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Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Titel: Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Scheich
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Sprache.
    Micks Magen zog sich zusammen, als ihm klar wurde, von wem Mailin das T-Shirt hatte. Thomas hatte es auf dem Foto getragen, auf dem kein Platz für seinen Kopf gewesen war.
    Die Kleine tat Mick mit einem Mal unendlich leid, und sein väterlicher Beschützerinstinkt verlangte geradezu danach, sie in den Arm zu nehmen. Aber Mailin konnte nicht wissen, mit wem sie es zu tun hatte. Mick sah aus dem Fenster links auf den nächsten tristen Wohnblock. Wenn sie wirklich über Akumas Agentur nach Deutschland gebracht worden war und sich vor ihm versteckte, hatte sie sogar Grund zu glauben, dass er und Andreas Akumas Schergen waren, die sie holen wollten. Mick konnte nur hoffen, dass Li-Zi der kleinen Mailin schnell verständlich machen konnte, dass ihr keine Gefahr drohte. Sonst war nämlich kein Gespräch möglich, und sie würden keine Antworten bekommen.
    »Sag ihr, dass wir deutsche Polizisten sind.« Mick zückte seine Marke und reichte sie Li-Zi. »Und dass sie sich nicht zu fürchten braucht, weil wir hier sind, um sie zu beschützen.«
    Li-Zi warf Mick einen skeptischen Blick zu. »So funktioniert das nicht. Die Mädchen kriegen vom ersten Tag an Horrorgeschichten über die deutsche Polizei erzählt. Das geht so weit, dass Männer angeworben werden, die die Mädchen als Polizisten verkleidet verprügeln. Und das alles, damit sie auch ja nicht auf die Idee kommen, irgendwann bei den deutschen Behörden Hilfe zu suchen.«
    Mick verzog das Gesicht. Er hatte viel erlebt und in so manchen Abgrund geschaut, aber so eine menschenverachtende Schweinerei war ihm noch nicht untergekommen.
    Doch Li-Zi wusste, was zu tun war, und wählte einen anderen Weg, um Mailins Vertrauen zu gewinnen. Andreas warf Mick einen irritierten Blick zu, als sich Li-Zi plötzlich ihres schwarzen Tops entledigte und im BH dastand. Auch Mick war die Verwunderung anzusehen. Erst als Li-Zi um das Lager herumging, sich vor Mailin auf die Matratze setzte und auf ihre Arme deutete, auf denen sich immer noch Blutergüsse und blaue Flecken fanden, verstanden sie, was vor sich ging.
    Zwar konnten weder Mick noch Andreas dem genauen Wortlaut folgen, während Li-Zi auf Mailin einredete, aber der Sinn ergab sich aus dem Kontext. Als Li-Zi auf einen besonders großen blauen Fleck deutete, fiel der Name »Akuma«. Dann wiederholte sich das gleiche »Spiel« noch mit zwei weiteren Malen, die Li-Zi aus ihrer Undercoverzeit bei Akuma davongetragen hatte. Alles klar. Li-Zi gab sich also als Leidensgenossin von Mailin aus und wollte so ihr Vertrauen gewinnen.
    »Jetzt können wir nur hoffen, dass Mailin ihr das auch abnimmt«, raunte Mick Andreas zu. Der nickte und fing an zu grinsen.
    »Na ja. Wenn sie noch mehr Beweise will, kannste ja mitmachen.« Andreas legte den Finger auf Micks oberen Wangenknochen, wo die Schwellung immer noch nicht abgeklungen war.
    »A-k-u-m-a.«
    Sehr witzig! Mick schnaubte. Zum Glück hatte er Andreas noch nicht erzählt, dass ihn auch Li-Zi mehr oder minder langgemacht hatte.
    Li-Zi schien inzwischen tatsächlich zu Mailin durchzudringen. Immerhin wurde diese deutlich ruhiger und setzte sich schließlich neben Li-Zi auf das Matratzenlager.
    Es dauerte nicht lange, da war Mick die Aussicht auf zwei Frauenrücken und den Klang der ihm völlig fremden Sprache leid. Er spürte Ungeduld in sich aufkeimen.
    »Jetzt sag schon! Ist Mailin eine von den Frauen, die Akuma nach Deutschland geschafft hat?«
    Li-Zis einzige Reaktion war ein genervtes Abwinken, mit von Minute zu Minute wachsender Unruhe hörte sie der mittlerweile wie ein Wasserfall redenden Mailin aufmerksam zu.
    Dann, für Mick eine gefühlte Ewigkeit später, wandte sich Li-Zi zu den beiden Ermittlern um. Ihre Miene war ernst.
    »Mailin ist eins der Mädchen, die Akuma nach Deutschland geschafft hat. Dann hat er sie jedoch an Willi Albrecht verschenkt.«
    »Verschenkt? Was soll das denn heißen?«
    Li-Zi überging Andreas’ Einwand. »Bei ihm hat sie gelebt, gearbeitet und sich schließlich in Thomas verliebt. Und … gesehen, wie er erschlagen wurde. Und nun kommt’s.« Sie machte eine Pause. »Von Zaho Akuma.« Mailin zuckte bei dem Namen zusammen. »Was?!«, riefen Mick und Andreas unisono.
    »Danach hat Willi Albrecht sie hier versteckt«, fuhr Li-Zi fort, während Mick und Andreas immer noch damit beschäftigt waren, den Paukenschlag zu verarbeiten.
    »Aber da ist noch mehr. Heute Morgen hat Willi Albrecht Mailin mit Lebensmitteln versorgt und ihr bei der Gelegenheit

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