schwitzend und außer Atem über ihr, während sein Penis in Jana verharrte und dort langsam erschlaffte. Er rollte sich von ihr runter und befreite sie von den Handschellen. Sie krabbelte in seine Arme und legte ihren Kopf auf seine Brust. Jetzt lagen sie einfach nur da – erschöpft aber zufrieden, während der Regen auf das Dach prasselte und gelegentlicher Donner wie ein zorniges Gebrüll irgendeiner Gottheit die Stille durchbrach. Plötzlich schreckte Jana hoch.
„Hörst du das auch?“
Philipp legte den Kopf seitlich und lauschte angestrengt. Er vernahm ein Geräusch und es jagte ihm eine Gänsehaut über den Körper. Es klang wie ein Rascheln oder wie, wenn jemand über Holz kratzte. Es kam vom Dachboden.
11
Jana stand auf und zog sich ihre Kleidung wieder an.
„Wir müssen nachsehen was das ist, ansonsten mache ich hier heute Nacht kein Auge zu“, sagte sie.
„Ja, du hast recht. Wahrscheinlich ist es aber nur ein Vogel oder vielleicht ein Marder“, entgegnete Philipp,
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